Braune Büschelartige Algen und Koralle die nichtmehr auf geht

Individuelle Mischungen. Ich kann bei Phosphor zum Beispiel Mrutzek empfehlen, bzw. hat der auch Stickstoff. Diese Präparate geben nicht Phosphat/Nitrat hinzu, sondern besser verfügbare Verbindungen, deswegen vorsicht walten lassen.

Poste am besten mal die genaue Bezeichnung des Mittelchens.

Und was Fische betrifft: Die können langfristig helfen, aber kurzfristig solltest du sowohl ein N als auch ein P Mittel zur Hand haben.

Diese Mittel dosieren kein Phosphat/Nitrat. Bitte vorsichtig dosieren, da P/N Ergänzungsmittel nicht direkt nachweisbar sind.

Ich würde dir auch den TM PO4 Test Pro oder ähnlich empfehlen. Mit dem Salifert PO4 hatte ich Anfangs Probleme, fängt erst ab 0,03 an und die Farbe zu erkennen ist echt bescheiden.

0,8ml PO4 zu dosieren mit wenig Verbraucher, sei vorsichtig damit.

Ich würde P und N von Mrutzke oder ATI empfehlen, als Grundversorgung der Nährstoffe. Zusätzlich müssen die andere Wasserwerte passen. Ggfs auch mit einer Referenzlösung gegenmessen und mit ICP überprüfen.

Wenn die Werte im grünen Bereich sind, würde ich anfangen Leben in dein Becken zu bringen. D.h. einfachere Korallen und LPS so min 10-15 Stück gern auch größere Tiere, Cleaning Crew an Start bringen und danach den Fischbesatz hochfahren. Und immer schön Wasserwerte kontrollieren, bis eine gewisse Stabilität erreicht ist.

Ich hatte meine Limitierungs-Phase ebenfalls mit ATI N und ATI P ausgeglichen, das hat bei mir recht gut geklappt. Ich hatte allerdings auch fast von Tag 1 an einige ziemliche Brocken von Weichkorallen und Röhrenkorallen eingesetzt, dazu Scheibenanemonen und Krusten. Also alles ziemlich unkaputtbare Tiere. Die erste Flasche N ging praktisch komplett ins Totgestein.

Deine Seriatopora Hystrix ist eine SPS, das Experiment war bei deinem Beckenzustand ziemlich sicher zum Scheitern verurteilt. Ist mir auch mit ein paar wenigen Montipora, Stylphora und Seriatopora in den ersten Monaten passiert, die ich zu früh eingesetzt hatte. Erst jetzt, nach etwa 7 Monaten Laufzeit, gedeihen bei mir auch SPS.

Also, erst mal Weichkorallen, Röhren, Scheiben, Krusten und vielleicht ein paar LPS rein, und dann lass die mal ordentlich Dreck machen.
Anschließend gingen bei mir Nitrit und Nitrat durch die Decke, Phosphat blieb moderat unter 0,1. Dann kam eine Cyano-Phase, begleitet von ein paar Dinos. Nach vier Wochen war auch das überstanden und nach 6 Monaten stellte sich ein Gleichgewicht ein, das alle Korallen, auch den alten Erstbesatz, zu enormen Wachstumssprüngen verholfen hat.

Nur Geduld, das wird schon!

Ich würd generell einfach mal in den ganzen Beckenstarts des letzten Jahres lesen. Die Limitierungsprobleme sind immer dieselben. Ich empfehle als Lösung immer direkte Dosierung der Endprodukte ind Form von Po4- und No3-Lösung. Ist direkt nachweisbar und für Anfänger gut nachvollziehbar.

moin,

genau.

auch wenn korallen "besser" vorverbindungen aufnehmen und verarbeiten können, ist noch keine koralle aufgrund von nitratdosierungen eingegangen.

hier sehe auch ich für den anfänger das selbst nachweisbare mit tröpfchentest zur besseren einschätzung der lage als wichtigen lernprozess an.

vermutlich dosiert man mit den mitteln, auch wenn nur no3 draufsteht, ebenso die vorstufen wie z.b. ammonium.
am ende messen wir natürlich üblicherweise das endprodukt.

kann sein oder auch nicht.

zumidest vorden mittelchen mit "vorstufen" wurde calziumnitrat u. äh. in lösung gebracht und alle korallen freuten sich und danktem mit gutem wachstum und farbe.

nutzen wir tlw immer noch.

aber auch "fertige" lösungen - gekaufte

aber vieleicht liegt es ja daran, also das nicht messbare nach dosierung, dass aufgrund des beipackzettels gepaart mit einer gewissen ängstlichkeit des nutzers vor höherer dosierung diese unsicherheiten auftreten?!

was passiert denn, wenn man diese nährstofflösungen so hoch dosiert, dass no3 messbar wird und der aquarianer beruhigt übers wochenende wegfahren kann?

wie wirken sich dann die auch oder nur höher dosierten "vorstufen" auf die tiere aus?

natürlich können korallen auch reines no3 für sich verwerten. das aber vermutlich nur unter erhöhtem energieaufwand. also sind die vorstufen die "bessere kost".

Zitat von KorallenFarm

was passiert denn, wenn man diese nährstofflösungen so hoch dosiert, dass no3 messbar wird und der aquarianer beruhigt übers wochenende wegfahren kann?

vermutlich gar nichts. von daher wäre eine reine no3 gabe durchaus möglich. dass hohe werte an no3 vertragen werden zeigen viele becken. wie es allerdings hier mit starken, permanenten gegen null schwankungen aussieht weiss ich nicht. ich persönlich denke, dass einfach no3 bzw. die vorstufen konsequent da sein sollten. wenn es dann von 3mg auf 15mg schwankt, macht es vermutlich gar nichts aus, weil die korallen bzw. deren algen sich immer genau die menge nehmen die sie brauchen. daher wird vermutlich auch das oftmal herangezogene redfield-verhältnis nichts aussagen, weil die korallen dieses verhältnis für sich selbst regeln. wichtig ist eben das vorhandensein von den grundstoffen.
von daher wäre es theoretisch möglich, dass der rückbau von no3 durch die koralle länger dauert und daher die nährstoffaufnahme verzögert wird, aber trotzdem stattfindet.

insgesamt ist es also wichtig, dass n und p messbar zur verfügung stehen; vor allem p. bei no3 gleich null kann es ja trotzdem die vorstufen geben. dann müssten diese gemessen werden. ist aber gefährlicher als ein positiver no3 wert.

Zitat von KorallenFarm

wie wirken sich dann die auch oder nur höher dosierten "vorstufen" auf die tiere aus?

das kommt drauf an... hohes ammonium kann in ungünstigen, aber seltenen fällen, zu ammoniak werden. also das verhältnis zwischen ammonium und ammoniak verschiebt sich. kenne aber keinen fall wo dies im gefährlichen maß geschehen wäre.
no2, die nächste vorstufe, spielt eher keine rolle. natürlich in stark erhöhtem maße und u. gewissen umständen aber für höhere tiere potenziell gefährlicher.

ansonsten darf man dosierempfehlungen als tatsächlich diese betrachten... als empfehlung, keine bindende dosis.
wichtig ist an ende, dass man vorsichtig herangeht und sich langsam erhöhend an die nötige menge herantastet. auch über die empfehlung hinweg. allerdings unter permanenter überwachung. das ist beim p wichtiger als beim n. grobe schwankungen nach null sollten allenfalls vermieden werden.

Joar, denke auch mal das es den Korallen wenig ausmacht, allerdings fängt es dann öfter an mit cyanos und sonstigen Algen an.

"besser" aufnehmen...

aber gefährlich bei überdosierung bei amoniakwandlung?

klasse!

was soll ne dosierungsempfehlung, wenn ich nicht überprüfen kann, ob ausreichend und ich auch niicht am zustand der korallen die ausreichende ernährung nachvollziehen kann.

da lieber no3 dazu, kann ich messen und hab den überblick.

den korallen ist es eh wurst.

Hi,

aber aufpassen, Bakterien benötigen Ammonium zum leben
Es gibt 2 Stämme
1. NH4 zu NO2
2. NO2 zu NO3
ph mindestens 7,2

Wenn jetzt aber kein NH4 bzw NO2 da ist, "verhungern" die Bakterien.
Nun kommen aber z.b NH4 produzenten dazu und Biologie läuft nicht, kann es sein das es Probleme gibt.

War bei uns in der Arbeit auch gerade, kein NH4 in der Biologie gefunden, am nächsten Tag kein NO2 NO3 vorhanden.
Ammoniumcyanid dazu und es lebt wieder alles.

Seh ich ingesamt wie Joe... und muss sagen dass ich damit deutlich besser klar gekommen bin.