Osmoseanlage

  • Hallo zusammen


    ich verwende seit nun ca. 3 Jahren eine Osmoseanlage von Dennerle in Kombination mit einem Mischbettharzfilter.Mich stört allerdings schon immer der Gedanke, dass mindestens 4 Teile Wasser ins Abwasser fließen. Gibt es mittlerweile bessre Osmoseanlagen mit einem besseren Verhältnis von Osmosewasser zu Restwasser? Auch wenn wir im Regenland schlechthin wohnen, wo es mehr als genug wasser gibt, würde ich doch gerne das Restwasser minimieren.


    Welche Anlagen benutzt ihr?


    Viele Grüße

  • Nachtrag:


    Noch benutze ich das Vorgängermodell mit einem Verhältnis von 1:3. Hat damals auch um die 350 Euro gekostet.
    Das wird sich aber bald ändern!!! Denn 1:1 ist nicht zu verachten.


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael 8)

  • Hallo sporty,


    ich weiß jetzt nicht wie so dein Tagesbedarf an Wasser ist und was du zum Wasserwechsel benötigst.
    Ich habe mir vor einiger Zeit diese Anlage zugelegt und dann über ein Nadelventil das Rein-/Abwasserverhältnis auf 1:1 eingestellt.


    FreeFlow 1.500 Liter

    Gruß
    Thomas

  • Hi,
    sehr interessant. Ist das mit 1:1 auch ohne Qualitätsverlust? Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben.


    Thomas: konntest du überprüfen ob das Verhältnis wirklich 1:1 entspricht.


    Gruß, Lars

  • Hallo Lars,


    was meinst du mit deiner Frage: "....ohne Qualitätsverlust"?
    Das Wasser?


    Die Anlagen werden mit der Zeit immer besser und arbeiten dadurch auch effizienter.
    Innerhalb der letzten 3 Jahre wurde aus 1:3 jetzt 1:1.
    Die Wasserqualität ist dadurch bestimmt nicht schlechter geworden.


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael 8)

  • Hi,


    wenn dem so ist, optimal. Bin halt immer ein wenig kritisch, wenn irgendein Hersteller solche
    Angaben rausbringt....die meisten auf dem Aqua Markt sind halt schlechter...
    Dann werde ich mir auch so eine Anlage holen.


    Liegt das dann nur an der Membran? Dann könnte man diese ja nur wechseln und den Rest der Anlage weiternutzen?


    Gruß, Lars

  • Also ich habe bei meiner Anlage das Drosselventil durch ein Nadelventil ersetzt.
    Darüber habe ich dann 1:1 eingestellt. Bei mir hat das Wasser nach der Anlage dann ca. 17 µS/cm2

    Einmal editiert, zuletzt von Fupro ()

  • Wie auch immer... ;) ... Mit dem Teil drossel ich die Abwasserseite auf 1:1 an.
    Einfach 2 Fittings einschrauben feste Drossel raus, fexible Drossel rein und dann einstellen.

  • Hi,


    Liegt das dann nur an der Membran? Dann könnte man diese ja nur wechseln und den Rest der Anlage weiternutzen?


    Gruß, Lars


    Hallo Lars,


    das kann ich dir leider nicht beantworten. Dieses Wissen habe ich nicht.
    Ruf doch einfach mal den Hersteller an oder schreibe eine Mail.
    Deine Frage wird dadurch bestimmt beantwortet.


    Gruß
    Michael

    Gruß
    Michael 8)

  • Hi,


    ich finde diese hier noch sehr interessant und möchte Sie mir, sobald
    die Hobbykasse es wieder zulässt, auch besorgen:


    http://vertexaquaristik.com/de…DeluxePuratek200RODI.aspx



    M.W. hat die der Matthias (Cubicus) - vielleicht mag er was dazu sagen ?


    LG


    Immo


    640l Reeftank since April 2017
    Orphek Atlantik V4
    Royal Exklusiv BK DC 200
    2 x Panta Rhei Pro

    2 x VorTech Mp40QD
    EcoTech Reef Link

    Royal Exclusiv Speedy 8cbm

    Dream Box 2.0

    GHL Profilux 4
    GHL Doser 2
    1xRoyal Exklusiv Medienfilter

    Vertex Puratek Deluxe 200 GPD RO/DI SYSTEM

  • Wie gut das Verhältnis Abwasser zu Reinwasser ist hängt ab von dem Druck, mit dem das Wasser durch die Membran gepresst wird und der Härte des Wassers. Meine Osmose soll auch ein sehr gutes Verhältnis erzielen können, aber bei meiner Wasserhärte ist das nicht drin, da bleibe ich bei 1:2 trotz Druckerhöhungspumpe.


    Ehrlich gesagt ist mir das aber ziemlich egal. Wir leben nicht in einem Wassermangelland und deshalb habe ich wegen dem Ressourcenverbrauch auch kein schlechtes Gewissen. Wenn ich mir anhören muss, wie häufig die Kanalspülung bei mir in der Ecke ist, weil eben nicht genügend Wasser durchgeht und um zwei Uhr nachts am Dröhnen ist, dann vergeht der letzte Rest schlechten Gewissens.


    Wichtig ist mir vor allem, dass möglichst viel zurückgehalten wird, der Leitwert also möglichst niedrig wird hinter der Osmose. Den Rest macht dann die 3l-Mischbettfiltersäule.


    Gruß
    Sandy



  • ich hab die 100er version davon. sehr empfehlenswert. mit integriertem mischbettharzfilter und guter leistung. verhältnis kommt mit rund 1:1 auch hin.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo Miteinander,

    Liegt das dann nur an der Membran? Dann könnte man diese ja nur wechseln und den Rest der Anlage weiternutzen?

    Die Membran alleine ist es nicht, die das Abwasser/Reinstwasser-Verhältnis beeinflusst. Es ist wie von Sandy (Flipper) bereits geschrieben, tatsächlich der Druck, mit dem das Wasser durch die Membran hindurch gedrückt wird. Dadurch entsteht eine viel höhere Effektivität in Bezug auf die Menge des Wasserdurchsatzes. Das kann auch zeitmäßig ein Vorteil sein. Die Wasserproduktion geht schneller.


    Es gibt aber noch andere Möglichkeiten, das Abwasser/Reinstwasserverhältnis zu verbessern. Dazu der Link hier http://www.aquacare.de/info/veroeff/ro_verh/ro_verh.htm
    Den könnt Ihr Euch mal durchlesen. In diesem Zusammenhang vor allem den Punkt "Niedriges oder hohes Abwasser-Reinwasser-Verhältnis?"


    Gerne bringe ich an dieser Stelle wieder den Nuppel ins Spiel, der dafür bei meiner Puratek 200 ebenso mitverantwortlich ist.


    Dieser sitzt im Abwasserschlauch und ist wie bereits erwähnt, auch ein Faktor, der das Abwasser-Reinwasser-Verhältnis von nahezu 1:1 begünstigt.


    Hi,
    sehr interessant. Ist das mit 1:1 auch ohne Qualitätsverlust? Irgendwie kann ich das nicht so recht glauben.


    Thomas: konntest du überprüfen ob das Verhältnis wirklich 1:1 entspricht.


    Gruß, Lars

    Dazu gibt der von mir verlinkte Artikel ebenfalls gute Informationen unter dem Punkt "Niedriges Abwasser-Reinwasser-Verhältnis verschlechtert die Reinwasserqualität"


    Überprüft habe ich das Verhältnis bei meiner Anlage auch. Weißer Schlauch und blauer Schlauch getrennt in zwei 10 Liter-Eimer. Das Verhältnis stimmt absolut.


    Ich bin mit der Anlage sehr zufrieden. Und kann sie auch empfehlen.
    Zusätzlich hat sie ein eingebautes TDS-Meter. Das ist ganz hilfreich, denn damit hat man gleich eine Kontrolle über die hergestellte Wasserqualität.


    Hier mal meine Anlage, da könnt Ihr das sehen mit dem TDS-Meter



    Gruß,
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von cubicus ()

  • Mal so zum Verständnis:


    - höherer Druck, besseres Verhältnis Restwasser zu Osmosewasser (R:O)
    - hörteres Wasser, schlechteres Verhältnis R:O?
    - wärmeres Wasser, besseres Verhältnis R:O?

  • Hallo Sporty,

    Mal so zum Verständnis:


    - höherer Druck, besseres Verhältnis Restwasser zu Osmosewasser (R:O)
    - hörteres Wasser, schlechteres Verhältnis R:O?
    - wärmeres Wasser, besseres Verhältnis R:O?

    das kann man vereinfacht so sagen. Wobei wärmeres Wasser gleichzeitig eine schnellere Verkeimung der Membran zur Folge hat. Daher kann ich den Betrieb nur mit Kaltwasser empfehlen, falls jetzt jemand auf die Idee kommen sollte, ganz einfach den Warmwasserhahn anzuschliessen und aufzudrehen.
    Das wäre nämlich ganz und gar schlecht. Betrieb daher immer mit kaltem Leitungswasser. Auch wenn das "Kalte" im Sommer etwas "wärmer" sein sollte.


    Gruß,
    Matthias

  • Haben die irgendwelche gravierenden Nachteile gegenüber den reinen Aquarien-Osmose-Anlagen?

    Das Prinzip der Umkehrosmose ist immer dasselbe. Das gilt für Trinkwasseraufbereitungsanlagen (bei uns oder auch in Entwicklungsländern, um dort Trinkwasser herzustellen) genauso wie für aqaristische Zwecke.


    Gruß,
    Matthias

    Einmal editiert, zuletzt von cubicus ()

  • Hi Jungs und Mädels,


    bei den neunen 1:1 Anlagen ist nicht nur ein anderer Restrictor verbaut, den einige einfach gegen ein Nadelventil ausgetauscht haben, sondern eine andere Membran mit einem weiteren Anschluss. Das Konzentrat, Abwasser wird nach dem ersten passieren der Membran nochmals darüber geleitet, und der Rest Permeat, Brauchwasser gewonnen der das Verhältniss auf 1:1 ansteigen lässt.


    Wenn man jetzt bei einer 1:2 oder 1:3 Anlage hergeht und einfach nur den festen Restrictor durch einen einstellbaren ersetzt, geht das garantiert auf die Lebensdauer der Membran; weil diese nicht mehr genügend gespült wird. Sie verblockt viel schneller....



    Mfg Ryan

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