Osmofresh Smartline Basic aber warum 1:1 Verhätlnis?

  • Hallo an alle,
    ich war bis jetzt ein stiller Mitleser und habe mit einem kleinen Nano Becken angefangen.


    Aber nun habe ich mal eine Frage. Ich hatte eine gebrauchte UOA bekommen. Das Modell ist : Smartline Basic von Nanofresh.
    Zum Testen habe ich es angeschlossen und laufen lassen. Den Abwasserschlauch in einen Eimer und den Osmosewasserschlauch in einen anderen Eimer.
    Beide sind fast gleich voll nach der gleichen Zeit. Also ich habe da ein Verhältnis von fast 1:1 von Abwasser zu Osmosewasser, was bei dieser billige Anlage nicht sein kann. Angegeben vom Hersteller wird auch 4:1.


    Laut Teststreifen, den ich gerade parat habe, ist das Osmosewasser auch stark enthärtet worden. KH und GH gegen 0°. Ich habe leider nur kein Leitwertmessgerät bereit. Wird noch bestellt. Wenn der Leitwert gegen 0 und Phosphat und Silikat Ok ist, dann könnte man das Wasser anwenden oder?


    Warum habe ich ein Verhätlnis von 1:1 mit der Osmoseanlage? Ist die kaputt?

  • ohne verlässiches testgerät ist da leider nichts zu sagen. diesen streifen traue ich nicht über den weg.
    generell gilt aber, je höher der wasserdruck und die temperatur des ausgangswassers, desto besser kann das verhältnis werden.
    vielleicht hast du glück. melde dich nochmal, wenn dein testgerät da ist.


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  • Mittlerweile sind die günstigen Geräte soweit verbessert worden das durchaus solche Verhältnisse keine Seltenheit sind.
    Wie ceibaer scbon sagte beeinflussen diese zwei Faktoren die Produktion massiv. Warmes Wasser zu nutzen lohnt sich dennoch nicht.
    Aber speziell dieser letzte „knubbel“ am Ausgang fürs Abwasser sorgt für eine massive Ersparnis. Meine alte Anlage hatte ein ähnliches Ergebnis obwohl sie mit 4:1 angegeben war.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
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  • Aber speziell dieser letzte „knubbel“ am Ausgang fürs Abwasser sorgt für eine massive Ersparnis. Meine alte Anlage hatte ein ähnliches Ergebnis obwohl sie mit 4:1 angegeben war.

    Was meinst du genau mit dem knubbel? klingt interessant :). Ich hatte heute einen Wassertest bei einem Zooladen machen lassen. Phosphat war nicht zu entdecken. Kupfer auch nicht. Silicat war 0,2-0,3 Promille nachweisbar. Ein Leitwertmessgerät ist unterwegs. vielleicht habe ich ja Glückmit der Anlage gehabt. Mal sehen..

  • Ich nehme mal ein beliebiges Bild aus dem Internet.


    Das Teil wo "Flow 300" drauf steht. Das macht SEHR viel aus.

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  • Hallo,


    der Silikat-Wert ist eigentlich zu hoch. Der optimale Wert liegt im Meerwasser bei ca. 0,1 mg/l. Es wird sich also mit den Wasserwechseln nach und nach in kritische Bereiche hochschaukeln (Kieselalgen). Ich würde an Deiner Stelle überlegen, mir noch einen zusätzlicher Mischbettharzfilter zu kaufen.
    Die Kupfertests im Handel sind für die Tonne und messen Bereiche, bei denen bei uns wahrscheinlich schon alles hinüber wäre. Das kann man nur über eine ICP-Analyse zuverlässig feststellen.
    Ein Leitwertmesser ist auf jeden Fall sinnvoll. Allerdings kannst Du damit kein Silikat nachweisen.


    Viele Grüße


    Harro

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  • Das Teil wo "Flow 300" drauf steht. Das macht SEHR viel aus.


    Der Durchflussbegrenzer ist in der Regel aber auf die entsprechende Anlage ausgelegt. Erlaubt eine Produktion im einem Rahmen "von bis".
    Eine größere Membran wäre ebenfalls denkbar.


    Man sollte sich auch sicher sein, dass wenn man solch Anlage gebraucht kauft, die Membran und Filter nicht trocken gefallen sind. Um den genauen Zustand der besagten Bauteile zu erfahren kann man dies im Zusammenhang mit einer Analyse, wo das Osmosewasser mit getestet wird, herausfinden.
    Ist man sich nicht sicher, dann tauscht man Filter und Membran aus.


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  • Danke für eure Hilfe,


    Ich fasse mal ein bisschen zusammen für mein Verständnis und damit ihr evtl. Denkfehler korrigieren könnt:


    Ok mein Silicatwert ist zu hoch. das hat zur Folge, dass irgendwann wenn die Konzentration mit der Zeit zu hoch wird, ich mit Algen zu kämpfen habe richtig? Aber das ist kein Anzeichen, dass meine Osmoseanlage kaputt ist, da eine Osmoseanlage nicht Silikat rausfiltern kann sondern ein Harzfilter für sowas zuständig ist oder?


    Der Kupfertest in den Läden ist nicht gut genug um geringe Mengen festzustellen. Aber da Kupfer ein sehr guter Leiter ist, kann man da mit dem Leitwert eher eine Aussage treffen. Auch wenn andere Stoffe den Leitwert auch beeinflussen.


    Was für ein Leitwert wäre nötig, um zu sagen, dass die Osmoseanlage funktioniert und die Membrane nicht ausgetauscht werden müssen?

  • Hallo,


    soweit alles richtig. Die Anlage kann zwar Silikat rausfiltern, jedoch nur um die 95%. Da im Leitungswasser jedoch oft Unmengen davon enthalten sind, reichen diese 95% oft nicht.


    Mit dem Kupfer bin ich mir nicht 100% sicher, ob sich die sehr geringen Mengen, die schon kritisch sind, beim Leitwert bemerkbar machen.


    Viele Grüße
    Harro



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  • Im Idealfall zeigt ein TDS Meter dir eine Null an. Alles andere könnte schon kritische Werte bedeuten, da wir nicht sehen können welche Werte den Ausschlag erzeugen. Silikat wird nicht dabei erfasst. Von daher sollte immer der bereits erwähnte Mischbettfilter hinter die Anlage geschaltet werden. Dieser entfern nicht nur Silikat, sondern auch andere Bestandteile die nicht durch die Osmoseanlage zurückgehalten wurden.
    Oft kann man hinter der Osmoseanlage einen ein- bis zweistelligen Wert messen, der nach dem Mischbettfilter dann Null ist.
    Übliche Rückhalteraten der Anlagen sind 90 bis 98%. Was dann nach der Anlage herauskommt ist natürlich auch stark abhängig von der Belastung des eingehenden Leitungswassers.


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  • Hallo,


    hier einmal eine Analyse von meinem Leitungswasser. Man sieht deutlich, dass 90-98% bei einigen Elementen kaum ausreichend ist.
    http://lab.atiaquaristik.com/share/330951c51d62b9bfa41f
    Gruß
    Harro




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  • Hallo zusammen,


    das Verhältnis Rein- zu Aufsalzwasser ist so gut wie nicht vom Druck und der Temperatur anhängig.
    Druck und Temperatur haben jedoch einen Einfluss auf die Menge Reinwasser, die in einer bestimmten Zeit erhalten wird.


    Ein Verhältnis 1:1 nicht realistisch.
    Nur wenn das Ausgangswasser bereits sehr wenig Ionen enthält, können solche Verhältnisse möglich sein.

  • Dann hatte mein Berliner Betonwasser wohl wenige Ionen. Das einzige was bei mir besonders ist, ist ein recht hoher Druck auf der Wasserleitung.
    Dennoch hab auch meine 0815 Osmotech Anlage mit 380er Membran ein 1:1 Verhältnis ausgespuckt. Im Sommer habe ich sogar 1:0,8 gemessen!
    Reinigung nach der Anlage war etwa Leitwert 20 Mikrosiemens. Ausgangswert ist 650-800 Mikrosiemens.

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  • Unsere O-Anlagen arbeiten mit fest eingestelltem R/A-Verhältnis. Eine Druckerhöhung ändert dieses Verhältnis unwesentlich, das Reinwasser wird weniger rein und die Verschmutzung der Membran nimmt zu. Was sich äbdert ist der Durchfluss


    Bei unseren Anlage (Druck bei den üblichen 4-6bar Leitungsdruck) ist ein R/A-Verhältnis von 1/4 bis 1/3 optimal für den benötigten Reinheitsgrad und der Verschmutzungsneigung der Membran.

  • mit einer druckerhöhungspumpe bekommt man auch drücke von 8 bar und mehr hin.
    damit verändert sich auch das verhältnis zu gunsten des reinstwassers.
    also ist der druck wohl doch entscheidend für das verhältnis.


    bei einem druck von 4 bar geht natürlich viel weniger wasser durch die poren der membran als bei 8 bar. es wird also mehr an der membran vorbeigeleitet und wird zu abwasser. da der druck vor der membran aber immer gleich bleibt muss sich das verhältnis unter verschiedenen drücken zwangsläufig verändern.
    auch die temperatur hat noch einfluss auf das verhältnis. bei höherer temperatur nimmt die dichte des wassers ab und die membran weitet sich etwas. damit erhält man ebenfalls ein besseres verhältnis. vorstellbar bei etwas weiterer membran wäre lediglich, dass etwas mehr fremdstoffe mit durchgehen und der reinheitsgrad etwas sinkt.
    dies ist aber mit nem nachgeschalteten mischbettfilter gut kompensierbar.


    hier der test zum einfluss der temperatur auf die produktionsmenge und damit das verhältnis.


    empfehlenswert ist immer ein spülventil. dieses verlängert die lebensdauer der membran erheblich. etwas dazu findet ihr hier.


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  • Hi,


    Das Leitwertmessgerät ist heute angekommen.



    Mein Leitungswasser hat eine Leitwert von 692 µS
    Das Osmosewasser hat einen 36-41
    µS


    Ist die Osmoseanlage also noch brauchbar?
    Nach dem Harzfilter hat man dann wahrscheinlich Werte im 1-Stelligen Bereich oder?

  • Moin,


    ja, das ist schon okay. Rückhaltequote von rund 94%.


    Gruß
    Harro



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