Beleuchtungsdauer Algenrefugium

  • Hallo Leute,
    hab mir für mein LPS Becken ein Algenreaktor von Grotech gekauft und jetzt stellt sich mir bloß die Frage wie lange ich die Drahtalgen beleuchten soll?
    Klar es heißt immer antizyklisch beleuchten um eventuelle PH Schwankungen abzufedern aber darum geht es mir nicht.
    Meine Frage ist ob ich wenn ich die Drahtalgen 24/7 beleuchte, auch einen damit einhergehenden höheren Nährstoffabbau stattfindet?

    Viele Grüße


    Martin


    Technik
    Beleuchtung 7 Stück Ecotech Radion G4 XR30W Pro
    Rückförderpumpe RE Red Dragon 3 Speedy 18m³
    Abschäumer RE BK Deluxe 250 mit RE Speedy 3
    Dosierpumpe GHL Doser 2.1
    Strömungspumpe 6 x Vortech MP 40w Qd, 2 x Tunze 6095 wideflow
    Theiling Rollermat
    Deltec 80 Watt UVC
    Sander Ozon 100
    Versorgung Fauna Marin Balling Light
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    Mein kleines Riff

  • hmmm, was ist mit co2 und kh verbräuchen? die müssten dann genauer beachtet werden.


    sicher kann man algen auch 24 stunden beleuchten. ich würde es aber in einem normalen system mit der typischen antizyklischen steuerung machen.


    irgendwie braucht ja alles mal ne ruhepause um gewisse reaktionen ablaufen zu lassen. so hat es die natur eigentlich vorgesehen.


    signatur.jpg


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Guten Morgen,


    Co2 sollte kein Problem sein weil das Beckenwasser erst am Reaktor vorbeikommt und da genug Co2 noch im Wasser ist aufgrund des hohen Besatzes. Kh wird sowieso alle drei Tage gemessen.


    Wenn Algen eine Dunkelphase brauchen, dann beleuchte ich antizyklisch.


    Hatte nur gehofft meine Nährstoffe dadurch besser senken zu können wenn ich 24h beleuchte.

    Viele Grüße


    Martin


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  • Naja Photosyntese bedeutet arbeit, wer mag schon auf Dauer 24h arbeiten. Ne Spaß beiseite, ich denke 8-12h Licht. Ich habe es auch so gemacht und die restlichen 12h ebenfalls antizyklisch beleuchtet :EVERYD~16:

  • ich denke 8-12h Licht.

    Genau das ist es, ich denke/glaube es auch mit antizyklischer Beleuchtung. Aber ich weiß es nicht und es konnte mir auch keiner sicher beantworten.

    Viele Grüße


    Martin


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  • Warum machst du daraus denn jetzt so eine Wissenschaft, auch Phytoplankton kannst du recht gut mit verschiedenen Beleuchtungszeiten züchten. Also 8-12h funktionieren, das ist Fakt. Wenn ich Strom sparen muss/möchte nehm ich das Minimum, ich persönlich fahre recht gut mit den 12h. :EVDB00~131:

  • Weil ich prinzipiell neugierig bin :whistling: :D


    Naja Strom sparen ist relativ da kommts auf die paar Watt auch nicht mehr :D

    Viele Grüße


    Martin


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  • Es sind halt Erfahrungswerte, auf die zurückgegriffen werden, da ich mir hier den wissenschaftlichen Beweis recht schwierig/aufwendig vorstelle. Wir sind ja auch erst, seitdem wir die Wasseranalysen haben in der Lage einiges mehr zu verstehen.

  • Je mehr Algen du einbringst und dementsprechend der Platz auch groß ist, desto mehr Nährstoffe kannst du damit entziehen.
    Die Alge wächst so lange wie sie Nährstoffe erhält.


    Irgendwann ist die Assimilationsleistung erreicht und kann nicht weiter gesteigert werden. Mag sein das Algen vllt wirklich mehr aushalten können als Pflanzen, aber auch die haben irgendwann eine Grenze. Gewisse Stoffwechselreaktionen brauchen eine Dunkelphase. Ist das nicht gegeben gehen die Lebewesen irgendwann ein, egal ob Mensch, Tier oder Pflanze :)


    Im Süßwasser kennt man das, wenn gegen Abend die Wasserpflanze viele feine Luftbläschen abgeben, sieht aus wie perlen Fäden, dann ist die Beleuchtungsgrenze erreicht und die Zellen fangen an zu platzen. Dann sollte man die Beleuchtungszeit verkürzen, bzw wenn man CO2 zuführt auch das vorher schon runter regeln.


    Du willst ja das Optimum aus dem Wachstum deiner Alge holen, also musst du sie auch optimal beleuchten. Zu viel stresst sie und hindert sie am wachsen ;)

  • man darf dabei aber pflanzen und algen nicht verwechseln. bei pflanzen ist das ganz sicher so. obwohl auch dort beleuchtung über 12 stunden möglich sind. machen einige gärtner sicher auch so. bei algen sind die prozesse nicht so umfangreich. daher sind sie bezüglich licht nicht so empfindlich. aber natürlich ist das durchgehende beleuchten sicher nicht.


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  • Hallo,
    aus meinen eigenen Beobachtungen habe ich folgende Feststellungen machen können:
    Ich hatte Drahtalgen im größeren Stil (literweise) von Anfang an im Refugium unter 27W Tunze-LED gezogen.
    - antizyklische Beleuchtung von Vorteil für pH-Glättung im Gesamtsystem, klar. Ist aber lange nicht so ausgeprägt, wie angedacht. Ein bischen kann es aber schon beobachtet werden (ph sinkt nicht mehr unter 8 in der Nacht)
    - 12-16 Std pro Tag Beleuchtung sollen das Optimum sein, habe ich mal gelesen, Dauerbeleuchtung würde ich nicht machen
    -Je nach Nährstoffanfall und vor allem Spurenelementanteil kann das Wachstum schon durchaus rasant ausfallen, spürbar werden diese Nährstoffe herausgezogen
    -regelmäßiges Ausdünnen der Drahtalgen ist schon notwendig, sonst nehmen die sich selbst das Licht weg
    -Rotanteil für diese Algen schon ausschlaggebend, ich hatte da mit dem hohen Rotanteil anfangs (da lief das wie die Feuerwehr) später mit Herabsetzung dieses Anteils experimentiert und da brach (fast) die Gesamtpopulation der Drahtalgen rasch zusammen
    Weiß jetzt nicht, woran das noch gelegen hat, aber seitdem fahre ich den "Algenfilter" im Refugium auf "Sparflamme", das heißt nur wenig Algen drin und auch nicht so hoher Rotanteil im Spektrum. Bis ich da mehr weiß...denn ein Algenfilter zur Nähstoffreduktion an sich find ich nach wie vor sehr elegant.
    Kann mir durchaus vorstellen, das wenn man das Spektrum (mit gewissem Rotanteil dann ) aber konstant hält und auf die Spurenelemente besser achtet es besser gehen würde....
    Auf jeden Fall ist auf die Spurenelemente zu achten, wenn im größerem Stil ein solcher Filter mit relativ viel Algen zum Einsatz kommen soll.
    Allen voran Jod. Das rutsche bei mir erheblichst in den Keller und muß zusätzlich nach wie vor gesondert (etwa 1 ml ATI-Lösung pro Tag auf 500l Netto) zugegeben werden. Auf Jod sollte man schon achten.
    Ich hoffe, ich konnte helfen.
    Gruß Thomas

  • Hallo,
    kleiner Zwischenbericht, bin mit den Reaktoren irgendwie nicht warm geworden und hab ein Abteil meines TB in ein Refugium umgebaut.


    Drahtalgen werden mit der Kessil H380 antizyklisch beleuchtet, die ist der Wahnsinn was das Wachstum anbelangt.
    Meine Frage ist nur, ist es besser wenn man die richtig schön dicht wachsen lässt so nach dem Motto viel hilft viel oder lieber nur so die Kammer halb voll damit das Licht noch überall hin kann?
    Habt ihr da schon mal was ausprobiert in der Hinsicht?

    Viele Grüße


    Martin


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