Enthärtungsanlage im Hausnetz

  • Hi,


    wir haben uns entschieden eine Enthärtungsanlage ins Hausnetz installieren zu lassen, nun ergeben sich daraus für mich einige Fragen und eventuell hat von euch ja schon jemand so etwas und kann mir da einge Tips geben.


    • was für Auswirkungen hat das auf die Wasserqualität für unser Aquarium ? der Härtegrad soll von über 20° Dh auf unter 5° Dh gedrückt werden
    • welche Vorteile bzw Nachteile entstehen für die Osmoseanlage ? außer das die Membrane länger hält ?
    • meine Befüchtungen sind, da da ja mit Salztabletten gearbeitet wird, das dadurch irgendwas ins Wassernetz gelangt was die Osmoseanlage nicht wegbekommt ?
    • gibt es solche Anlagen auch wo gleich bzw eventuell gutes Wasser rauskommt um sich die Osmoseanlage zu Sparen ? sicher eine Kostenfrage ?


    So und alles was ich noch Vergessen habe zu Fragen .-) würde mich Interessieren .... eventuell auch Vorschläge welche Geräte dafür in Frage kommen, da sind wir auch noch völlig Offen. Heute kommt die erste Firma und schaut sich das Vorort an und macht uns einen Kosten-Plan dafür, mal sehen was da so bei Rauskommt. Ich bin gespannt und halte euch auf den laufenden, kann ja für den ein oder anderen ja auch interessant werden.

  • Wir haben so eine und enthärten damit auf 0.


    Es ist weniger Kalk im Wasser, dafür ein bisschen ganz normales NaCl / Kochsalz. Auf die Osmose konnte ich keinen Einfluss feststellen, wüsste auch nicht was da passieren sollte.


    Wirtschaftlich bezahlbare Lösungen das ganze Hauswasser Aquarientauglich zu machen gibt es nicht.


    Tipp zur Anlage : DIe günstigen Anlagen für irgendwas bei 500€ rum sind vollkommen ausreichend und funktionieren absolut zuverlässig.

  • Das NaCl ist nur zum spülen des Harzes für sonst nix.

  • Wir haben eine vom Marktführer BWT (damals im Rahmen des ganzen Gewerks „Wasser und Heizung“ beim Hausbau mit eingebaut) Aqua Perla irgendwas. Wir haben hier 22° Wasserhärte und enthärten auf 4-5°. Enthärtung auf 0 wird ausdrücklich nicht empfohlen. Keine Auswirkungen auf das Aquarium, die Membrane ist seit dem Umzug vor 6 Jahren in der UOA drin. Salztabletten dienen zur Spülung (wie schon erwähnt) des Harzes in der Enthärteranlage, hat keine Auswirkungen auf das Wasser und falls es salzig schmecken sollte (kam bei uns 1x vor) stimmt was mit der Einstellung nicht.

  • Das das Salz nur der Spülung dient stimmt so nicht.
    Der Kalk wird nicht einfach nur aus dem Wasser entfernt, sondern er wird durch das Salz ausgetauscht. Je mehr man enthärtet desto mehr Salz ist nachher im Wasser. Deshalb darf man das Wasser auch nur um eine bestimmte Menge entkalken, da der Salzgehalt sonst für Trinkwasser nach Verordnung XY zu hoch währe. Das ist allerdings immer noch so wenig das man es nicht schmecken kann.

  • Abend,


    ebenso nicht richtig....
    Wasser geht über ein Harz, dieses tauscht Ca und Mg gegen Na.
    Ca und Mg bleibt im Harz.
    Ist das Harz gesättigt erfolgt eine automatische Rückspülung mit NaCl Lsg.
    Dabei werden Ca und Mg im Harz wieder durch Na ersetzt.

  • Nach dem was Alexander schreibt wird von der Anlage nur Natrium abgegeben, was mit evtl. Chlor im Wasser zu Natriumchlorid = Speisesalz reagiert. Anderenfalls ist kein (Speise-)salz im Wasser.
    Es kann also nicht zu nennenswerten NaCl Anteilen im Wasser kommen.
    Nach dem was du sagst, Kermit, würde aber permanent NaCl ins Wasser abgegeben werden durch das Enthärtungsmittel. Dazwischen sind gewisse Unterschiede.


    Ich bin hier aber sicher kein Profi. Möchte nur vermitteln :)

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  • Möchte mich hier auch gerne mit anhängen!
    auch bei uns im Haus soll eine Enthärtungsanlage installiert werden.
    Bisher habe ich über eine Osmose Anlage und nachgeschaltenem Mischbettharz mein Wasser gefiltert.


    Welche Auswirkungen könnte jetzt so eine Enthärtungsanlage haben?
    Ich denke die Osmose Anlage, bzw. die verbaute Membrane müsste länger halten da wenigen Kalk im Wasser ist.
    Eventuell ist es dann auch ausreichend nur noch über den Mischbett zu fahren ohne Osmose?


    Danke für alle Beiträge. Gruß Markus

  • das müsste man dann anhand des wassers einmal analysieren lassen. dann kann man sagen was die hausanlage alleine schon schafft und wie in etwa die standzeit eines eventuellen vollentsalzers aussehen könnte.


    eine osmosemembran müsste dadurch natürlich um einiges länger leben können, wenn das wasser vorher schon enthärtet wurde.


    der vollentsalzer liefer schneller wasser, muss aber öfter gewartet werden und ist in der regel relativ gross.
    osmoseanlage ist deutlich kleiner, lange wartungsintervalle, liefert aber im vergleich oft langsamer wasser. ich wäre trotzdem bei osmose.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Ein Analyse würde natürlich eindeutigen Aufschluss geben.
    Aber von Grundgedanken:
    Die Vollentsalzung ist noch gründlicher als die Umkehrosmose, da sie jegliche Erdalkalisalze herausfiltert.


    Jedoch wird bei einer Benutzung mit unbehandeltem Wasser die Mischbettpatrone schneller abgenutzt.


    Wenn jetzt eine Enthärtungsanlage vorgeschaltet ist könnte man sich eventuell die Osmose Anlage sparen. Da diese auch viel Abwasser erzeugt.
    Ich würde die Entärtungsanlage für das komplette Haus nutzen und zusätzlich einen Vollentsalzer für mein AQUA-Wasser.


    Hat das schon einer so versucht?
    Gruß Markus

  • IIch glaube der Vollentsalzer wird mit einer Hausenthärtungsanlage genau so schnell erschöpft wie ohne, da diese den Kalk nicht entfernt sondern austauscht, durch Kochsalz. Oder die Ionen, was auch immer, siehe oben, der gesamt-zeugs-gehalt im Wasser bleibt aber gleich.

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