Probleme mit Macropharyngodon bipartitus (Diamantlippfisch) Päarchen

  • Seit ca. 1,5 Jahren habe ich nun dieses wunderschöne Paar, diese haben bis vor kurzem auch sehr schön gebalzt, d.h. das Männchen hat das Weibchen "gejagt" und wie eine Art Tanz im Becken aufgeführt. Vor einer Woche finden sie dann an, sehr eng aneinander zu schwimmen und sich zu reiben. Ich vermutete, dass sie kurz vor dem Laichen seien.


    Jetzt war das Weibchen fast 4 Tage verschwunden, wir dachten schon es sei aus dem Becken gesprungen und suchten alles ab, doch heute konnte ich es wieder sehen, als es beim Füttern völlig verschüchtert (ist normalerweise sogar handzahm) hinter dem Riff hervorkam. Sofort stürzte sich das Männchen auf das Weibchen, welches daraufhin wieder die Flucht ins Riff ergriff.


    Was kann da los sein. Findet ggf. eine Umfärbung zum Männchen statt? Falls ja, wie kann das bei einem Paar nach 1,5 Jahren passieren.


  • Würde SS denn helfen noch mehr dieser Tiere ins Becken zu setzen? Oder würde der jetzige Aggressor dann nicht auch auf die neuen losgehen?

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    Gruß Steffen :thumbup:


    Wünsche allzeit einen salzigen Daumen.
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  • Mehr Fische reinzusetzen wäre eindeutig eine Verschlimmbesserung. Wenn es ein weiteres Männchen ist, dann gibt es Zoff vom alteingesessenen Revierbesitzer, wenn es ein Weibchen ist, dann wird er nur um so energischer versuchen, das neue Männchen zu vertreiben.


    Einer der beiden muss raus.


    Gruß
    Sandy

  • Einer der beiden muss raus.


    Aber dann ist es ja auch mit der empfohlenen Paarhaltung hinfällig, was die Tiere ja eigentlich zusätzlich zur Färbung so interessant macht.


    Habe meine Jungtiere seit knapp 6 Monaten im Becken, vor unserem Urlaub waren es noch zwei Weibchen, nun wandelt eins zum Männchen. Aber von Aggressionen kann ich bis dato nichts erkennen (schnell auf Holz klopf).

  • Paarhaltung macht durchaus Sinn für die Tiere, aber es gibt halt keine Garantie, dass es auf ewig gut geht. Gerade bei Lippfischen ist es vorprogrammiert, dass sie sich vom Weibchen zum Männchen umwandeln.


    Gruß
    Sandy

  • Also weitere reinsetzen ist keine Option, aber wo siehst Du die Umfärbung des auf dem Bild abgebildeten Weibchens? Im Bauchbereich? War mir nicht sicher und normalerweise färben die sich doch vom Kopf beginnend um?


    Wodurch kommt es zum Geschlechtswechsel, wenn dieses Paar doch schon seit Jahren zusammen ist? Ich habe es ja damals hier aus dem Forum von einer Beckenauflösung erhalten, weiß nur nicht, wie alt diese zu dem Zeitpunkt schon waren. Aber bei mir sind die jetzt seit seit 1,5 Jahren zusammen und das Männchen ist ausgewachsen.

  • Hallo Timo,


    ich glaube nicht, dass hier äußere Umstände eingegriffen haben, sondern dass es einfach ein biologischer Imperativ ist, um die genetische Vielfalt zu verbessern. Da haben die leider nicht berücksichtigt, dass in einem Aquarium das Verlassen des Reviers ein Problem sein könnte.


    Gruß
    Sandy

  • Verdammter Mist, sorry...aber das wäre echt richtig Mist, wenn dieses super schöne Paar jetzt getrennt werden müsste.


    Also fassen wir zusammen: Der Geschlechtswechsel kann völlig spontan jederzeit und in jedem Alter erfolgen. Also einfach Pech gehabt?


    Naja, ein alternatives Zuhause ist ja schon gefunden aber das Rausfangen dürfte auch problematisch werden.

  • es wechselt immer das dominanteste weibchen in einer gruppe das geschlecht. die anderen werden duch die dominanz weibchen bleiben. daher habe ich haremshaltung empfohlen. dabei wird die dominanz kanalisiert und nicht nur ein tier wird bis zum tode verfolgt. das ist bei sehr vielen arten ähnlich. in der natur lebt dieser fisch auch in grösseren gruppen. wenn man also noch drei oder vier kleine weibchen dazu setzt hast du sehr lange ruhe.


    ich hatte 15 jahre malawibarsche. da geht ohne gruppenhaltung gar nix. ähnlich wie hier würde da auch ein einziges weibchen zu tode kommen.


    signatur.jpg


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • In einem 540 Liter Becken kann ich aber nicht noch 2-3 da rein setzen. Also werde ich die wohl trennen müssen. Aber nochmal:


    Es macht keinen Sinn, dass das Weibchen das Geschlecht wechselt, schließlich gab es ja bereits ein Männchen und beide sind seit mehr als 1,5 Jahren ein tolles Paar. Dass es jetzt urplötzlich zum Geschlechtswechsel kommt ist noch nicht erklärt oder ich habs noch nicht verstanden.

  • Hallo Timo,


    ich glaube nicht, dass hier äußere Umstände eingegriffen haben, sondern dass es einfach ein biologischer Imperativ ist, um die genetische Vielfalt zu verbessern. Da haben die leider nicht berücksichtigt, dass in einem Aquarium das Verlassen des Reviers ein Problem sein könnte.


    Gruß
    Sandy



    Sandy sagte das doch bereits, oder ich habe das zumindest so aufgefasst.



    der wechsel diente einfach einer neumischung der gene das sich quasi neue paare finden

    Gruß Michael


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  • Zitat

    es wechselt immer das dominanteste weibchen in einer gruppe das geschlecht. die anderen werden duch die dominanz weibchen bleiben. daher habe ich haremshaltung empfohlen. dabei wird die dominanz kanalisiert und nicht nur ein tier wird bis zum tode verfolgt. das ist bei sehr vielen arten ähnlich. in der natur lebt dieser fisch auch in grösseren gruppen. wenn man also noch drei oder vier kleine weibchen dazu setzt hast du sehr lange ruhe.


    ich hatte 15 jahre malawibarsche. da geht ohne gruppenhaltung gar nix. ähnlich wie hier würde da auch ein einziges weibchen zu tode kommen.


    Haremshaltung bei so einem Fisch geht dann aber auch nur ab mehreren 1000l, oder welche Größe würdest Du empfehlen?

  • sicher muss das becken, wie bei vielem in diesem bereich, dann eine entsprechende grösse haben. wenn man das nicht bieten kann, dann muss man sich gedanken darüber machen, ob der fisch das richtige für das heimische aquarium ist oder die einzeltierhaltung vorziehen.


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