Bohrung oder Überlauf

  • Moin zusammen,


    so langsam werden unsere Planungen/Baumaßnahmen konkreter. Das Becken steht inzwischen an seinem späteren Platz, auch wenn es noch dringend mal geputzt gehört. :rolleyes:


    Jetzt meine Frage: Irgendwie muss das Wasser vom Hauptbecken ins TB kommen. Bisher war ich von einer OFB 5000 von Aqua Medic ausgegangen, der passt aber aus baulichen Gründen nicht.


    Jetzt überlege ich, statt eines Überlaufs doch Bohrungen zu benutzen - möchte aber nicht durch die Bodenplatte, sondern durch die stirnseitige Wand. Geht das auch? Bohrung eher unten oder oben? Überlaufschacht muss sein? Eine oder zwei (Notablauf?) Bohrungen müsste ich machen lassen, das traue ich mich dann doch nicht.


    Becken hat 450l Bruttoinhalt und das TB ist ein Standard 112er geworden (auch aus Platzgründen). Umlaufvolumen wird also irgendwie bei 3000l/h sein, oder?


    Das war's erstmal für heute...bis demnächst.


    Jochen (jojo/2)

  • Hallo Jochen,


    grundsätzlich geht es auch in der Stirnwand zu bohren, wobei ich nicht verstehe warum du nicht den einfachen Weg durch den Boden gehst.


    Ein Überlaufschacht ist nicht zwingend erforderlich hat aber halt Vorteile, unter anderm den das bei einer Undichtigkeit, z.B. an der Rohrverschraubung, nicht das ganze Becken auslaufen kann und natürlich als Abzug der Kammhaut.


    Wenn du keinen ganzen Schacht möchtest kannst du auch mit einem "Balkon" arbeiten, also einen verkürzten Schacht der wenige cm unter der Wasseroberfläche endet.


    Hier könntest du den Kamm draufsetzen und den Ablauf durch die Seitenscheibe realisieren ohne auf die Vorteile eines Ablaufschachtes verzicheten zu müssen.


    Daraus ergibt sich dann natürlich das die Bohrung /en so hoch wie möglich anzubringen wären, den Zulauf kannst du ja ohne Bohrung über den Beckenrand verrohren.


    Grundsätzlich würde ich bei einem "normalen Ablaufschacht immer einen Notablauf mit einplanen und wenn es mölich ist sogar ein Leerrohr für Kabel, ob das bei der Balkonlösung nötig ist kann man sehen wie man will, ich würde dann aber lieber eine Nummer größer verrohren.


    Gruß Guido

  • Hallo Jochen,

    Moin Guido,

    grundsätzlich geht es auch in der Stirnwand zu bohren, wobei ich nicht verstehe warum du nicht den einfachen Weg durch den Boden gehst.

    Ich habe das Becken, das ja als Raumteiler quasi eingemauert ist auf zwei Steinstürzen und einem mittrrgenden Mauerstumpf stehen. Da ist unheimlich wenig Platz für mehrere Rohre. Einfacher wäre es, mit zwei Bohrungen (Ablauf+Notablauf) durch die Stirnwand zu gehen und dann mit sanften 90° Bögen in den "Technikbereich" zu gehen. Auf dem Foto sollte man das ungefähr erkennen können.

    Ein Überlaufschacht ist nicht zwingend erforderlich hat aber halt Vorteile, unter anderm den das bei einer Undichtigkeit, z.B. an der Rohrverschraubung, nicht das ganze Becken auslaufen kann und natürlich als Abzug der Kammhaut.

    OK, das ist kein Problem, Schacht kann ich ja einkleben. Noch ist das Becken ja leer :D

    Gruß Guido

    VG Jochen (jojo/2)
    Edit: Bild ergänzt :rolleyes:

  • Hallo Jochen,
    ich hätte wenig Probleme damit, im oberen Bereich seitlich raus zu gehen. Schau mal drüben bei den Amis (z.B. reefcentral.com), die machen das dauernd so. Das Hauptproblem ist, die Rohre leise zu bekommen. Einen Überlaufschacht kann man hübsch anstauen und hört den gar nicht mehr. Für die Rohre wird meist das Durso-Prinzip verwendet, was aber auch nur ein Anstauen des Wasserspiegels im Rohr ist. Jedenfalls solltest Du auf keinen Fall auf den Notüberlauf verzichten. EIn EInsiedler vorm Rohr kann einem hübsch den Tag versauen.


    Gruß
    Jan

  • Ehrlich gesagt finde ich nen Notüberlauf vollkommen überflüssig wenn das TB richtig geplant ist. Und anstauen muss ich im Schacht auch nix.


    Seitliche Bohrungen hatte ich in meinem 120L Becken ging ganz gut weiss allerdings nicht wie das mit der Belastung der seitenscheiben bei größeren Becken ist. der Boden liegt ja mit der gesammten Fläche auf.

  • Hallo,
    für den seitlichen Ablauf gibt es schöne sachen von Tunze.
    Hat Bartelt glaube ich im Program.
    Ich finde das auch sehr Interesant da im Becken ja jeder zentiemeter zählt.
    Ich werde nächste woche (hoffendlich) mein neues Becken beim Aquarienbauer abholen,
    dann werde ich den mal fragen was das thema Stabilität und Nutzen vom Seitlichen Ablauf angeht.
    Rein Optisch fände ich es schon sehr schön wenn man keine Rohre, Ablaufschacht oder sonstiges im Becken hat.


    Gruß
    Sascha

    1.Becken: 160x60x60, TB:110x40x40, BK Mini 200,GHL Doser2, RFP:Red Dragon Speedy 80w
    2xMP40QD mit ReefLink, ATI Hybrid, Maxspect RefugiumLED, 2x XAqua Zu-Ablauf
    Tunze Osmolator....
    2.Becken: 60x40x40, davon TB 60x10x40, BubbleMagus NacQQ, ATI Sirius X1
    1X Jebao WP10, RFP Fluval.

  • Ehrlich gesagt finde ich nen Notüberlauf vollkommen überflüssig wenn das TB richtig geplant ist.


    Hi Andreas,


    jetzt bin ich ja mal gespannt, wie diese Lösung aussieht. Annahme: Schnecke oder Einsiedler blockiert deinen Rücklauf und die Förderpumpe läuft munter weiter. Wie kann da das Technikbecken helfen? Es kann höchstens so klein sein, daß das Hauptbecken dann nicht überläuft, aber die Rückförderpumpe läuft dann auf jeden Fall trocken.


    Sascha: Der Tunze-Abzug sieht tatsächlich ganz gut aus. Ich würde dann zwei verbauen.


    Gruß


    Jan

  • Ganz einfach ne Blasenfalle vor die RFP und so gehen max 8L wasser ins Becken wenn der Überlauf zu ist und die RFP hat nen Trockenlaufschutz.


    So geht nicht mal die Nachfüllanlage an.


    Ach und das TB bleibt immer gefüllt


  • Moin,


    das sehe ich eigentlich genauso. Außerdem sagt der kleine Paranoiker in mir immer: "Nein, bohr keine Löcher ins das Becken!".


    Deswegen hatte ich auch an die OFB gedacht. Ob jetzt von Tunze oder AM oder... ist eigentlich egal. Leider liest man natürlich schon einiges negatives zu den Überläufen. Das Becken sollte später schon mal ein paar Tage ohne mich (nur mit "Hilfspersonal") auskommen, auch wenn mal der Strom ausgefallen war (Stichwort sicherer Wiederanlauf der OFB). Und die Eigenbau Überläufe mit PVC-Rohren sind optisch auch nicht so der Hit.


    Die Bemessung des TB auf Sicherheitsreserve für alle Fälle (Verstopfung und Ausfall) ist nicht das Problem. Kopfzerbrechen macht mir der mögliche Durchsatz einer OFB. Bei gut 500l Umlaufvolumen wollte ich mit min. 3000l/h Umwälzung planen und das schafft nur eine etwas größere OFB, die aber aus Platzgründen nicht an die Stirnseite des Beckens passt. Da habe ich bei der Planung des Aufstellortes "gepennt" und habe jetzt eine kleine Wand im Weg. :cursing:


    Die Bohrungen würde ich hier in BS bei Harald Soßna (Das Aquarium) machen lassen, der hat mir damals auch das Becken verkauft. Vorher klären wir, ob er Bedenken wegen der Standsicherheit der Seitenscheibe hat.


    Vielleicht könnt ihr mich aber auch alle doch von einer OFB überzeugen... Max. Breite ist halt nur 20cm an der Stirnseite und der Zulauf müsste dann schon oben drüber gehen.


    Viele Grüße udn schon jetzt vielen Dank für die Unterstützung.


    JOchen (jojo/2)

  • Moin,


    jetzt nochmal meine aktuellen Gedankengänge. Vorausgesetzt, Bohrungen sind in der Stirnscheibe machbar, dann stellt sich die Frage wieviele. Auf jeden Fall wird für den Fall von Bohrungen ein Ablaufschacht mit Oberflächenkamm eingebaut.


    Variante A: Eine Bohrung im unteren Bereich, einen abgewandelten Durso(o.ä.)-Ablauf auf einen Bogen gestellt und fertig. Notablauf weglassen, dafür die RFP-Kammer im TB so klein machen, dass das Becken nicht überlaufen kann und eine RFP mit Abschaltung (Jebao hat sowas AFAIK). Außerdem bleibt ja immer noch etwas Wassersäule über der Pumpe stehen, so dass sie nicht sofort trockenlaufen sollte, oder?


    Vorteil dieser Variante wäre nur eine Bohrung, Nachteil ist die verminderte Sicherheit gegen Pumpentrockenlauf


    Variante B: Zwei Bohrungen nebeneinander unten. Ablauf wie in A) plus Notablauf


    Variante C: Bohrung für den Ablauf im oberen Bereich und einen(zwei) Ablauf a la Tunze einbauen. Müsste mal nachfragen, wie breit die sind. Auf dem Foto seht ihr, wie viel Platz da zwischen der Beckenecke und der Wand ist.


    Habe ich eine Möglichkeit vergessen? Natürlich sind auch Kombinationen aus A)-C) möglich. Oder der Borhspezialist sagt, Bohrungen in der Stirnscheibe geht nicht 8o


    Dann muss ich wohl weitergrübeln...


    VG Jochen (jojo/2)
    Edit: Bild ergänzt :S

  • Hallo Jochen,
    ich möchte nochmal meine Meinung dazu bestärken. Bitte verzichte nicht auf den Notablauf und gestalte stattdessen das Technikbecken mit etwas mehr Platz zum hantieren. Eine kleine Kammer für die RFP hat auch den Nachteil, daß deine Nachfüllung viel öfter anspringt. Das kann evtl. nerven. Und ich würde mich nie auf die Abschaltung einer RFP verlassen. Ja, da ist irgendwo ein Bimetall verbaut, der das Ding lahm legt, wenns zu warm wird. Aber drauf verlassen würde ich mich insbesondere bei den Chinamodellen nicht. Wahrscheinlich reißt es DIr beim Wiederanlaufen dann auch noch die Sicherung mit.
    Du kannst Die Bohrungen ja im oberen Bereich machen und einen Kasten alla Tunze bauen, da ist ja nichts dabei. Und so sparst du den Platz eines komplett durchgehenden Schachts.


    Gruß
    Jan

  • Moin,


    Was hat denn das mit der Nachfüllung zu tun??? Und wer redet von Chinamodellen???

    Das mit den Chinamodellen war ich selber. Aber Jan hat natürlich Recht, das ist nix zum drauf verlassen. Für die Abschaltung bei Niedrigwasser kann ich aber auch selbst was realisieren - bastele recht gerne :thinking:


    Aber dein Vorschlag mit der Blasenfalle interessiert mich trotzdem. Die Nachfüllanlage speist dann vor der Blasenfalle, damit sie nicht anspringt, wenn die RFP ihre Kammer leer fördert, oder? Bisher wollte ich lediglich eine Trennwand vor die RFP machen, die ein Leerpumpen des ganzen TB verhindert - Unterschiede?


    Die Frage ob Notablauf oder nicht ergab sich auch aus der Frage, ob mehrere Bohrungen in der Stirnwand vielleicht nicht gehen.


    VG Jochen (jojo/2)

  • Hi Andreas,
    deine Variante funzt zwar, solange der Wasserspiegel höher ist als die letzte Wand der Blasenfalle und damit funktioniert die letzte Wand als Sicherheit, daß das Technikbecken nicht komplett leerläuft. OK soweit.
    Sobald der Rücklauf zu ist, sinkt der Wasserstand aber auf Höhe der letzten Scheibe und deine Nachfüllanlage ist dauernd in Betrieb bis der Wasserspiegel wieder auf Sensorhöhe ist. Das passiert aber nicht, weil das Wasser hochgefördert wird und zwar solange bis dein Nachfüllbehälter leer ist.


    Oder habe ich was falsch verstanden?


    Gruß
    Jan

  • Hallo,


    ich hänge mich mal hier mit dran, da ich meinen Dennerle Cube nachträglich mit einem Überlauf und Technikbecken ausstatten will. Dabei ist mir der Blau Internal Overflow ins Auge gestoßen. Klein, dezent und ich denke ausreichend für die Beckengröße. Für alle, die das Produkt noch nicht kennen hier ein Bild und eine Bohrschablone:



    Zusätzlich habe ich noch eine Bohrschablone gefunden:



    Meine Frage ist, ob jemand schon mit dieser Lösung gearbeitet hat oder sogar ein OpenCube von Blau hat, wo dies vorinstalliert ist?


    Ich habe leider keine Informationen zu den Abmessungen hinter der Scheibe gefunden, weiß die jemand?


    Wie schwierig ist es die Bohrungen selber nachträglich hinzuzufügen?


    Da es kein Notüberlauf hat, müsste ich auch sicherstellen, dass bei Verstopfung des Überlaufs die Rückförderpumpe ausgeschaltet wird (Schwimmer?) oder gibt es Pumpen, die dann einfach selbsttätig abschalten?


    Vielen Dank schonmal,


    pamex

  • hier kannste ungefähr sehen, wie weit es nach hinten raus geht...


    KALICK


    hier wird mal glas gebohrt...
    ist eigentlich nicht kompliziert. die bohrkronen sind relativ teuer. vielleicht kann ein glaser oder aquabauer helfen? das wird evt. günstiger, als 2 bohrkronen zu kaufen.


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    die pumpenabschaltung müsste man mit nem schwimmerschalter im tb eigentlich gebastelt kriegen.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Ich habe noch einmal etwas weiter recherchiert, in den USA sind so externe Ablaufschächte ganz in Mode gekommen.


    http://666kb.com/i/ci5epkkqz8e8gnn5f.jpg


    Die nennen einen solchen Überlauf "coast to coast overflow". Bei der Verrohrung für den Ab- und Zulauf unterscheiden sie dann noch einmal zwischen "Bean Animal" und "Herbie".


    Die Frage ist, ob das hier jemand schon einmal (nachträglich) realisiert hat?


    Ein paar Links:


    http://www.youtube.com/watch?v=tWMzmiU3wDY


    http://www.3reef.com/forums/sh…-145067.html#.UlU4K21GNrM


    Gruß,


    Pamex

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