UOA vs. Mischbettharzfilter

  • Hallo zusammen,
    spricht eigentlich etwas gegen die Wasseraufbereitung ohne UOA und ausschliesslich mit MBH ? Die Kosten sind evtl. etwas höher, aber fürs gleiche Geld bekommt man eine höhere Literleistung.


    Viele Grüße
    Joachim

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  • Das Gegenteil wäre der Fall!
    Ausgedachte werte:
    Mit Osmose + 1 Liter Harz = 500 Liter bis das Harz erschöpft ist
    10 Liter Harz allein = 100 Liter bis das Harz erschöpft ist.
    Dann bist du eigentlich nur noch am wechseln.


    Das Harz erschöpft sich ja nicht wegen dem puren H2O Wasser was durchläuft.
    Sondern wegen allem anderen.
    Die Osmose holt für gewöhnlich etwa 90-95% allein raus. Den Rest macht das hart.

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  • Hallo,
    da habe ich mich leider missverständlich ausgedrückt. Ich meine nicht die Literleistung in Härtelitern (die ist natürlich geringer für die Selbe Menge Harz), sondern die Wassermenge in Litern pro Stunde.


    Ich habe die letzten Jahre mit einer 100 GDP Anlage gearbeitet, das war teilweise schon etwas mühsam, weil immer die Schläuche verlegt werden mussten und man relativ lange benötigt hat um beispielsweise 100 Liter Wasser herzustellen.


    1 Liter Harz ergibt bei einer dH von 14 ungefähr 110 Liter Reinstwasser. Bei 139 € für 25 kg sind das 5,5 € für 110 Liter Reinstwasser, also ungefähr 5 cent.


    Mal angenommen für ein 250 Liter Becken benötige ich 30 Liter Wasser pro Woche, dann habe ich 1560 Liter im Jahr. Das entspricht bei meinem angenommenen Literpreis 78€ pro Jahr. Im Vergleich zu dem was unser Hobby sonst kostet eine Kleinigkeit.


    Ein 10 Liter MBH Filter kostet ca. 100€ inkl. der ersten Füllung.


    Dafür habe ich keine Filter zu wechseln, bekomme 1500 Liter pro Tag raus, habe keine Pumpe die überhitzt, muss weniger Hardware vorhalten und habe nicht so viel Wasser- und Stromverbrauch (nachrangig).


    Bei weicherem Wasser, oder regenerierten Kati/Ani-Filtern wird das finanzielle Ergebnis noch besser, aber mehr Arbeit.


    Meine Frage: Wo ist an meiner Rechnung der Haken ?


    Viele Grüße
    Joachim

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  • Hi,
    das löst aber das Silikatthema auch nicht, oder ?


    Viele Grüße
    Joachim

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  • Hey zusammen,


    warum nehmt Ihr dann keinen Vollentsalzer mit 2 Säulen (Kati und Ani)? Regenerieren, wenn der Farbumschlag beim Kationer ca. 3/4 der Säule ist und fertig? Jedes mal Harz kaufen, kann doch auch nicht die Lösung sein?


    Lg
    Martin

  • Das Silikatproblem kann eine Umkehrosmoseanlage schon lösen. Grosse Teile des Silikat werden bereits damit herausgefiltert. Die Reste, die nicht erfasst werden, können dann mittels nachgeschaltetem Mischbettfilter gebunden werden. Da hier die Menge nur noch recht gering ist, hat das Harz eine sehr hohe Standzeit.
    Directflow Anlagen erreichen auch sehr hohe Durchflussraten von über einem Liter pro Minute.
    Die Unterhaltung ist gar nicht so teuer im Bezug auf die Nutzungsdauer. Mal abgesehen von einem etwas höheren Anschaffungspreis lohnt sich eine Osmoseanlage eigentlich immer.
    Man hat auf alle Fälle weniger Aufwand und Wartungsarbeiten als mit einem Entsalzer.
    Hier gab es mal eine Rechnung inkl. Anschaffung, Wasservebrauch und Filterwechsel für günstige Osmoseanlagen.


    Über die Suche findest man sicher einiges mehr.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo,
    da ich noch nie eine Osmoseanlage genutzt habe, kann ich dazu nicht viel sagen....


    Ich nutze seit Beginn des Hobbys einen Mischharzfilter. Bei mir ist es so, dass ich ca. 800L sauberes Wasser mit einem Leitwert von 0 aus einer 10Liter Patrone beziehen kann.
    Sobald der Leitwert bei 1-2 ist, tausche ich die Patrone.
    Das kostet ca. 30Euro. Zzgl der einmaligen Anschaffung finde ich die laufenden Kosten recht übersichtlich.


    Habe aus Testzwecken für einen Händler auch mal mehrere Monate neues Harz getestet. Hier war es so, dass es sich für mich nicht gelohnt hat.
    Denn eine Füllung mit neuem Harz hätte mich dann zukünftig 60Euro gekostet.
    Leider habe ich hier aber nur ca. 1000Liter Wasser mit einem Leitwert von 0 beziehen können.
    Doppelte Kosten----leider nicht die doppelte Wassermenge.


    D.h. aktuell tausche ich die Patronen gegen Patronen mit regeneriertes Harz....



    Mit einer Osmoseanlage habe ich mich auch noch nie befasst, da ich mit dem Ergebnis so immer zufrieden war.
    Wenn ein paar Dinge beachtet werden, funktioniert es sehr gut.


    Das sind aber lediglich meine Erfahrungen!

  • So, habe jetzt alles gelesen und werde komplett auf MBH ohne UOA gehen. Ist günstiger und für mich einfacher/ schneller.


    Danke und Grüße Joachim

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  • Danke Dirk,
    in der Anleitung meines VE steht auch schon drin, man möge die 60 Liter pro Stunde nicht überschreiten.
    Hattest Du jemals solche Probleme ? Irgendwo im Forum steht von Peter Gilbers, dass man die Patronen nicht bewegen darf.

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    Einmal editiert, zuletzt von morcalavin ()

  • *lach*, ich hatte gar nicht gerafft, dass das Du bist. Sorry.....
    Aber nochmal die Frage: Was hat es damit auf sich, dass man die Filter nicht bewegen darf ? Kann man das entmischen nicht durch "schütteln" wieder rückgängig machen ? In den Befüllanleitungen machen die auch nicht so einen Buhei was das "Rütteln der Katusche angeht.


    Ich habe einen 10 Liter VE, der im Prinzip ein Speidelbraufass ist :)

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  • wobei ich es so verstanden habe, dass man das feuchte Harz nach einem ablassen des Wassers auch wieder von Hand mischen kann. Damit wäre ja zumindest nicht alles für die Tonne. Aber auf jeden Fall nochmal vielen Dank für den wichtigen Hinweis.

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  • Verstehe nicht so ganz....


    Einmal geflutet, sollte das Harz bis zur Erschöpfung gebraucht werden.
    Wenn es erschöpft ist, musst du es sowieso tauschen.


    Welchen Sinn soll es machen, wenn man es von Hand vermischt?

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