Osmoseanlage

  • Carmen, Du bist aber Optimistin!


    Bei einer langsamen Osmose heisst es "Schatz, ich habe die Osmose angestellt, jetzt können wir uns eine lange heiße Nacht gönnen!"


    Gruß
    Sandy

  • Ich bin nicht Optimist, meine Dennerle 190l/h braucht sage und schreibe 2,5h für 10 Liter :10_small20: Bei 270 Liter kann ich wohl ne Woche Urlaub machen. :drink:

  • Wenn ihr so weiter macht, gibt es bald Osmoseanlagen bei EIS.de :D


    Und für den Dudeneintrag: Osmosefetish :yeahman:

    _________________
    Mit freundlichen Grüßen
    Ingo
    Vegetarier kommt aus dem indianischen und bedeutet :zu doof zum jagen ! :EV012E~133:
    Alle sagten: Das geht nicht. Dann kam einer, der wusste das nicht und hat's gemacht.

  • Mit lauwarmen Wasser schaffst du die doppelte Menge. Also Kurzurlaub übers Wochenende. :D


    Ach, schon mal ausprobiert? Funktioniert sie denn dann auch noch fehlerfrei denn die Membrans sich durch die Wärme ausdehnt und die Maschen vielleicht dadurch weiter werden und mehr hindurch lassen? Hat das mal jemand ausprobiert???
    Das andere ist, das hat der Armin Glaser mal gesagt, funktioniert eine Osmoseanlage besser je höher der Wasserdruck ist. Daher hat er empfohlen an den Eingang der Osmoseanlage eine Pumpe (z.B. von einer Faffeemaschine) dran zu machen um den Wasserdruck zu erhöhen.

  • Ja das funktioniert.


    die Membranen haben einen Temperaturbereich von 4 bis 40 Grad.


    Ist das Ausgangswasser wie jetzt im Winter sehr kalt, dann wird die Membran so eng das kaum etwas durchkommt. Wird also an ihrer untersten Grenze betrieben. Also weit unter Maximum, selbst mit Druckerhöhungspumpe.


    Im Sommer hat das Ausgangswasser durchaus Temperaturen von 18 Grad. Manchmal auch einen Tick höher oder niedriger. Da ist ein Beimischen für mich nicht nötig.


    Daher entnehme ich das Ausgangswasser im Winter von der Mischbatterie der Badewanne. Dort stelle ich eine Temperatur von ca. 20 Grad ein. Somit sollte die Membran und die Filter im optimalen Arbeitsbereich sein.


    Mit ner 380er Anlage schaffe ich etwa 20 Liter in 40 bis 45 Minuten. Ohne Beimischen fast 2 Stunden.


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  • Da kannst du eigentlich jeden Filter nehmen der einen Anschluss für diese 6mm Schläuche hat. Suchbegriff ist Mischbettfilter für Osmoseanlage.


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  • Ja das funktioniert.


    die Membranen haben einen Temperaturbereich von 4 bis 40 Grad.


    Ist das Ausgangswasser wie jetzt im Winter sehr kalt, dann wird die Membran so eng das kaum etwas durchkommt. Wird also an ihrer untersten Grenze betrieben. Also weit unter Maximum, selbst mit Druckerhöhungspumpe.

    Aber ist das denn dann überhaupt gewünscht? Gerade wird ja in einem anderen Thema über Mikroverunreinigungen diskutiert und das die im Trinkwasser sein können wo wir sie nicht haben wollen. Wenn die Membran dann durch eine höhere Temperatur weiter wird, gelangen ja immer größere Partikel durch die Membran die vorher abgehalten wurden und sich davor stauen. Wenn man diese dann nicht regelmäßig spühlt, gelangen diese sogar bei verwenden einer plötzlich höheren Temperatur auf einen Schlag sogar ins Osmosewasser und schädigt unter Umständen meine Becken.

  • was heisst gewünscht? wir haben keinen einfluss auf die temperatur des ausgangswassers. es muss sich lediglich in dem bereich der angegeben ist verhalten. dabei sind 20 grad genau die mitte. für mich daher der optimalbereich. natürlich ist für die produktionsmenge auch der wasserdruck entscheidend, wenn keine druckerhöhungspumpe vorhanden ist.


    die rückhalterate wird sicher nur sehr schwach beeinflusst. sonst müsste die membran auf einer festen temperatur laufen. da aber eine temperaturspanne angegeben ist, gehe ich davon aus, dass die membran auch in diesem bereich korrekt arbeitet.


    eine membran sollte immer mal gespült werden. ein spülventil kann man ohne weiteres für ein paar euro auch selber nachrüsten. das verlängert die lebensdauer.


    und ob die membran nun bei kaltem wasser 99% rückhalterate hat oder bei lauwarmen, wie angegeben 98% ist mir wurscht. das müsste man ggf. mit ner analyse testen.
    ich habe einen silikatfilter in der anlage integriert und noch zusätzlich einen nachgeschaltet. zweiteres sollte ja immer geschehen. dann ist es auch egal ob eine rückhalterate von 95 oder 99% vorliegt.


    die membran darf in dem angegebenen temperaturbereich nicht unter die angegebenen raten rutschen. oder besser gesagt, sollte.


    ich mach nachher mal ein foto vom durchfluss bei kaltem wasser und eines mit lauwarmen.


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  • Prima.
    Ich habe auch zwei Silikatfilter nachgeschaltet und messe sogar dazwischen jeweils den Leitwert. Sobald ich nach dem ersten Silikatfilter etwas messe wird er ausgetauscht/neu gefüllt.

  • so, hier mal zum vergleich.


    das ist die produktionsrate bei wassertemperatur 10,5°c
    die temperatur kann durchaus noch geringer sein wenn es richtig kalt draussen ist.



    und hier dann die produktionsrate bei 20,4°c.
    auch diese temperatur kann höher sein im sommer bei sehr heissen temperaturen.



    so ist es hier bei den örtlichen gegebenheiten, verdeutlicht aber gut die abhängigkeit der produktionsrate von der temperatur des ausgangswassers. ab 15-16 grad fängt die produktion eigentlich erst richtig an.


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  • Ich benutze auch die Vertex Puratek Deluxe 100, macht bei mir knapp 400ml/Min.
    Würde da aber eher zur 200er tendieren an deiner Stelle.
    Würde meine Anlage auch nur gegen die 200er tauschen, meine alte Osmoseanlage hab ich seit die Puratek da ist nicht mehr benutzt ;)

    Becken: AM Xenia 100 | 100x65x55
    Beleuchtung: Zetlight QMaven ZT 6600
    Abschäumer: Bubble Magus Curve 5
    Vliesfilter: Theiling Rollermat
    RF-Pumpe: EcoTech Vectra M1
    Strömung: 2x MP40wQD + ReefLink
    Fliessbettfilter: AM Multi Reactor M
    Nachfüllautomatik: AM Refill System
    Dosieranlage: AM Reefdoser Evo 4
    Heizer: AM Titan Heater 200W + AM T-Controller Twin
    Kühlung: Grotech Cool Breeze 8
    Versorgung: ATI Essentials
    Osmoseanlage: Vertex Deluxe Puratek 100 RO/DI

  • eine membran sollte immer mal gespült werden. ein spülventil kann man ohne weiteres für ein paar euro auch selber nachrüsten. das verlängert die lebensdauer.


    Hi,


    kannst du was dazu sagen, was man für die Nachrüstung eines Spülventils benötigt und an welcher Stelle es eingebaut wird.

    Gruß


    Christian


    __________________________________________________________________________________________________________________


    Eheim Incpiria, ATI Hybrid 4x54W T5 + 3x75 LED, Bubble Magus Curve 7, FM Balling Light
    Hier geht es zu meinem Becken

  • Danke für die bildliche Erklärung. Hätte ich ehrlich gesagt nicht gedacht, dass sich das so stark bemerkbar macht.




    Ich würde gern eine
    Fragerunde eröffnen da ich denke, dass der Thread ein doch sehr interessanter ist und vor allem Einsteiger Anfangsfehler vermeiden können und so sehr schnell erfolgreicher werden können.
    (Ist sicher interessant für die Einsteigerhilfe)




    Wann würde sich eine Osmoseanlage lohnen oder lohnt sie sich immer?




    Wann ist eine Osmoseanlage sinnvoll (bei welchem Ausgangswasser)?




    Ist der Einsatz einer Osmoseanlage von der Methode (Versorgungssystem) abhängig? Wenn ja weshalb?




    Was ist wichtig zu wissen wenn ich mir eine Osmoseanlage (RO-Filter) kaufe?




    Ist ein Silikatfilter (DI-Filter) nach der Osmoseanlage sinnvoll und wenn ja warum?




    Was ist wichtig zu wissen wenn ich einen Silikatfilter nachrüsten will?




    Wie häufig muss ich die Filtermedien (Für RO- und DI-Filter) tauschen?




    Wie kann ich ein Spülventil in meine Osmoseanlage nachrüsten wenn keine vorhanden ist? Ist das überhaupt wichtig?




    Was ist effektiver Reinstwasser/Osmosewasser zu produzieren (Ionenaustauscher/Osmoseanlage/Destilliertes Wasser aus dem Baumarkt)?






    Jeder der Erfahrung mit Osmoseanlagen hat ist aufgerufen hier seine Wissen zusammen zu tragen.


    Schon mal einen Dank an alle.
    :danke:

  • Zitat von labmaster

    Hi,


    kannst du was dazu sagen, was man für die Nachrüstung eines Spülventils benötigt und an welcher Stelle es eingebaut wird.


    Jede Osmoseanlage hat nen Durchflussbegrenzer im Abwasserschlauch. Damit wird ein Gegendruck erzeugt, der erst das Produzieren von Osmosewasser ermöglicht. Dieser Begrenzer wird einfach gegen ein manuelles Spülventil ausgetauscht. Durch öffnen des Ventils wird das Wasser ohne Begrenzung an der Membran vorbeigeschickt und sie wird dadurch gespült. Schliesst man dieses wieder arbeitet es als Druckbegrenzer.


    Gibt es in jedem ordentlichen Shop. Man sollte darauf achten, dass das Ventil für die Durchflussmenge der jeweiligen Anlage passend ist. Das steht in der Regel in der Beschreibung zum Spülventil. Das 300er geht so ziemlich für jede Anlage. Auf dem verbauten Begrenzer sollte auch ne Zahl stehen. Die sollte als Anhaltspunkt dienen.



    Quelle Mrutzek


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