trotz natürlichem Meerwasser einfahrphase?

  • Hallo Leute,


    hatte das letzte Jahr nur Probleme mit meinem Becken, dass ich vor 10 Tagen mein Becken komplett NEU gestartet habe. Frisch importiertes Lebendgestein von Whitecorals und 100% natürliches Meerwasser von ATI. Becken läuft nun seit 10 Tagen wie gesagt.
    Auf Grund von mehreren Berichten hier auch direkt ein paar Korallen dazu gelegt. Dachte ich mache nichts falsch weils ja auch andere erfolgreich so machen, aber nun das. ;(




    Problem sind jetzt haufenweise Fadenalgen?


    Hatte gehofft die Geschichte kann ich mir ersparen. Meint ihr das Lebengestein war durch den Frischimport zu sehr belastet weil das jetzt so algt?
    Sollte ich gelegendlich das Wasser wechseln oder wie verhält sich das jetzt?
    Kieselalgen gabs übrigens keine sondern direkt nach 3-4 Tagen die ersten Anzeichen von Fadenalgen welche nun von Tag zu Tag immer mehr werden.


    Verschwinden die Algen von selbst?


    Hatte halt echt gedacht mit dem NMW klappt das endlich mal ?(

  • Hallo,
    Wasser würde ich erstmal keins wechseln. Wie schaut's denn mit Nitrat und Phosphat aus bei Dir?
    Mit NSW bist Du ja jetzt auch nicht automatisch "fertig" mit der Einfahrphase. Die Biologie muss sich auch dort erstmal entwickeln.


    Was hast Du für Korallen eingesetzt, Putzertrupp drin....oder schon Fische ?(


    Gruß,
    Matthias

  • Hallo,


    nur weil da Algen wachsen, heißt das doch nicht, dass es mit dem Becken nicht klappt. Du hast halt eine ganz normale Einfahrphase, die wohl etwas heftiger ausfällt, weil das Lebendgestein nicht vorgehältert war.
    Das natürliche Meerwasser kann nicht verhindern, dass auf den Steinen Organismen absterben und dadurch die Nährstoffwerte ansteigen. Wenn der Ammoniumwert es zulässt, kannst du Algenfresser (Schnecken und Einsiedler) einsetzen.


    Grüße
    Ingrid

  • Hi


    Du machst einen Neustart. Frisches Lebendgestein und frisches Wasser. Was hast du erwartet ? Natürlich gibt es eine neue Einfahrphase ? Warum solltest Du verschon werden ? Ich kann deinen Gedanken nicht folgende.... Egal wie toll / teuer das LS oder Wasser ist, bei einem Neustart gibts immer einfahrphasen.


    Grüße
    Michael

  • ... Was hast du erwartet ? Natürlich gibt es eine neue Einfahrphase ? Warum solltest Du verschon werden ? Ich kann deinen Gedanken nicht folgende.... Egal wie toll / teuer das LS oder Wasser ist, bei einem Neustart gibts immer einfahrphasen...


    Hallo,
    es wurde ja viel berichtet, dass die Einfahrphase mit NSW verkürzt wird oder sogar ganz ausfällt, z.B.
    "...Ich habe von Anfang an reines Meerwasser benutzt... Meine Einfahrphase belief sich auf 3 Tage, dann kamen die ersten Tiere und Korallen rein. Bis heute weder irgendwelche unerwünschten Algen oder sonstiges... Ich würde jederzeit wieder mit echtem Meerwasser anfangen."
    "...habe auch mit natürlichem MW gestartet, aber auch von Anbeginn mit Sangokai...Nach 3 Monaten Standzeit alles okay. Eine Einfahrphase habe es auch nicht. Algen waren nie da..."
    Gruß
    Angela

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
    Strömungspumpen: AM Nanoprop 5000; Tunze nanostream 6045; AM Eco Drift 4.0; Heizstab: Eheim Jäger150W mit
    AquaLight-Temp.-Controller; ATI Dosierpumpe; Osmoseanlage: Aquili RO Classic NPS FV; NF: Tunze Osmolator Nano
    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Hallo Angela,


    ich fürchte, Du hast etwas falsch verstanden, was die Einfahrphase ist und welche Faktoren diese beeinflussen.


    In der Einfahrphase hast Du zuerst die Dekoration und den Sand, der von Bakterien und Algen besiedelt wird. Wenn Du Lebende Steine einbringst, dann kannst Du erwarten, einiges an der Biomasse stirbt, weil es zu lange an der Luft war oder durch den Mörtel stirbt usw. Das setzt den Stickstoffabbau in Gang von Ammonium zu Nitrit zu Nitrat. Die entsprechenden Bakterien, welche diese Schritte vornehmen müssen sich natürlich erst einmal ausbreiten und entwickeln. Auch anderes Microleben in diesen Steinen zusammen mit den Bakterienstämmen werden sich über den verfügbaren Raum im Aquarium ausbreiten, bis sich ein Gleichgewicht einstellt.


    Solange bis dieses Gleichgewicht hergestellt wird und die Bakterien für die verschiedenen Abbauschritte für Nitrat und andere Nährstoffe sich nicht etabliert haben ist die Einfahrphase nicht abgeschlossen. Dieses fehlende Gleichgewicht zeigt sich auch in dem übermäßigen Ausbreiten von unerwünschten Gästen wie Dinos, Cyanos oder Fadenalgen.


    Natürliches Meerwasser bietet Dir einen sehr guten Start, da Du Dich nicht um die Wasserqualität sorgen musst und Dich auf die Nährstoffe konzentrieren kannst. Trotzdem sind alle hier angeführten Schritte der Einfahrphase auch mit NSW nicht einfach unterbunden.


    Da spielt halt die Qualität der lebenden Steine eine sehr große Rolle, welche Algen dort raussprießen und wieviel Biomasse abstirbt usw.


    Du kannst einiges tun, um die Einfahrphase zu verkürzen:
    - Einbringen von Konkurrenzalgen z.B. in einem Algenrefugium, diese hemmen durch ihre Stoffe das Ausbreiten anderer Makroalgen
    - Einbringen von Bakterien, welche für den Stickstoffkreislauf benötigt werden wie Special Blend und Nite Out
    - Einbringen von Algenfressern wie Einsieder, Krabben, Schnecken, halt die Cleaning Crew


    Aber trotzdem musst Du durch die Einfahrphase durch.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo,


    das mit dem Terminus "Einfahrphase" bezeichnete Algen kultivieren ist m.E. tatsächlich, zumindest
    für mich,tatsächlich ein "alter Hut". Dennoch finden die biol. Zusammenhänge, wie Sie z.T. hier dargelegt wurden
    natürlich statt. Ziel ist es, Dein Biotop so zu starten, dass bestmögliche Bedingungen für die Tiere herrschen,
    welche Du pflegen möchtest und nicht für die, welche Du nicht willst. Sprich räumst Du z.B. den Fadenalgen
    den Raum ein, sich wohl zu fühlen, werden Sie das auch so lange tun, bis Ihnen dann selbst die Nährstoffe
    ausgehen, oder Du (unbewusst) dafür sorgst, dass dieses nie der Fall ist. Haben Sie sich erst etabliert, schaffen
    Sie sich Ihr Milieu und es wird immer schwieriger, Sie auch wieder los zu werden.


    Ich habe genau gleich wie Du gestartet. LG sogar frisch aus den Boxen geholt (also kurz nach der Ankunft, da ich nicht weit weg von WC wohne)
    und komplett mit NSW von ATI. An Tag 2-4 hatte ich leichte Kieselalgenbeläge. An Tag 5 - 7 kamen auch Fadenalgen.
    Auf den Steinen und dem Boden. Ab Tag 8 (nach dem Nitritpeak) habe ich dann 2 grosse Turbo und 10 Napfschnecken
    sowie einen Einsiedler eingesetzt. Ein zweiter Einsiedler kam mit dem LG. Hat mich besonders gefreut :D
    Ferner läuft im Filterbecken immer eine grosse Hand voll Drahtalgen von Anbeginn mit.


    Auch der Kohle und Phosphatfilter sind aktiv. Korallen (weiche) sowie eine Wunderkoralleund Krusten, sowie Scheiben-
    anemonen sind seit Tag 2 im Becken und denen geht es prächtig. Habe deswegen auch Arten genommen, welche "mit
    einem bisschen Dreck" gut umgehen können. Wichtig ist eben nur, dass Sie so schnell als möglich "gegen" die Algen

    "arbeiten" und dem Wasser mit Nährstoffe entziehen, welche dann den unerwünschten Algen nicht mehr zur Verfügung
    stehen.



    Seit dem Einsetzten der Algenfresser gibt es, bis auf wenige Reststellen, keine Fadenalgen mehr. Denen, die übrig sind,
    geht es wohl nicht so gut, da sich Ihr anfangs saftiges Grün in ein blasses Gelb verwandelt hat. Ihnen passt das Milieu
    wohl gar nicht - und dass soll ja das Ziel sein.



    Meine Algenphase betrug somit insgesamt ca. 8 Tage. Nun etablieren sich langsam auch die Makro- und Kalkrotalgen auf den
    Steinen. Man merkt spürbar, wie sich das System erholt und in die richtige Richtung abbiegt.



    Mein Fazit:



    - Befolge die Ratschläge der vorangegangenen Schreiber und setzte in ausreichender Zahl sehr gute Algenfresser ein.



    - Schaue dass Du Deine Wasserqualität, schnell in den Griff bekommst (Kohle, Absorber gute Abschäumung)



    - Setzte genug geeignete Korallen ein, damit diese das Milieu günstig beeinflussen und für einen entsprechenden Nährstoffumsatz sorgen..



    - Installier am besten ein Algenrefugium mit azyklischer Beleuchtung.



    LG



    Immo


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  • Hallo,
    was macht Dein Becken jetzt? Konntest Du die Algen in den Griff bekommen?
    Gruß
    Angela

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  • ....Auch der Kohle und Phosphatfilter sind aktiv. ...


    Hallo,
    sollte man in der Einfahrphase über Kohle oder Phosphatadsorber filtern? Oder nur bei Problemen? Welche Filterstoffe hast Du genommen?
    Gruß
    Angela

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  • Hallo,


    ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Ich habe auch immer darauf hingewiesen, das NSW die "Einlaufphase" verkürzen kann, wenn gewisse Dinge beachtet werden. Es ist kein Garant für den Erfolg der alle anderen negativen Einflüsse ausgleicht.


    So ist die Einbringung von sogn. Lebendgestein immer ein unkalkulierbarer Faktor, da man hier immer abgestorbenes organisches Material mehr oder weniger einschleppt. Diese organische Belastung führt zu Nährstoffanreicherungen, die oft in verstärktem Algenwuchs mündet. Hierfür kann aber das NSW nichts.


    Wenn man also Lebendgestein nimmt, hängt die weitere Entwicklung des Aquariums maßgeblich von der Qualität des Lebendgesteins ab. Da wir (als Firma ATI) dies für einen unkalkulierbaren Faktor halten und auch der Kunde nur schwer einschätzen kann, wie denn wirklich die Qualität des Lebendgesteins ist, werden wir den Einsatz von Lebendgestein nicht empfehlen. Zwar kann Lebendgestein hilfreich sein, aber es ist eben ein nicht kalkulierbarer Faktor.


    Unser Ziel ist es reproduzierbare gute "Startbedingungen" zu haben, damit sich schneller ein stabiles Millue bildet. Hierzu zählt es auch Risiken zu vermeiden und die Deko spielt hier eine wichtige Rolle. Wir werden dazu aber bald noch mehr sagen.


    Ich würde aber den Kopf jetzt nicht hängen lassen. Wichtig ist nun das man nicht zu irgendwelchen drastischen Maßnahmen greift. Die Fadenalgen werden zurückgehen und der Abschäumer wird für einen Austrag der Belastung sorgen. Auch wird sich das Becken zwangsläufig stabilisieren.


    viele Grüße
    Oliver

  • Will man die Einfahrphase minimalst halten oder gar ganz überspringen so muss man auf mehr als nur auf NSW achten.



    Ich hatte


    1. Vorgehältertes LS (da gibts richtig gute Anlagen wo das LS durch Fressfeinde gereinigt wird und durch die Lagerung die Besiedlungszeit dort schon beginnt) Stand heute würde ich nur noch solches LS holen ich war damit super zufrieden. Also vorgehältertes LS + entweder selbst gereinigtes totgestein oder eben gute Riffkeramik. Damit erspart man sich gleich ungebetene Gäste wie Glasrosen etc..


    2. NSW so viel wie möglich(bei mir hat es nur für 50% gereicht weil ich nicht mehr als 150L transportieren konnte)


    3. Algenrefugium mit verschiedensten Makroalgen.




    Bei mir blieb die Einlaufphase aus, ich schiebe es jetzt Rückblickend größtenteils auf das vorgehälterte LS(es war nichts abgestorbenes mehr dran was die Peaks hätte produzieren können). Aber all das hilft nicht vor möglichen Problemen so haben mich auch wie viele andere Cyanos heimgesucht und das nicht zu knapp und ein NO3 Wert der auf n.n. festgenagelt ist, ist auch nicht das gelbe vom Ei.


    Man muss so oder so mit seinem Becken durch einige Turbulenzen steuern, das bleibt nicht aus und gehört zum Hobby dazu. Zu viele Einflussfaktoren wirken darauf als dass man es 100% reproduzieren könnte. Man muss sein Becken kennen lernen und verstehen lernen. Ich selbst lern wöchentlich was dazu, etwas lesen und etwas selbst erleben bzw. überstehen ist doch etwas anderes.



    Allgemein ist ja eine Einlaufphase nichts schlechtes. Und lieber eine Einlaufphase und danach ein gesundes Gleichgewicht.


  • Bei mir blieb die Einlaufphase aus,


    Hallo Micha,


    das will ich nicht hoffen.
    Aber du meinst vermutlich, dass du keine Algenprobleme und keine Verschlechterung der Wasserwerte in der Einlaufphase hattest.


    Zu einer Einfahrphase gehört ganz wesentlich die Ausbildung der Bakterienfauna. Diese Entwicklung können wir zwar nicht sehen, aber sie entscheidet über den funktionierenden Ablauf der Stoffwechselvorgänge. Spätestens wenn in einem Becken gefüttert wird, ist das wichtig.


    Grüße
    Ingrid


  • Du hast recht ich hab mich falsch ausgedrückt.

  • ...Ich hatte
    1. Vorgehältertes LS (da gibts richtig gute Anlagen wo das LS durch Fressfeinde gereinigt wird und durch die Lagerung die Besiedlungszeit dort schon beginnt) Stand heute würde ich nur noch solches LS holen ich war damit super zufrieden...


    Hallo,
    wo hattest Du denn Dein LS her? Hattest Du es gekauft oder bestellt?
    Gruß
    Angela

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  • Zitat

    in der einfahrphase sollte man auf adsorber aller art verzichten. es wird sich sonst kein stabiles system einstellen.


    Da fehlt mir die Logik. Ich möchte doch möglichst schnell ein System, mit relativ moderaten Nährstoffgehalt,
    vorausgesetzt man will verstärkt SPS pflegen. Die Bakteriendichte wird sich zwangsläufig nach dem vorh.
    Nährstoffangebot ausrichten. Sprich, wo ist der Unterschied, ob mein System von Anfang an auf dem Niveau fährt,
    wo ich es haben will, oder erst später ?


    Warum soll ich erst eine große Bakteriendichte aufbauen, um Sie nach einer, wie immer gearteten Zeitspanne, dann
    wieder abzubauen ?



    Grüße


    Immo


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  • es müssen doch erst bakterienpopulationen aufgebaut werden. mit adsorbern in der einfahrphase zögerst du diesen vorgang heraus, oder blockst ihn gar. es ist ja nicht nur ein bakterienstamm der aufgebaut wird sondern eine reihe verschiedener stämme, die in abhängigkeit voneinander existieren und entstehen. erst die einen, dann die anderen. step by step. entziehst du durch adsorber den populationen von vorn herein die existenzgrundlage, wird sich nie ein gleichgewicht einstellen können.
    darin besteht ja eben die kunst, soviel siedlungsoberfläche von anfang an zu schaffen, dass später bei endgültigem besatz, was man ja nie wirklich abschätzen kann, das gleichgewicht erhalten bleibt. kommt dieses später durch nährstoffüberangebot ins ungleichgewicht, stellt man dieses mit adsorbern künstlich wieder her. aber erst später, wenn besatz vorhanden, und ein wirkliches überangebot herrscht.


    also, um ein ausgangsgleichgewicht herzustellen muss auf adsorber in der einfahrphase verzichtet werden.


    es gibt becken, die laufen sehr ausgewogen auch ohne adsober. jede kleine veränderung, und sei es nur einen neue koralle, kann dieses system ins ungleichgewicht bringen. je kleiner das becken, desto schneller passiert das.


    so habe ich es zumindest für mich verstanden.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hi,


    sorry, da kann ich Deiner Argumentation nicht folgen.
    PO4 von Anfang an so zu begrenzen, damit er im guten
    Bereich liegt ist m.E. Grundvoraussetzung für einen
    schnellen Tierbesatz. Ferner, wie bereits geschrieben,
    richtet sich die Bakteriendichte zum Abbau (Stickstoffkreislauf)
    nach dem vorh. Nährstoffangebot und pendelt sich von selbst
    ein. Wäre es anders, würde keine Biol. Kläranlage so funktionieren,
    wie Sie funktioniert. Hier ist die Grundvoraussetzung eine
    gleichmäßige Frachtbeschickung ohne signifikante Verdünnung durch
    Regenwasser, da ansonsten die Bakterien Ihre Arbeit einstellen
    und die Ablaufwerte (Abbauprozess) in den Keller gehen.


    Bei dem geringen Nährstoffangebot in unseren Becken pendelt sich
    die Bakteriendichte eben auf einen Beckenindividuellen Wert ein.
    Je nach dargebot. Egal ob früher oder später (es findet ja keine
    Bevorratung statt). Im übrigen sind die Bakterien ja schon da, nur
    die Population etc. regelt sich ein.


    Insofern wüsste ich nicht, was gegen den Einsatz von PO4 Absorbern
    sprechen würde, wenn gewährleistet wird, dass die Werte nicht
    unter die Nachweisgrenze fallen.


    LG


    Immo


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