Edelstahlachse in Aqua Medic Multi Reactor medium ?

  • müssten dann nicht alle becken wo diese geräte laufen eine metallbelastung aufweisen? und ab wann sind die werte bedenklich?


    was ist mit den strömungspumpen? die viel verwendete koralia 900 hat auch eine metallachse. wie siehts beim eheim skim 350 aus? auch diverse andere strömungs- und förderpumpen haben metallachsen.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Also meine Koralia 900-Achsen sind alle ok, auch die vom Eheim Skim 350, sowie Aquaclear. Ok halt was das optische angeht also keine Ablagerungen. Ich werde dennoch künftig darauf achten wenn es geht Keramikachsen zu nehmen.

  • Hallo Wellensucher,


    hierzu etwas Technisches: Edelstahllegierungen sind auch etwas magnetisch, da mehr oder weniger Eisen enthalten ist. Somit ist eine Magnetprobe schon aussagefähig.


    Problem ist nicht der während des Betriebs entstehende Verschleiß in Form von Abrieb, sondern die Oberflächenkorrosion. Die Oxide werden ausgewaschen, und aufgrund der dann rauheren Oberfläche laufen die Wellen mit höherem Verschleiß und somit Abrieb. Dazu gehört dann auch die Lagerbuchse!


    Während des Laufes ist bei minimaler Rauhtiefe im Prinzip kein Verschleiß vorhanden. Aufgrund des hydrodynamischen Schmierfilms des Wassers rotieren die Wellen berührungsfrei in den Lagern. (Allerdings entsteht bei jedem Anlauf minimalster Verschleiß, da der oben genannte Druckfilm erst durch die Rotation entsteht.)

    Ab V4a würde ich mir keine großen Gedanken machen. Im Seewasser ist es korrosionsfest.


    Prüfen lässt sich eventueller Abrieb/Verschleiß beim Begutachten der Welle und des Lagers: Es dürfen keine Riefen erkennbar sein und auch keine überlaufenen Wellenlinien. Spiegelblank und plan ist richtig.

  • viele läufer laufen aber direkt auf der welle, nicht die welle in lagern. diese ist dann fest mit dem gehäuse verbunden. verhält es sich dort genauso?


    und ist v4a wirklich korrosionsfest oder nur korrosionsvermindert/gehemmt?


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • N'Abend,


    wenn der Impeller auf der Weller läuft, dann ist dessen Bohrung sinngemäß das Widerlager. Dann verteilt sich die Last auf einer größeren Fläche, das ist bei geringen Drehzahlen günstig. Ist die Welle spiegelnd plan und ohne Wellen, kann auch davon ausgegangen werden, daß auch die Buchse des Impellers in Ordnung ist. Häufig ist das eh' (nur) laufoptimierter Kunststoff. Stichwort Prinzip Gleitlack.


    Ja, V4a ist salzwasserresistent. Nicht unendlich. Beispielsweise beim Kontakt mit anderen Metallen nicht mehr. Ansonsten ja. Ich sehe das Problem eher in billiger Fertigung. In V4a ist Molybdän enthalten; teuer und nicht einfach zu verarbeiten. Entspricht V4a tatsächlich den genormten Vorgaben, ist das prima. Aber wer weiß, was bei Billigprodukten aus den Land der Mitte & Co. wirklich drin ist, in deren "Edelstählen"?
    Unzweifelhaft ist somit Keramik die sicherste Lösung, allerdings auch die deutlich teurere und empfindlichere.


    Zu meinem zuvorigen Beitrag der Hinweis, daß ins Lager gelangender Schutz und auch Lufteinzug besonders verschleißfördernd sind.

  • Guten Morgen,


    ich halte die vielen Magneten in unseren Becken für latent gefährlicher.


    Zum Thema Edelstahl: "V4A" ist nicht per se salzwasserbeständig. Es gibt spezielle Legieungen mit ehöhtem Molybden Gehalt gegen Lochfrass/ Chloride die Werkstoffnummer dazu fällt mir nicht ein, könnte ein 1.4439 sein, vielleicht kennt sich da ja jemand aus und kann das bestätigen oder widerlegen.
    Ich müsste nachschauen.


    Das was wir z.B. bei Pinzetten angedreht bekommen ist Schrott, wie so vieles was wir für teuer Geld kaufen sollen..........


    Gruß frank

  • Hallo zusammen,


    also ich habe die selbe Pumpe in meinem Multi M von AM. Die steht seid einem 3/4 Jahr im Technikbecken ohne zu laufen, und sie ist unter den normalen Ablagerungen immer noch blank.
    meine beiden Tunze 6055er haben auch Stahlachsen... Ich persönlich finde den minimalabrieb für weniger als unbedenklich.


    Habe auch keine erhöhten Werte diesbezüglich feststellen können.


    Was ist denn mit so fast allen Impellern? Die sind doch auch magnetisch um angetrieben werden zu können, und ummantelt, gekapselt oder sonst was sind die wenigsten...


    Gruß Maik

  • Zitat

    nun befinden sich im salzwasser einiges an metallen. ist edelstahl daher als ungeeignet für salzwasser einzustufen?



    Wenn es V4a ist, ist es geeigneter Edelstahl. Nur nicht in Kontakt zu anderen Metallen bringen, z. B. Elektrode für Schutzkontakt.


    Im Zweifelsfalle Lagerung in (möglichst warmem) Salzwasser. Korrosion zeigt sich innerhalb <48 h. Das muß nicht zwingend rostfarbig sein, es kann auch dunkel grau-blaues Anlaufen sein.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!