Kleines "Bilder Out of the Box" Hydra Nano Plus

  • Dank eines schönen Videos von den Meerwasserlive TV Jungs habe ich für mich beschlossen den Hydra Nano Plus zu bestellen. Heute hat unsere liebe Postfrau mir diesen gebracht. Anbei mal ein paar kleine Fotos und Bemerkungen:


    Positiv:

    • Vielseitig verwendbar durch einige Umbaumöglichkeiten
    • Der Skimmeraufsatz hat ein ansteckbares Gitter, so dass auch Garnelen nicht gleich weg sind
    • Der Skimmer hat 4 Sicherungsnasen, so dass bei zu hohem Wasserspiegel nicht wie beim Eheim-Skim gleich das ganze Teil irgendwo im Aquarium herumfliegt (Nein ihr fleißigen Globolus damit könnt ihr euch nicht mehr tarnen :phat: ). Durch ein einfaches Herausziehen bis zum Stop und ein wenig drehen ist er dennoch einfach abzumontieren
    • Auch als Strömungspumpe dank mitgelieferten aufsetzbarem Rohr mit flachem Auslass flexibel einsetzbar. Wer es gerne plätschern mag kann das Rohr bis über die Wasseroberfläche herausziehen
    • Wer zusätzlich Luftperlen mit ins Becken bringen möchte, der kann einen Aufsatz an den Auslass klemmen, welcher dann mittels Schlauch und verstellbarer Schraube den Lufteinlass regeln kann. Lässt man den Schlauch weg, den hat man dank der Verjüngung ein bissl mehr Power aus dem Düsenauslass.
    • Wenn das Gerät hält was es verspricht und tatsächlich einen AS überflüssig macht, dann ist es wohl der Renner für die Nanosüchtigen, da kompakt. Muss sich erst noch im Test beweisen.


    Negativ:

    • Trotz der kompakten Bauweise ist es relativ schwer vom Gewicht. Ob die zwei Saugnäpfe es schaffen das Gerät zuverlässig und langfristig in Position zu halten wird sich noch zeigen.
    • Wie sicher sind die zwei Metallplatten im Meerwasser (Rost)
    • Die Achse der Pumpe ist aus Metall (Rost)
    • Der abnehmbare Deckel zum Pumpeninneren (Impeller) ist recht schwer gängig (also an die Frauen unter uns, nicht die Fingernägel nehmen, dann sind sie weg). Einfach rechts und links mit kleinen Schlitzschraubenzieher abwechselnd abhebeln.


    Technische Daten:
    Flowrate: 300l/h
    Beckengröße: < 50l
    Verbrauch: 5W
    Maße: L x T x H im mm: 50x77x178


    Zur der geheimnisvollen Cartridge: Sieht für mich aus wie ganz normale Kohlepellets. Aber da müsste dann ein Chemiker ran.


    Ich werde dieses Gerät auch wenn es nur für 50l ist in meinen 54l Becken einsetzen und hoffe so 3 Geräte durch eines zu ersetzen. Ein Fazit gibt es als auch nach ein paar Wochen.

  • Heute wollte ich nach noch nicht mal einen Monat Betriebszeit den Skimmer reinigen ...Ich poste mal ein Bild von einer der beiden Metallplatte. Einen Kommentar dazu verkneife ich mir mal. Allerdings werde ich die Firma jetzt anscheiben und deren Meinung dazu hören. Rein kommt das Ding jedenfalls nicht mehr ins Becken :EV48CE~136:

  • Naja, dafür dass das Ding als echte Innovation auf der Interzoo angepriesen wurde und angeblich einen AS ersetzt und die Filterpatrone gut 6-12 Monate halten soll. Das Ding hat 49,90 Euro gekostet, aber wenn es für Meerwasser tauglich ist, gehe ich eigentlich davon aus, dass da nicht schon nach 4 Wochen was rostet und die zwei Platten aus 4VA sind und nicht aus .... :EV48CE~136:

  • Ach ich hab da kein Problem mit, "Worst Case" geht das Ding zurück, da es nicht die zugesagten Eigenschaften besitzt. aber ich warte erstmal ab was der Händler dazu schreibt bisher ist alles still. :EV6CC5~125:

  • In dem Preis is noch keine Servicegebuhr enthalten dafür gibt's die Kostenpflichtige Hotline :EV6CC5~125:

    Trust me - i´m an engineer. :closed:


    Fluval M40 mit Algenrefugium, ohne Abschäumer und einer Hypernova 34 W ( aufgelöst Fluval Spec 10 mit einer Zetlight ZN1702)

  • Die 2 Platten sind nicht aus V4A oder aisi316. Bin Segler und habe schon viel Schindluder gesehen......V4A ist Meerwasserbeständig und absolut Säurefest.


    Gruss Angelo

  • Doch lies mal den Hydropure-Part im ersten Post, die werden angeblich aufgeladen und sollen wohl mittels Filterkartusche und Elektrolyse Schadstoffe in harmlose Dinge umwandeln, wird natürlich alles ad absurdum geführt wenn die Platten rosten. :EV6CC5~125:
    Edit: Aber ich muss auch sagen, die andere Platte sieht wie geleckt aus und ich bin mir recht unsicher. Irgendwie klingelt da was im Ohr bezüglich Hydrolyse, aber mein Chemieunterricht ist lange her.

    3 Mal editiert, zuletzt von Wassermaus ()

  • Ok, das habe ich in der Tat überlesen.
    Aber wenn das so stimmt reagiert das Metall mit dem Wasser, und mit welchem Bestandteil des Wasser kann Metall reagieren!? Sauerstoff
    Und was passiert mir Metall und Sauerstoff!? Rost


    Jetzt die Frage:


    Wie lange halten die Platten?
    Was wird dabei noch frei gesetzt?
    Was kosten Ersatz Plätzen, wo gibt es die?

  • Das ist ja das lustige, die Reden hier nur vom Austausch der Kartuschen und nicht von den Platten was meiner Meinung nach ja auch früher oder später anstehen muss. Ich glaub ich meine Freundin mal Löchern, die Chemie studiert :EV48CE~136:

  • ist es tatsächlich rost oder ablagerungen von der "elektrolyse"? verwunderlich ist das eine platte sauber ist. es würde ja eine art transportrichtung entstehen wenn es elektrolyse sein sollte. das würde eine saubere und eine verschmutzte platte erklären. durch den "transport" könnten schon auch andere stoffe gebunden und abgelagert werden. daher die frage nach verschmutzung.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Dazu musste die Platten aber unter Spannung (und damit das Becken) stehen, mit wieviel Volt läuft das Teil ... Hoffentlich nicht mit 230 :huh:

    Trust me - i´m an engineer. :closed:


    Fluval M40 mit Algenrefugium, ohne Abschäumer und einer Hypernova 34 W ( aufgelöst Fluval Spec 10 mit einer Zetlight ZN1702)

  • das würde doch auch ohne spannung gehen, wenn die platten aus unterschiedlichen materialqualitäten, oder so ähnlich, bestehen? hat irgendwas mit den verschiedenen ionen zu tun.
    es gibt so eine ähnliche möglich mit alufolie und säure um silber zu reinigen...


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Also eine Verbindung vom 230V Stromanschluß zur den Platten kann ich nicht sehen, daher tippe ich auch mal auf zwei unterschiedliche Metalle. Ob mich das jetzt beruhigt, da ich hier auch nicht weiß aus welchem Material diese Metalle sind und Metalle bei unserem Hobby mit Meerwasser auch mit Vorsicht zu genießen sind. Allerdings will ich die Möglichkeit auch nicht ausschließen, dass dies einfach Ablagerungen durch die Elektrolyse sind (daher auch der Zarte Hinweis auf mein nicht vorhandenes Chemiewissen). Auch für dieses gilt dann: was ist das? Angeblich soll alles in ungefährliche Elemente gespalten werden => also was sind das für Ablagerungen?


    Wie gesagt ich warte mal die Antwort vom Händler ab.

  • Moin,


    Für Elektrolyse wäre nicht mal eine hohe Spannung nötig, wenn ich mich nicht irre.
    Aber in jedem Fall ein Stromanschluss zu den Platten.


    Wie es ohne Stromanschluss funktionieren kann, dazu fehlt mir dann auch das Wissen.
    Höchstens auf Chemischer Basis.
    Bleibt trotzdem die Frage was der Hersteller sich davon verspricht?

  • Hallo Toni. Jein, die Strömung von dem Ding kommt mir schwächer vor als beim Eheim Skim. Ich habe also zusätzlich noch eine Koralia 900 im Einsatz. Der Schwamm im oberen Teil des Filters setzt sich recht schnell zu, daher muss dieser ebenfalls regelmäßig gesäubert werden ähnlich sieht es mit den zusätzlichen seitlichen Ansaugschlitzen aus. Da ich zur Zeit nur 1 Grundel als Fischbesatz habe, kann ich die Fähigkeiten als Ersatz für einen Abschäumer nur einschätzen. Ich werde künftig den Schwamm rauslassen und das Ding wieder einsetzen. Da ich jetzt auch das excat Idip habe werde ich mich in den nächsten Wochen mal um die Wasswerte kümmern. :EVERYD~16: Asonsten tut es das was es soll.


    Nachtrag: Mea Culpa auf der Verpackung steht eigentlich klar und deutlich, dass die Platten aus Titan sind => sollte es kein Rost, sondern Ablagerungen sein. Da aber beide Platten aus dem gleichen Material sind müssen sie also extern mit Gleichstrom versorgt werden oder per Induktion geladen werden. Ein entsprechender Hinweis wäre nett gewesen, dann hätte ich mir den ganzen Schrecken sparen können. :EV6CC5~125:
    Weiter kann ich dann bei der ominösen Filterkartusche davon ausgehen, dass es nur simple Aktiv-Kohle ist, welche die restlichen Schadstoffe aufnimmt.
    :EV48CE~136:

    Einmal editiert, zuletzt von Wassermaus ()

  • Ich bin gerade über diesen Thread gestolpert und dachte vielleicht kann ich (als Chemiker) behilflich sein :D


    Ich verstehe aber noch nicht so richtig, was sich der Hersteller von der 2-Elektrodenanordnung verspricht. So wie es dargestellt (also mit Anode und Kathode) müssten beide Elektroden über einen Stromkreis verbunden sein, um überhaupt funktionieren zu können.... sind die Titanplatten (die im übrigen wirklich nicht korrodieren sollten) den elektrisch kontaktiert?


    Verstehe ich das richtig, das durch die Elektroden (also durch Elektrochemische Reduktion/Oxidation) Nitrat, Phosphat, etc. abgebaut werden sollen? Das würde mich wundern, wenn das funktioniert :)


    Aber ich würde einfach mal ein Experiment vorschlagen: Man setzt eine Lösung mit einem definierten Nitratgehalt an und lässt den Filter (ohne Aktivkohle) darin laufen. Durch Messung der Nitratkonzentration zu Beginn und Ende des Versuches könnte man ermitteln, ob da wirklich was passiert :)


    Viele Grüße,
    Manuel

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!