Alternative zu P. kauderni? Besatzfrage 150 Liter

Das Problem an den Kaudernis ist in der Tat, das sie sehr groß werden können und 150l dann etwas wenig sind. Wer schon mal ausgewachsene Kauderni gesehen hat, ist erstaunt was für dicke Brummer das werden. Gleiches gilt auch für S.nematoptera denn ich als Alternative zum Kauderni gerne empfehle. Aber wie gesagt, die werden auch recht groß allerdings wachsen die meiner Erfahrung nach etwas langsamer als Kauderni.

Aber wie wäre es z.B. mit Zoramia leptacantha? Ganz ruhige Freischwimmer die meist zu mehreren an einer Stelle im Aquarium stehen und mit ihren glühend blauen Augen echte Hingucker sind.

Aber auch die Seenadeln gingen. Ich habe in beiden großen Becken je ein paar Blaustreifenseenadeln. Die gingen bei mir super schnell ans Frostfutter, eigentlich schon nach 1-2 Tagen. Und die stürzen sich beim füttern mitten ins Getümmel zwischen Zwegkaiser, Lippfisch und Korallenwächter. Am liebsten fressen sie Hummer Eier, aber auch große Mysis werden gerne mal genommen. Daher würde ich mir da nicht so die Gedanken machen, das die nicht ans Futter gehen. Und im Zweifel im Geschäft mal zeigen lassen

Im Münchener Raum kenne ich mich leider gar nicht aus.

Wie gesagt, bisher sind die bei mir immer sehr schnell ans Futter gegangen. Was als erstes angenommen wird, sind fast immer Lobster Eggs und dann wird immer mehr probiert.
Ich glaube wenn du bei einem guten Laden bestellst, wirst du auch futterfeste Exemplare bekommen, das Risiko ist da nicht so hoch das es nicht klappt.

Gute Adresse für Nadeln ist Seepferdchen und Meer von Elena Theys

Ob die futterfest sind,kann ich natürlich nicht garantieren...ist aber auf jeden Fall eine super Adresse LG

Zitat von Pina2013

Hallo Anemonenkrabbe! Von Elena Theys habe ich schon gehört und auch schon auf deren Internetseite geschaut. Wäre deshalb sowieso meine erste Anlaufstelle gewesen. Denkst du, dass ich dort ein bereits futterfestes Pärchen bekommen könnte?

Ahoi Pina

Ruf doch einfach dort an, ich würde mich da kommunikativ austauschen. Ein guter Händler hat auch am Handy / Tele Zeit für eine Beratung , hat er/ sie das nicht , kannste den vergessen.

Genau so...und Elena berät gut und ausführlich am Telefon

Hallo zusammen,
ich würde diese Thema gerne nochmals aufgreifen. Ich suche im Moment nach Fischen für den Besatz meines 125l (104l netto) Würfels.

Ich habe im Moment folgende Fische ins Auge gefasst, suche aber noch nach Tieren die sich mehr in der Wassersäule aufhalten:
1x Koumansetta hectori oder Koumansetta rainfordi
1x Gobiodon sp.
2x Pseudochromis fridmani
Welche Fische wären sonst noch denkbar? Ich finde die oben angesprochenen Z. leptacantha auch richtig schön, glaube aber das mein Becken doch zu klein für die Tiere wäre.
Cheers,
Hendrik

Hallo Hendrik,

die Gobiodon und Koumansetta lassen sich auch sehr gut paarweise halten. Statt noch eine vierte Art mit rein zu schmeißen, würde ich versuchen dort einfach auch Pärchen zu bekommen.

Zitat von Riko

Hallo Hendrik,

die Gobiodon und Koumansetta lassen sich auch sehr gut paarweise halten. Statt noch eine vierte Art mit rein zu schmeißen, würde ich versuchen dort einfach auch Pärchen zu bekommen.

Hi Riko,
vielen Dank für die fixe Antwort! Du hast natürlich recht, dass ich auch einfach die Einzeltiere als Paar halten könnte. Ich möchte allerdings versuchen so viele Nischen wie möglich zu besetzen. Daher hätte ich gerne eine Art die sich hauptsächlich in der Wassersäule und nicht nur im Riffaufbau aufhält.

Wenn es eine solche Art nicht für meine Beckengröße gibt, dann werde ich vermutlich die von dir genannten Arten als Paar halten.

Cheers,
Hendrik

Naja die Hectors und Rainfords-Grundel sind ja relativ viel im Freiwasser unterwegs. Von daher denke ich da bist du schon recht gut aufgestellt. Wenn es unbedingt sein muss, käme vielleicht noch eine Grundel aus der Nemateleotris Gattung in Frage. Aber ich würde definitiv eher die paarweise Haltung der anderen Arten bevorzugen. Ich finde damit hättest du einen runden Besatz.

Zitat von Riko

Naja die Hectors und Rainfords-Grundel sind ja relativ viel im Freiwasser unterwegs. Von daher denke ich da bist du schon recht gut aufgestellt. Wenn es unbedingt sein muss, käme vielleicht noch eine Grundel aus der Nemateleotris Gattung in Frage. Aber ich würde definitiv eher die paarweise Haltung der anderen Arten bevorzugen. Ich finde damit hättest du einen runden Besatz.

Hi Riko,
nochmals vielen Dank für die Erklärung! Ich habe mich entschlossen den Besatz so zu wählen, wie du es vorgeschlagen hast. Also je ein Paar
P. fridmani, Gobiodon sp. und K. rainfordi (oder K. hectori).
Hättest du auch einen Vorschlag in welcher Reihenfolge ich die Paare einsetzen sollte? Im Moment würde ich die Reihenfolge so wählen:
P. fridmani, gefolgt von Gobiodon sp. und als letztes das Paar Koumansetta sp.
Geht das so in Ordnung, oder sollte ich besser eine andere Reihenfolge wählen. Die Koumansetta sp. würde ich schon gerne als letztes einsetzen, da so das Becken noch etwas altern kann und sich der Besatz an Zooplankton im Becken etwas weiter vermehrt.
Cheers,
Hendrik

Also letztendlich wird die Planktonpopulation in deinem Becken niemals groß genug sein, um die Koumansetta sp. ausschließlich davon zu ernähren. Bei deiner Beckengröße kannst du lediglich auf Tiere zurückgreifen, von denen du dir sicher bist, dass sie ohne Probleme an Ersatzfutter gehen. Am besten im Laden vorher zeigen lassen!
Von daher ist auch der Zeitpunkt des Einsetzens dieser Tiere relativ egal. Wobei man natürlich trotzdem anmerken muss, dass eine gewisse Population an Kleinstlebewesen diesen Fischen den Start wahrscheinlich erleichtert. Von daher ist dein Vorgehen schon richtig so. Würde ich auch als letztes einsetzen.

Zu den Gobiodon gilt es noch zu sagen, dass diese teilweise im Rahmen ihrer Fortpflanzung Stellen an SPS Korallen kahl fressen, um dort ihre Gelege zu platzieren. Von Beobachtungen wie "schädigt keine Korallen" bis hin zu "zerlegt ganze Stöcke" ist hier je nach Art alles möglich. Dessen solltest du dir bewusst sein. Wenn du das nicht möchtest, wären z.B. ein Pärchen Elacatinus auch eine Möglichkeit.

Ansonsten wäre es vielleicht klug, mit den Gobiodons zu starten und erst später die Fridmanis einzusetzen. Letztere verteidigen ihre Reviere doch recht aggressiv, sodass du den Grundeln ein wenig Stress ersparen könntest.