Refraktor VS Präzisions Arärometer

  • Mein JBL mit integriertem temp kann ich auch empfehlen. Groß genug für vernünftige Messung und Ergebnisse passen. (Referenzlösungen/frisch angesetztes Wasser/NSW)


    Gruß,
    Dennis

  • Dueanchai


    Was ist denn auf der Spindel aufgedruckt? Nicht das du das Spezifische Gewicht misst und die Dichte aber eigentlich richtig ist. Das wäre dann gemessen mit nem Refraktometer ähnlich, da diese auch meistens das Spezifische Gewicht anzeigen. Daher nutzt man da die Skala für Salinität. Wie war denn die Salinität am Refraktometer?


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  • Man muss da auf jedenfall aufpassen. Daher sagte ich ja z.b. auch, dass ich es beim Refrak toll finde dass man es kalibriert danach durchluurt und einfach die Promille abließt, welche von der Temperatur unabhängig ist.


    Eine Salinität von 35‰ Promille entspricht bei 25°C einer Dichte von 1,0233 bzw. einem Spezifischen Gewicht von 1,0264. Wichtig ist zum einen das die Temperatur 25° beträgt bzw. man darauf hoch/runter rechnet und das man Dichte und spezifische Gewicht nicht durcheinander wirft. Ab und zu taucht auch mal der Begriff relative Dichte auf was das selbe ist wie das spezifische Gewicht.


    ALSO MERKE: Dichte und spezifische Gewicht sind temperaturabhängig, die Salinität ist davon unabhängig.


    Dazu wird in den USA das spezifische Gewicht von Salzwasser als Maßangabe genutzt während wir in Europa eher die Dichte als Maßangabe nutzen.



    Meine Refraktometer (wahrscheinlich weil sie meist aus den USA/China etc. kamen) haben 2 Skalen beim durchschauen. Links das spezifische Gewicht und rechts die Promille.




    Wichtig ist als erstes, dass man genau weiß was einem sein Gerät anzeigt. Bei einem Refraktometer ist das recht einfach, weil man einfach die Promille ablesen kann, auf die Temperatur pfeifen kann und fertig ist. Man muss nur bei Refraktometer aufpassen, dass man sich kein "Billig-China-Refrak" besorgt, weil die super schlecht ablesbar sind.


    http://www.theaquariumsolution.com/seawater-refractometer


    Ich selbst habe dieses. Unten auf der Seite sieht man auch die Skala die man beim durchschauen sieht. Da sieht man auch, links spezifische Gewicht und rechts die Salinität.



    Ich hab nie verstanden warum in fast allen deutschen Foren Refraktometer immer so schlecht weg kommen. Mißverständnisse sind damit eigentlich ausgeschlossen und ne sagen wir 30‰ Eichlösung ist nun auch nicht so schwer zu bekommen.

    Liebe Grüße


    Micha

  • Die schneiden immer so schlecht ab, weil eben diese Verständnisprobleme da sind. Möchte nicht wissen wieviel Leute nach Refraktometer die Dichte auf 1023 eingestellt haben. Dann fallen sie aus allen Wolken wenn der Handler sagt die Dichte wäre mit Aräometer bei 1021. Dann wird als erstes das Refraktometer verteufelt.


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  • Oberstes Problem ist immer noch die Kalibrierung des Refraktometers, die ab und zu notwendig ist und gerne vergessen wird, aber in erster Linie die miserable Ablesbarkeit von den billigen Dingern. Ich habe da eines von einem Markenhersteller, das mit Sicherheit nur ein umgelabeltes Billigteil ist und auf einer gefühlten Größe von etwa 2cm die gesamte Skala anzeigt der Salinität von 0-80. Dazu ist noch die Stärke der Mittags-Sommersonne erforderlich, um überhaupt etwas erkennen zu können.
    Ich kann genausogut würfeln, um die Salinität zu bestimmen.


    Ich müsste als Vergleich mal ein richtig gutes Refraktometer sehen, wie groß dort der relevante Meßbereich der Salinität zwischen 25 und 45 ist und wie gut man es erkennen kann, wenn nicht Sommersonne scheint.


    Gruß
    Sandy

  • Aber das ist ja ein reines Anwendungsproblem, aber auch hier wirds so hingestellt als ob ein Refraktometer nicht genau wäre oder man die ganze Zeit kalibrieren müsste. Aber eigentlich muss man nur die Anleitung lesen.



    Ich mein bei den Teilen sind Anleitungen dabei, da wird alles Haarklein erklärt. Auch das man beim Kalibrieren der Refraktometer nicht die Wassertemperatur beachten muss sondern dass es dabei um die Temperatur des Gerätes selbst geht(das ist auch der Grund warum hier im Thread davon gesprochen wird, dass man sein Refraktometer jedes mal neu kalibrieren muss//totaller Käse, mal richtig kalibriert bei 20° Gerätetemperatur reicht das für 4-8Wochen).
    Die Wassertemperatur ist in einem Refraktometer eh total egal weil die meisten Refraks ein ATC also eine (auto temperature compensation) besitzen. Dazu ist die Salinität die Anzeige die am wenigsten Fehlinterpretationsmöglichkeiten zulässt.



    Wollen wir mal hoffen dass Dueanchai nun wirklich die richtigen Werte eingestellt hat.. Ich drück die Daumen



    Flipper


    Klick den oberen Link von mir an, da siehst du die Skala meines Refraktometers wenn du auf der Seite runterscrollst. Auch in der PDF sieht man wie man das Teil richtig kalibriert. Und das ist nun auch kein wirklich teures Refraktometer.



    Hier das Bild mal nachträglich eingefügt. Und das Teil hat mich damals in Deutschland glaub nichtmal 50Euro gekostet. Aber natürlich darf man kein China billi Refrak nehmen, weil die nicht für unser Hobby geeignet sind sondern man sollte etwas nehmen das auch von der Skala auf unser Hobby angepasst ist.


    Wie du schon richtig sagst ist es wichtig, dass man nicht auf 2cm höhe eine skala von 0-100ppt sondern eher etwas von am bestesn 30-40ppt auf 5cm.


    Bei meinem kann ich sagen, dass ich solang die Sonne da ist (egal ob bewölkt oder nicht) ich damit aus dem Fenster richtung Sonne schaue und es wirklich wunderbar ablesen kann. Mag sein das ich nicht genau sehe ob es nun 34,4 oder 34,5 ‰ ist, aber ich sehe sehr gut wo der Strich ist.

    Liebe Grüße


    Micha

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  • Hallo Micha,


    Probieren geht über Studieren. Diese Graphiken sagen mir nichts darüber, wie lichtstark das ganze ist und wie ich selber dies sehe, schließlich kann ich die Skala nicht mit dem Zollstock messen.
    Mein Refraktometer war teurer als 50 Euro (deutlich teuer) und liegt jetzt einfach nur rum als untauglich, das war einfach nur Abzocke. Das Red Sea-Refrakto soll ganz gut sein, das werde ich mir eventuell mal antun für schnelle Messungen. Die Präzision einer großen Spindel wird damit aber definitiv nicht erreicht.
    Interessant wird es nämlich, wenn man Fische oder Wirbellose anpasst und dann schnell mal messen kann, wie hoch die Salinität beim Händler denn ist.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo,


    habe das Refroktometer von Bartelt und bin damit hoch zufrieden. Ist genau, super ablesbar und muss so gut wie nie kalibriert werden.
    Ferner empfinde ich das Refraktometer von Handling her als das Beste Hilfsmittel zur Dichte bzw. Bestimmung der Salinität. Die Wassertemperatur ist Wurscht (wenn es temp. kompensiert ist) und die Messung geht schnell.


    Glaube was viele unterschätzen ist die Reinigung der Glasplatte und der Abdeckung mit Deionisiertem Wasser. Wird das nicht penibelst erledigt, misst man Mist :D


    Auch das gründliche Spülen der Tropfpipette ist wichtig. Beachtet man diese Dinge, gibt es m-E. nichts komfortableres wie ein RM.


    LG


    Immo


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  • Hallo Micha,


    Probieren geht über Studieren. Diese Graphiken sagen mir nichts darüber, wie lichtstark das ganze ist und wie ich selber dies sehe, schließlich kann ich die Skala nicht mit dem Zollstock messen.
    Mein Refraktometer war teurer als 50 Euro (deutlich teuer) und liegt jetzt einfach nur rum als untauglich, das war einfach nur Abzocke. Das Red Sea-Refrakto soll ganz gut sein, das werde ich mir eventuell mal antun für schnelle Messungen. Die Präzision einer großen Spindel wird damit aber definitiv nicht erreicht.
    Interessant wird es nämlich, wenn man Fische oder Wirbellose anpasst und dann schnell mal messen kann, wie hoch die Salinität beim Händler denn ist.


    Gruß
    Sandy


    Das stimmt schon, bei den Refraktometern gibts einfach sehr viele die von 0-100ppt anzeigen, was aber in der Aquaristik niemand braucht. Ich hab mal eines gesehen das hatte ne riesen Skala von 30-40ppt war also da wirklich extrem super und exakt ablesbar, dafür musste es auch immer mit einer Referenzlösung kalibriert werden weil eben der 0-Wert nicht angezeigt wurde. Ich glaub das war aber sogar ein Einzelstück. Preislich lag das aber auch glaub sehr hoch, sodass man sich eigentlich das digital Refraktometer von Hanna/Milwaukee holen kann.


    Beim DD Solution Refraktometer oder auch beim Red Sea hat man einen kompromiss. 0-40ppt inkl. Nullpunkt für eine kalibrierung mit Permeat. Im vergleich zu einem Refraktometer mit einer 0-100ppt Anzeige ist das aber wirklich ein riesen Fortschritt(so hab ich es empfunden). Ich kann das wirklich gut ablesen und da das DD Solution Refrak ja eh über UK Importiert werden müsste heute, würd ich mir auch das Red Sea holen. Aber bevor ich hier nen Spindelverbrauch von 100Euro im Jahr hätte(wie hier gelesen) würd ich mir wirklich n digitales Refrak holen. Das Milwaukee bekommt man für 110-120$ wenn man mal drüben ist, selbst im Wallmart.


    Ich finde einfach die Art bequem.


    Grad mal mit meiner älteren Spindel und mit meinem Refrak gemessen, also das Ergebnis war bei beiden gleich, nur war ich mit dem Refrak nach kurzer Zeit fertig. Aber über die Messinstrumente selbst hab ich keine große Ahnung daher kann ich nicht sagen was nun wie wo wann genauer ist. Fakt ist, dass meine 2 Geräte Ärometer sowie Refraktometer das selbe bei mir anzeigen.


    Dazu messe ich die Dichte/Salinität eh nicht so häufig. Alle 2-4 Wochen im Becken und sonst nur wenn ich neue Fische hole. Mein Wert steht auf knapp unter 35‰ und ich bin glücklich damit.

    Liebe Grüße


    Micha

    Einmal editiert, zuletzt von Xpiya ()

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