Pseudochromis fridmani fressen nicht

Hallo,
ich habe seit letztem Mittwoch 2 Pseudochromis fridmani in meinem 120 Liter Weichkorallen Becken. Sie sind die einzigen Fische, sonst leben dort noch 3 Einsiedler, einige Schnecken und eine Kardinalsgarnele. Leider fressen sie nichts oder kaum etwas - ich habe verschiedene Trockenfuttersorten versucht: "Arctic Krill Flakes", Tropic Marin O-Megavital 1.0, Tetra Min Mini Granules von meinen Süßwassfischen. Höchstens von dem Tropic Marin knabbern sie mal etwas, aber das scheint mir auch irgendwie zu groß oder so. Die Fische selber wirken (noch) gesund und vital, aber ich hab irgendwie echt Angst, dass die mir verhungern. Sie sind ca. 3-4 cm groß und es sind Nachzuchten von Coralaxy. Ich kann aber auf der anderen Seite auch nicht Unmengen Futter da rein werfen, das gammelt ja sonst. Was kann ich denen denn noch geben?

Jetzt haben wir grade das Gefühl, dass wir die Oberhand über die Cyanos gewinnen, und haben nach fast 5 Monaten Laufzeit die ersten Fische eingesetzt und dann fressen sie nicht richtig. Zudem ist eine der KArdinalsgarnelen eingegangen, weil sie nicht aus ihrer eignen alten Haut kam. Dieses Hobby ist ein ewigen auf und ab!

Super, danke für eure Antworten!
Ich war heute bei ZooZajac und habe 4 verschiedene Frostfuttersorten und das erwähnte Trockenfutter gekauft. Habe ihnen soeben Artemia, gut ausgespült, gegeben. Das fressen sie, auch wenn es etwas groß ist. Puh!

Zum Iod kann ich nur sagen, dass ich jetzt seit einer Woche das Iod-Konzentrat von Preis dazugebe. Ich hatte angefangen mit Sangokai, aber ich habe - weil es mit den Cyanos echt überhand nahm - jetzt erstmal mit Sangokai aufgehört und nutze die mineralischen Supplemente von Preis. Das Licht habe ich blaulastiger und etwas schwächer eingestellt und ich dosiere seit einer Woche Phytoplankton. Endlich gehen die Cyanos extrem zurück! Bisher haben wir zweimal die Woche (!) 20% Wasser gewechselt weil wir die elenden Cyanos absaugen mussten, eher 25%. Da kann eigentlich kaum ein Mangel vorliegen meine ich bei meinen paar Weichkorallen und Zoas. Ich war kurz davor das Becken zu verkaufen, weil zweimal die Woche die Schweinerei mit dem Wasserwechsel / Absaugen war mir echt zuviel. Und es kostet ja auch richtig Geld, das Wasser.

Naja, wenn ich keine Zeit habe esse ich auch mal eben ein Brrot. Das müssen die einfach lernen!
Gestern habe ich TK "Seefischrogen" gefüttert, furchtbar klebriges Zeug. Sie haben es gefressen, wenn auch ziemlich lahmarschig. Ist schon was anderes, als Süßwasserfische! Aber ich bin einfach froh, dass es Ihnen gut zu gehen scheint, sie fressen und keine Punkte haben! Sie werden auch langsam etwas zutraulicher!

Vielleicht ist es schön, auch mal über Positives zu berichten:
Den beiden Fridmanis geht es sehr gut, sie bekommen nun jeden 2. Tag Frostfutter (Artemia, Seefischrogen, Mysis) im Wechsel und ansonsten Trockenfutter von Dr. Baesler wie hier empfohlen. Auch unseren 17-tägigen Urlaub haben sie mit Futterautomat und ein bisschen Pflege von Verwandten gut überstanden.
Ich bin sehr glücklich mit meinem Becken die letzten Monate. Es ist ein Fluval Flex Marine - das ist alles andere als optimal weil ohne Technikbecken, aber das Maximum was an Gewicht möglich war auf unserer Holzdecke. Ich habe einfache, günstige Technik installiert: Ein Eheim Luftabschäumer, einen Oberflächenskimmer, eine Rückförderpumpe und eine Strömungspumpe von Sicce. Okay, Heizung und einen Kühlventilator nebst Regelung gibt es auch noch.
Das Becken kostet mich ca. 40 min Arbeit die Woche, verbraucht (für ein Riff) wenig Strom und sieht toll aus, finde ich. Bisher habe ich - als totaler Anfänger - eine Kardinalsgarnele, eine Weißband-Putzergarnele und 2 Einsiedlicher "verloren", an Korallen ist mir nur eine Ricordea eingegangen, weil der Polyp einfach nicht halten wollte und immer durchs Becken schwamm. Auch wenn es um jedes einzelne Tier schade ist, bin ich damit glaube ich noch ganz gut weggekommen.

Ich habe bewusst nur Weichkorallen (und ausschließlich Nachzuchten) eingesetzt sowie künstliches Gestein um Plagen wie Glasrosen usw. zu entgehen. Das hat sehr gut geklappt. Da es kaum CaCO3 Zehrung gibt (keine Steinkorallen), muss ich den Wert nicht so stark im Auge behalten und auch nicht täglich dosieren, jedenfalls mache ich es seit 1 Jahr nicht und fahre bisher ganz gut damit.