Argessivität unter Fischen

  • Ich bin etwas erstaunt und nicht sicher was meine Fische Stresst!
    Der Besatz bei einem Eheim 400.
    Goldringborstenzahn
    Fuschsgesicht
    Palettendoktor
    Blenny
    Gobidon
    LSD
    Chelmon
    Schäfergrundel
    2 Ocelaris
    2 Chromis
    Ich pflege den Besatz seit ca einem 3/4 Jahr ohne Probleme. Allerdings geht jetzt etwas Gerangel los. Der Goldring verjagt die Grundel, das diese nicht mehr aus dem Versteck kommt. Und was mich wirklich stutzig macht der kleine LSD jagt den wesentlich größeren Fuchs. Seit ca. 1 Woche echt massiv das er immer seine Stacheln stellt.
    Hab am Becken und Besatz nichts verändert. Und füttern zu ich 2-3 mal täglich.
    Gibt es im Wasser etwas was man nicht messen kann wo die Fische aggressiv werden lässt, zb. Nesselgifte.

  • Ja stimmt voll Frechheit! Und Klamotten beim Kik kaufen!! Und Hunde an der Leine!!
    Hat den jeder ein 3000 Liter Becken um Igelfische oder Kaiserfische zu pflegen?


    Sorry es soll keine Grundsatz Diskussion werden! Weil am besten sind sie im Meer aufgehoben!!!
    Oder sind deine Fische alle Deutsche nachzuchten??


    Ach so, sollten sie groß gewachsen sein hab ich einen netten Händler der sie nimmt und mir wieder einen kleinen zur Aufzucht überlässt!!!

  • Genau solche Händler brauchen wir. Es ist richtig, das nicht jeder das passende Aquarium hat, aber Fuchs und Palettendoktor gehören nicht in ein so kleines Becken.

  • Also, den Palletendoc den ich da auf dem Bild sehe, ist gerade mal etwas größer als die Chromis. Also ein absoluter Jungfisch mit vielleicht 6-7 cm Länge. Der kann sicher Übergangsweise in dem Becken gehalten werden, bis er so seine 10 cm hat. Dann muss er aber definitiv raus. Das Fuchsgesicht auf dem Bild halte ich aber schon für zu groß geworden.
    Generell kann man Jungfische natürlich in kleineren Becken halten. Aber sie dann zum Händler zurück bringen und wieder einen Jungfisch zu tauschen, halte ich für eine sehr zweifelhafte Praxis. Das ist totaler Streß für das Tier und sollte die absolute Ausnahme und kein Geschäftsmodell sein. Und die Aggresivität dürfte auf nicht mehr erfüllte Revieransprüche zurück zu führen sein. In deinem Becken kann man ja schon eine Menge verschiedenster toller Fischarten pflegen, da müssen es ja nicht unbedingt welche sein, welche wirklich viel, viel größere Becken brauchen. Ich würde beide zum Händler bringen oder privat suchen und dann passendere Fische einsetzen.


    A propos, Hunde gehören an die Leine im öffentlichen Raum. Sag ich als Halter von 2 Hunden. :3_small30:

    Gruß Mark



    Reefer 250 SPS & LPS Beleuchtung: 1x Phillips Coral Care
    Sera Cube 130 LPS & Anemonen Beleuchtung: Giesemann Vervve (Außer Betrieb (09/20)
    Sera Cube 130 Weichkorallen & LPS Beleuchtung T5 (Sera) & Tunze 8850 (Außer Betrieb genommen (01/20)
    Juwel Rio 120 LPS & Anemonen Beleuchtung: Ecotech XR30G3 Pro + 2 T5 Röhren
    Dennerle Cube 60 l Weichkorallen Beleuchtung: AM Ocean Light (Außer Betrieb genommen 10/19)
    Aquamedic Blenny SPS&LPS&Hornkorallen Beleuchtung ATI Sirius X1
    300l DIY LPS&SPS&Weichkorallen Beleuchtung ATI Straton
    Reefer 170 LPS/Hornkorallen/Anemonen ; ATI Sirius X2

  • Hallo,


    was ich mich oft gefragt habe, was erzeugt eigentlich Streß bei Fischen. Wenn jetzt ein Fisch nach zwei Jahren wegen seiner Größe in ein größeres Becken kommt, ist das mehr Streß als in der Natur wo stündlich Freßfeinde lauern ? Woher wissen wir das, oder sehen wir das Ganze nicht vielleicht zu menschlich ? Wobei ein Umzug in eine größere Wohnung auch etwas positives haben kann, wenn man sie nicht putzen muß :)


    Gruß
    Achim

    Reefer 350, 2 AI Hydra 26, RF Jebao DCP 500, AS Deltec 1456, Dosieranlage Kamoer, 1 Rossmont 9800 + 1 Rossmont 4600 + Rossmont Waver

  • stress kann entstehen, wenn fische wachsen, geschlechtsreife erreichen und damit ihr revier vergrössern.
    sind dann nicht genug ausweichmöglichkeiten vorhanden, dann könnte es reibereien geben.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo,


    was ich mich oft gefragt habe, was erzeugt eigentlich Streß bei Fischen. Wenn jetzt ein Fisch nach zwei Jahren wegen seiner Größe in ein größeres Becken kommt, ist das mehr Streß als in der Natur wo stündlich Freßfeinde lauern ? Woher wissen wir das, oder sehen wir das Ganze nicht vielleicht zu menschlich ? Wobei ein Umzug in eine größere Wohnung auch etwas positives haben kann, wenn man sie nicht putzen muß :)


    Gruß
    Achim


    Allein das herausfangen ist für den Fisch Streß, da er sich in einer Situation befindet in dem sein vegetatives Nervensystem auf Alarm stellt. Genauso wie es das bei uns auch machen würde, wenn wir in Gefahr wären. Gesunden Fischen wird das wie dem Menschen nichts ausmachen. Angeschlagenen schon eher. Aber in dem Moment wo er in ein anderes Becken kommt, kommen neue Streßfaktoren hinzu. Eventuelle Revierstreitigkeiten, veränderte Wasserwerte, oder anderes.
    Und unterscheiden sich Wirbeltiere nicht. Streß ist eine Reaktion welche kurzzeitig überlebenswichtig ist, um Gefahren zu meistern. Wird es aber zu viel und zu lang, führt sie zu gesundheitlichen Schädigungen. Ist in übrigen auch ein Grund, warum bei Revierstreitigkeiten in zu kleinen Becken einer der Streitpartner zwangsweise verstirbt, wenn es eine Einigung gibt. Er ist dann nur eher seinem adrenergen System unterlegen.
    Ist wie beim Mensch...kurzfristig kann Noradrenalin in der Medizin ein Leben retten, eine langfristige Gabe führt unweigerlich irgendwann zum Tod.

    Gruß Mark



    Reefer 250 SPS & LPS Beleuchtung: 1x Phillips Coral Care
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  • Soweit ich das richtig gelesen habe,wird das Fuchsgesicht attakiert...nicht umgedreht...und ich glaube,mal gelesen zu haben.daß Doktoren und Grundeln manchmal nicht die besten Freunde sind...weiß aber nicht mehr genau,welche das waren LG ..gerade noch mal gesucht...Blenniden und Salarius z.B. da könnte auch Grundel in Frage kommen

    Becken Waterbox Cube 10...Kessil A80 Tuna blue LED...Lebendgestein... RFP Tunze...Versorgung mit All for Reef

    Einmal editiert, zuletzt von anemonenkrabbe ()

  • Hi,
    also solche Empfehlungen sind doch immer relativ. In meiner Reefapp wird ein Fuchgesicht mit 500l und ein GoldRing Doc mit 400L angegeben. Ich habe die Erfahrung gemacht das in US Literatur die empf. Beckengrößen immer so die Hälfte von den deutschen sind. Letztendlich haben sie in der Natur unbegrenzten Schwimmraum und ein Becken ist ggf. nie groß genug. Irgendwer hat die deutsche Empfehlung ja geschrieben und sich die Empfehlung ausgedacht. Ist ja nicht so als ob sich jemand 100 Aquarien hinstellt und dann untersucht wie sich der eine oder andere Fisch je nach Beckengröße verhält. Sicher ist größer immer besser aber ich würde hier nicht User angreifen nur weil es geteilte Meinungen dazu gibt wie groß das Becken sein muss.


    Für die Beckengröße Diskussion gibt es im amerikanischen sogar einen Begriff, dort gibt es den Spruch das egal wie große das AQ ist dessen Foto man postet, es kommt immer die TangPolice (Tang=Doc) die anfangen Stress zu machen.


    Zurück zum Theam: was ganz interessant war ist ein Video von jemand der Stress mit Docs hatte. Der hat einfach ein Foto von einem größeren DOC an die Scheibe geklebt und das hat geholfen. Der aggressive DOC hat dann wohl gesehen, kacke da ist ein großer ka. Fand es auf jeden Fall witzig.
    Viele Grüße Johannes

  • Amerikaner halten auch Clownfische in 20 l Becken und lieben Kunstkorallen.


    Ich bin auch kein Fan von den deutschen Größeangaben aber gewisse Grenzen gibt es schon. Und eines finde ich ganz ehrlich beschissen. Wenn Fische als eine Art Accesoire gehalten werden, ohne Rücksicht auf ihre Bedürfnisse. Und das ist in den USA leider überhaupt keine Seltenheit.

    Gruß Mark



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  • Ganz ehrlich, ich bin auch kurz davor mir einen kleinen Doc in das Reefer 250 zu setzen,weil ich eine massive Blattalgenplage habe, der ich nicht Herr werde und die zu einem Abbau führen wird, wenn ich das nicht in dem Griff bekomme. Und dabei würden mehr Tiere sterben. Auf der anderen Seite bin ich sehr sicher dass ich in näherer Zukunft vergrößern werde.

  • Hi,
    naja wir müssen jetzt hier nicht pauschalisieren. Komische Leute gibt es überall. Ich rede von allgemeinen Großenangaben für die Haltung die in den USA oft deutlich kleiner sind. Gelber DOC steht in meiner Reefapp mit 250l. Vielleicht beschränken wir uns darauf etwas konstruktives zu posten. So Regel gibt es zb im reef2reef Forum. Finde ich eigentlich ganz gut. Niemand ist geholfen wenn man sich hier ausk....
    Viel grüße Johannes

  • Danke mal für alle Konstruktiven Beiträge.
    Bewertungen oder Angriffe die nicht um die Sache gehen werden nicht beachtet. :stick:


    Ein Bild wo der Doktor vor der Anemone kurz vorbei schwimmt.


    Bei Korallen gibt es so viele Empfehlungen Wasser, Licht usw.


    stress kann entstehen, wenn fische wachsen, geschlechtsreife erreichen und damit ihr revier vergrössern.
    sind dann nicht genug ausweichmöglichkeiten vorhanden, dann könnte es reibereien geben.

    Was mich Interessiert was man machen kann um dies einzuschätzen. Katzen und Hunde kann man etwas lesen und einschätzen wann sie wo reagieren und warum. Hunde und Katzen können auch miteinander leben.


    Den Tip mit einem Foto am Aquarium finde ich schon mal sehr gut ich habe mir auch überlegt einen Spiegel reinzustellen. Gibt es noch weitere Möglichkeiten herauszufinden was die Fische stresst?


    Und ja der LSD jagt das Fuchsgesicht. Stehen doch eigentlich nicht in der Nahrungskonkurrenz.

  • Die Angaben sind immer etwas individuell. Am Ende muss man die Tiere und deren Verhalten mal in unterschiedlichen Becken sehen. Daran kann man gut ihr Verhalten festmachen.
    Ich sehe so viele Hawaii und Kohldoktoren in <400 Liter. Und das empfinde ich wirklich als viel zu klein!
    Kohledoktor selbst ist schon wirklich klein. Da sage ich nach meiner Erfahrung in 400-500 Liter kann er gut ewig leben. Hawaii empfinde ich 500 Liter für absolutes Minimum.
    Dori ist schon wirklich ein ordentlicher Fisch... Da würde ich 1000 Liter als Minimum sehen. Genauso beim Fuchs. Gerade die Füchse wachsen unglaublich schnell. Ein guter Kumpel hatte wirklicih ein Baby vor 6 Monaten eingesetzt. Jetzt ist er von der Größe so, dass er am Limit ist für sein Xenia 160.
    Die Maße beruhen auf Erfahrung mit den Tieren selbst, ihr Verhalten und die (fast) ausgewachsene Größe. Ebenso sind die Angaben für die Haltung "für immer", welche wir immer anstreben sollten.


    Diese Literangaben empfinde ich aber auch vorwiegend passend bei den typischen geläufigen Aquarien. Also 200x70x70. Oder 150x60x55... Ihr versteht bestimmt was ich meine.
    Ich bin aktuell auf im Aufbau eines Aquariums. Das wird rechnerisch ja auch nur ~850 Liter haben. Allerdings ist dafür auch eine Dori, Naso (der wird ggf. wirklich nicht für immer bleiben können. Wachsen aber nach meiner Erfahrung auch langsam), Hawaii, Weißkehl,...
    Jedoch ist dort auch eine Grundfläche von 300x70. Die können da also ordentlich Meter machen und der Aufbau wird sich daran orientieren. Höhlen für die Fische, welche auch ausreichend sind, wenn die mal groß sind. Ein Aufbau mit Winkel und Kurven, durch die sie schwimmen können. Und auch passagen, wo sie die 3 Meter wirklich durchziehen können.


    Auch gleichen Grund schwimmt in meinem aktuellen 250 Liter auch ein kleiner Segelflossendoktor. Jedoch mit dem Bewusstsein, dass es demnächst ins große geht. Und der ist in den 1,5 Monaten, die ich ihn habe sichtbar gewachsen! Das geht noch maximal 3 Moante gut. Dann passt es nicht mehr.


    Erfahrungsgemäß merkt man aber auch bei größeren Becken, wie die Tiere es brauchen. Bei meinem Nachbarn kam ein Naso von einem 160cm Becken in ein 280cm Becken und er hat die erste Woche fast nur die Strecke wie ein wilder durchgezogen. Halt wirklich mal speed geben. Man hat ihm so angesehen, dass er es unbedingt brauchte. Er wirkte richtig befreit und glücklich. Mittlerweile ist gleicher Doktor wieder mehr zur Ruhe gekommen und verhält sich wieder normaler. Die Distanz schwimmt er noch immer gern. Aber nicht mehr so wehement.


    Ob dann in dem becken 1 oder 10 Doktoren sind ist beinahe "egal". Die Filterung muss groß genug sein und die Höhlen müssen groß genug, ausreichend und strukturiert genug sein für die Menge Fische. Sonst kommt es zu Aggression. Manche Fische bringen auch einfach das Temperament mit. Gerade bei Hawaii habe ich beides erlebt. Welche sind sind Fromm wie ein Lamm. Andere sind wahre Berserker.


    Die Haltung hängt also von vielen Faktoren ab. Gerade Doktorfische sind so edle und anmutige und vor allem intelligente Wesen. Das muss man respektieren.


    Um Fische zu lesen gehört genauso Erfahrung, wie Hunde und Katzen zu lesen. Die zeigen schon ziemlich klar, was ihnen nicht passt. Aber das Auge dafür muss man wie bei jedem anderen Tier selbst erlernen. Das kann man kaum so vermitteln.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

    Einmal editiert, zuletzt von -Saithron- ()

  • hi,


    was heisst: lsd jagt fuchsgesicht?


    jagt er ihn, bisc der fuchs hechelnd in der obersten ecke steht oder nur mal so kurz, wenn er ihm zu nahe kommt?


    gelegentliche geplänkel ohne schaden für den anderen sind nicht unüblich bei fischen.


    dass ein lsd aber füchse "jagt", hab ich so noch nicht gehört.


    gibt immer wieder neues....

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