Dauer/Art Salzeinmischung

  • Hallo Wasserpanscher,


    ich habe bisher immer in 10 l Kanistern das Salzwasser angemischt. Das ist lästig wegen des genauen Abwiegens und dem kleinen Kanisterspund.


    In der Dusche hängt die Osmose-Austauschharzanlage, auf einem Sprudelkasten darunter steht ein 40 l Kanister der geheizt wird.


    Es liegt also nahe, das Salz direkt in den großen Kanister zu kippen und den jeweils aktuellen Verbrauch (30 l/Woche) fertig abzuzapfen.


    Trotz lesen der vielen Beiträge hier, habe ein Verständnisproblem:


    RS schreibt, daß das Mischen nicht per Luftsprudler erfolgen soll. Das ergibt für mich keinen Sinn, was soll da ausgetrieben werden? CO2 gewiß nicht.


    RS schreibt, daß 0,5 bis maximal 4 Stunden gemischt werden soll. Ergibt auch keinen Sinn, was die 4 h betrifft. Verunsichert aber, daß das Salzwasser nach 4 Stunden eingesetzt werden soll. Ebenfalls für mich unverständlich.


    Wer weiß bitte konkretes dazu?


    Dankeschön im Voraus!

  • ich denke das ein luftstein zu schwach für eine adequate umwälzung und vermischung sein wird.


    wie lange du dein wasser kreisen lässt ist eigentlich egal. wichtig dabei ist lediglich, dass das salz wirklich komplett gelöst ist. wenn das passiert ist, dann kannst du das wasser sofort verwenden. ob nun nach 20 minuten, nach 6 stunden oder erst am nächsten tag. nur nicht direkt über die tiere ins becken geben.


    mehr gibt es dabei nicht zu beachten. natürlich die dichte in abhängigkeit der entsprechenden temperatur.


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • N'Abend Wassermixer,


    für RS Coral pro gelten sowohl für das Mischen per Ausströmer als auch für die vier Stunden Begrenzung, daß ansonsten Spurenelemente ausgefällt werden.

  • N'Abend Michael,
    auf diese Aussage bin ich bei der Recherche meiner geplanten Wasserbevorratung gestoßen. Ist somit nicht meine persönliche Erfahrung/Einschätzung.

  • Hallo Wassermischer,


    irgenwie läßt mich die vierstündige Begrenzung der Wasserlagerung von Red Sea nicht in Ruhe. Richtig nachvollziehen kann ich es nicht. Eine Nachfrage bei RS bestätigte jedoch explizit, daß bei einer Lagerung/Mischung über längere Zeit Spurenelemente ausgefällt werden.


    Das heißt, daß ich/man Coral Pro Salz nicht auf Vorrat anmischen sollte. Sehr unpraktisch!


    Wie sind die Angaben anderer Salz-Vertreiber? Ich habe bisher nur das Coral Pro im Einsatz.

  • Hallo Miteinander,
    wirklich keiner hier der Meerwasser lagert? Ist RS Pro wirklich der einzige Hersteller, bei dem die Mischung nicht lagerstabil ist?
    Was gibt es dann als Ersatzempfehlung für stärker mineralisierte Salzmischungen als die von Red Sea?

  • Die Frage zuerst - warum willst du meerwasser lagern? Ich denke, dass ein Großteil hier ( inklusive mir selbst ), Osmosevorräte hat. Ich habe Lebensmittelechte Fässer im Keller und gerne 100 Liter oder mehr zur Verfügung, kann ja auch mal sein dass "schneller" Handlungsbedarf besteht. Wäre das Salzwasser für den wöchentlichen wasserwrchsel? Bei der überschaubaren Wassermenge deiner Becken kann man das doch flott anmischen

    Viele Grüße,


    Jan :6_small28:


    Red Sea Reefer 250


    ATI Sunpower 6*39 - Deltec SC1351 - AquaBee UP8000 - Maxspect Gyre XF130 - Tunze 6020 - Aqua Medic Multireaktor M

  • Tach zusammen,


    die typische Ausfällung ist wohl geklärt. Salzmischungen, die auf besonderen Wuchs/Bedarf von Steinkorallen abzielen, ist ein höherer Anteil Karbonate, Ca und Mg zugefügt. Damit dieser erhöhte Anteil in Mischung gehen kann, wird ausgewogen Säure beigegeben. Dies führt beim Wassermischen zu geringer CO2 Bildung, wodurch die erhöhten Anteile erst löslich werden.


    Mischt man mit Durchlüfter, wird freies CO2 sofort wieder ausgetrieben, und die Karbonate & Co fallen wieder aus der Lösung heraus. Daher wohl auch die maximalen vier Stunden.


    Da im Aquarium ständig CO2 produziert wird und von den SPS/LPS Kalkbildner verbraucht werden, kommt es dort nicht zu solchen Ausfällungen.

  • war jetzt die rede von ausfällungen der spurenelemente oder kalkausfällungen?


    nicht alle pro salze haben erhöhte makroelemente. oft sind es nur die erhöhten spurenelemente die den unterschied zum "normalen" salz ausmachen.


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  • Meine Aussagen bezüglich (Über)Sättigung und deren mögliche Ausfällungen bezogen sich nur auf die Härtebildner. Mit den noch komplizierten Spurenelementen hatte ich mich nicht weiter befasst. -
    Da auch die Temperatur maßgeblich zur Mischungserhaltung beiträgt, ließe sich über diesen Weg Ausfällungen verhindern. Ich denke an Temperaturbereiche >25 °C, möglicherweis bis 30.
    Werde ich ausprobieren und berichten.

  • Moin!


    Und was soll da groß passieren? Wenn ich auf 5 oder 10 Liter aufbereitetes Osmosewasser ein Schuss Mineralwasser gebe, das dann zum Wasserwechsel ins Becken kippe, dann ist doch die konzentration möglicher Kieselsäure verschwindend gering.

    [font='Comic Sans MS, sans-serif']

    Bis denn, dann...
    Peite


    [size=10]Wenn zwei Leute schnell gleicher Meinung sind, hat wahrscheinlich nur einer über die Sache nachgedacht.
    [align=center]Lyndon B. Johnson

  • Guten Morgen Peite.

    Zitat

    ... Wenn ich auf 5 oder 10 Liter aufbereitetes Osmosewasser ein Schuss Mineralwasser gebe, das dann zum Wasserwechsel ins Becken kippe, dann ist doch die Konzentration möglicher Kieselsäure verschwindend gering.


    Ich würde das nicht für vernachlässigbar halten. Mineralwasser hat je nach Typ beispielsweise 75 Härtegrade. Davon 100 ccm in 10 Liter Osmosewasser ist immerhin knapp 1 °dH. Etwa >20 µS. Kämen diese Werte aus meiner Osmoseanlage, würde ich das Wasser als Ansatz verwerfen. -


    Aber ich habe noch eine Möglichkeit der Bevorratung auch für diese Salzart im Kopf. Komme dieser Tage darauf zurück.

  • N'Abend zusammen,


    nun ist meine Wasseraufbereitung perfekt: 35 l Osmosevorrat, 50 l Salzwasser. Die Osmoseanlage macht pro Stunde 20 l mit 0,7 µS und wird per Wasserzeituhr geschaltet.
    Die Vermischung übernimmt die Strömungspumpe, läuft per Timerschaltuhr.
    Per 200 W Heizstab wird das Salzwasser beim Mischen und vor der Entnahme auf 30 °C aufgewärmt, da kann nichts ausgefällt werden.
    Pro Woche benötige ich etwa 25 Liter Wasser - zeitsparender geht das Wasserwechseln nimmer!

  • Hallo Wasserbevorrater,


    tja, leider doch nicht perfekt. Nach nun einem Monat des Versuchens und Änderns kann muß ich resümieren, daß die Bevorratung mit 'Red Sea Coral pro' nicht klappt. Das Wasser wird während der Lagerung deutlich trüb.


    Daran ändert sich im Anschluß auch nichts, wenn das Salzwasser auf 30 °C aufgeheizt wird und die Umwälzpumpe mehrere Stunden läuft.
    Was das nun für Ausfällungen sind, ließe sich zwar messen, ist mir aber zu aufwändig, da es nichts daran ändert, daß mir laufend (k)ein Salzwasserreservoir zur Verfügung steht für den schnellen Wasserwechsel "mal eben zwischendurch".


    Schade.

  • Weitere Erfahrung gesammelt:
    Da das angemischte Meerwasser erst durch die später nachfolgende Umwälzung trüb wird, werden somit die zwischenzeitlich ausgefällten Elemente weitgehend als Emulsion vermischt.
    Ich habe nun ein etwas stärkeres Pümpchen in der Tonne, zapfe den jeweiligen Bedarf ab, und innerhalb einer Stunde klart das Wasser im Aquarium wieder auf, da die Ausfällungen in Lösung übergehen. Offenbar ist genügend CO2 vorhanden. Messungen von KH, Ca, Mg bestätigen die vollständige Lösung.
    Also ist es letztendlich doch möglich, auch dieses angereicherte Meersalz für Bevorratung zu benutzen.

  • Rückmeldung:


    Nach konsequenter Handhabung hat sich herausgestellt, dass meine Cyanoplagen durch abgelagertes Salzwasser entstanden. Ich hatte den Verdacht, dass es am RS-pro-Salz liegt. Das widerlegte der Einsatz mit AM- und TM-Salz.
    Erst, seitdem ich die Wasserwechsel ausschließlich mit kurz zuvor angemischtem Salzwasser durchführte, war der Cyano-Spuk weg. Reproduzierbar und über 3 Monate eruiert, es ist nachvollziehbar.


    Somit ist meine ursprüngliche Version der Salzwasserbevorratung obsolet geworden.

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