Lochgestein verwenden

  • in der regel ist lochgestein nicht geeignet. nicht genug oberfläche. ganz zu schweigen von der fläche im innern. und mindestens silikat dürfte abgegeben werden. weiss man über den ursprung des gesteins?
    oft werden diese steine bei fischen im süsswasser genommen die hartes wasser vertragen und brauchen.


    ich würde auf geeignetere materialien zurückgreifen, auch wenn diese teurer sind.


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  • Hi,


    einfach mal bei FM nachfragen ;)
    Die werdens wissen um welches „Lochgestein“ es sich dabei handelt.


    Ansonsten lt. FM Homepage:
    Dieses Lochgestein eignet sich optimal für die Dekoration von Meer- und Süßwasser-Aquarien und auch für Terrarien.


    Ich würd sie nicht nehmen, gefällt mir nicht wirklich.


    Hier https://m.youtube.com/watch?v=ScQKr9xweVg siehst Du die Aquarienfelsen, ebenfalls Lochgestein https://www.faunamarin.de/aquariumfelsen/a-26261/


    Grüße

  • Hallo; der eine Händler bei uns,hat das Lochgst. massenhaft in den eingefahrenen Becken; sind allerdings äusserst schwer. Aussehen, fast wie Ls.


    Aber wie schon erwähnt.....wenig Siedlungsfläche. Vielleicht mal einen als Notbehelf.....
    Dann lieber totes lebend Gestein.


    Von diesen künstlichen Sachen würde ich auch abraten; obwohl ich 2/3 Steine drin habe. Die riechen später, nach dem sie eine Weile im Becken waren,nach Mörtel......Kein Mensch weiß, aus was die wirklich sind; die gibt es ja massenhaft.


    Mfg. Peter

  • moin,


    das obige bild sieht aus wie "CaribSea South Seas Base Roc"


    gut brauchbar und natürlichen ursprugs - calziumcarbonat.


    in bezug auf "siedlungsfläche" wird in letzter zeit doch abgeraten, zuviel davon im becken zu haben, um nicht unnötigen siedlungsraum für bakterien zu bieten, die den korallen dann alles wegfressen....

  • in der regel ist lochgestein nicht geeignet. nicht genug oberfläche. ganz zu schweigen von der fläche im innern. und mindestens silikat dürfte abgegeben werden. weiss man über den ursprung des gesteins?
    oft werden diese steine bei fischen im süsswasser genommen die hartes wasser vertragen und brauchen.
    ich würde auf geeignetere materialien zurückgreifen, auch wenn diese teurer sind.


    hi,


    in meinem wohnzimmerbecken 1200liter in den neuzigern befanden neben ls sich haufenweise selbst gesammeltes lochgestein, schön bräunlich eingefärbt, von der costa brava.


    korallen wie acros, montis, pocis etc. wuchsen zu riesigen stöcken heran, weiche sowieso.


    auch becken anderer kumpels waren mit "jugoslaviaschem" lochgestein dekoriert ( in der regel unterbau) und liefen großartig.


    es kann also nicht nicht geeignet sein.


    wahrscheinlich würden leute heutzutage tot umfallen, wenn man labormessungen der wässer von damals hätte.


    gabs aber leider oder besser gesagt glücklicherweise nicht 8)

  • gute frage, wobei der wissensstand wenig damit zu tun hat, wenn ich so meine damals wuchernden steinkorallen im blick habe.


    heutzutage reagiert eher die "allgemeine verunsicherung" in verbindung mit kaum erforschten auswirkungen von höhen/tiefen bei gemessenen werten, die damals nicht messbar aber trotzdem im wasser vorhanden waren.


    wahrscheinlich standen die korallen so gut, wei sie nicht wussten, was alles so im wasser war.


    um der panik und nachfolgenden diskussionen bei ggfls. "schiefen" werten in kundenbecken aus dem wege zu gehen, würd ich da schon zu den carib-sea-teilen o. a. raten.

  • da stimme ich dir natürlich zu.


    aber unter der voraussetzung heute anderes material zur verfügung zu haben, kann man sagen, dass lochgesteine, vielleicht auch vulkanischem ursprungs, heute eher nicht mehr nötig sind.


    heute ist es vermutlich eher so, dass die meisten becken mit sehr wenigen nährstoffen unterwegs sind, wo dann auch andere "schiefe" werte schneller eine rolle spielen könnten als es früher der fall war, wo mehr nährstoffe die regel waren. die korallen waren einfach unempfindlicher/stabiler... haben auf mangel oder überschuss von spuren nicht sehr stark reagiert. das scheint heute eher der fall zu sein.


    von daher würde ich auf grundlage dieser VERMUTUNG keine nicht dem natürlichen umfeld entspringenden materialien verwenden.
    aber wie bei allem macht es hier sicher auch die menge. die gefahr sich aber metalle und silikate in grossen mengen ins becken zu holen, ist bei lochgestein sicher recht hoch.


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  • Die Sache ist doch eigentlich eher, dass eher kein Mensch weiss warum Korallen wie und wo wachsen... Und nach irgendwelchen Lehrbuechern duerfte "hier" eigentlich gar nix wachsen, trotzdem wucherts wie verrueckt. Wenn die Korallen nur wuessten was wir so alles wissen...


    :chinese:


    Weniger Korallen aber trotzdem zum denken...


    Habe Einsiedler hier ausm Fjord mit Wasser ausm Fjord ins Aquarium getan. Haarige Einsiedler ueberlebten und leben immer noch. Die glatthaeutigen Einsiedler die im Fjord an genau derselben Stelle neben den Haarigen leben und wuseln ueberleben im Aquarium nicht. Habe gestern noch 5 Haarige dazugetan, 2 Grosse sind heute gestorben, die 3 Kleinen leben noch und scheinen auch zu ueberleben...


    Warum????



    Ne Heteractis Crispa hat das Aquarienwasser nach 3 Tagen "verlassen", hiesige rote Anemonen leben problemlos und werden groesser….





    Wie jemand so schoen sagte und das wohl mehrmals: Wir wissen heute mehr uebers Universum als ueber unsere Meere(stiefen).

  • Hey Cei,
    hey Joe,


    jetzt habt Ihr mich aber total verwirrt. Ich suche gerade nach Quellen im Netz, bei denen ich finden kann, was so in den Steinen drin ist. Weder über Lochgestein noch Jugoslawisches Lochgestein noch Juranon Lochgestein finde ich etwas. Auch zum CaribSea South Seas Base Rock find ich keine Angaben/Analysen?


    Woher kommt dann das Wissen über die Einschlüsse von Metallen, Silikaten usw? Oder ist das jetzt doch mehr hören sagen? Schaue ich mir Bilder von Juranon Lochgestein und CaribSea South Seas Base Rock an, dann sehe ich keinen wirklichen Unterschied doch im Preis aber sonst...


    Ich glaube hier gibt es viel zu wenig Infos um überhaupt es sagen zu können. Das Argument von Joe bgzl der Hysterie über die Messwerte leuchtet mir da noch am ehesten ein.


    Lg
    Martin

  • Woher kommt dann das Wissen über die Einschlüsse von Metallen, Silikaten usw?


    meistens sind es gesteine die durch ur-vulkane oder sonstige erdaktivitäten mal irgendwann entstanden sind. das bedeutet die wahrscheinlichkeit von metalleinschlüssen ist sehr hoch. weiterhin nimmt man diese steine auch für fische die hartes wasser mögen. das bedeutet ebenfalls, dass zumindest härtebildner gelöst werden. das sogar schon im süsswasser.
    manchmal sieht man bei den lochgesteinen auch einschlüsse von "feuerstein". diese bestehen hauptsächlich aus silizium.
    dann müssen wir auch fragen, warum nehmen wir nicht einfach quarzsand als bodengrund? ist billiger und einfacher auch privat zu besorgen. z.b an ost- und nordsee zu finden.


    ob das alles an dem ist weiss man nicht genau. die wahrscheinlichkeit dessen ist aber höher, als materialien zu verwenden die dem ursprung her aus dem lebensraum der zu haltenden tiere entspringt. die möglichkeit haben wir heute.


    auch hat lebendgestein durch seine hohe porösität ja die fähigkeit anaerobe zonen im innern zu bilden. das hilft natürlich bei der denitrifizierung. das kann lochgestein mit seiner hohen dichte nicht.
    übrigens sollen die caribsea base rocks aus aragonit bestehen.


    aber das obliegt ja jedem selbst welche materialien er verwendet. ich persönlich würde immer die nehmen, die dem natürlichen umfeld am nähesten liegen. das macht für mich am meisten sinn und bildet die natürliche umgebung am besten nach. da jetzt auf krampf materialien verwenden zu wollen die dem lebensraum eigentlich fremd sind, birgt immer ein gewisses risiko. ich erinnere da mal an die menge der diskussionen bezüglich riffkeramik.


    das ist aber meine persönliche meinung...


    richtet euch doch gerne mal ein becken mit quarzsand und lochgestein ein... als testobjekt doch mit sicherheit äusserst interessant.


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