Mulmbelag auf dem Sand?

Zu wenig Strömung und/oder zu wenig Tiere die den Boden bearbeiten

LG Lars

Hi Hendrik,

ich kann die noch die Maidengrundel empfehlen. Die gräbt ständig den Bodengrund um, frist alles Verwertbare und wirbelt den "Schmutz" so auf, dass er irgendwann ins TB verschwindet. Ich hatte auch Algenbeläge bis vor 2 Wochen, jetzt ist der Fiji fast wie am Anfang schneeweiß und da bildet sich auch nix mehr. Dazu ist das ein sehr hüscher und interessanter Fische, was ich zunächst gar nicht gedacht hätte.

Schau mal in mein Tagebuch, da hatte ich vor einer Woche ein paar Fotos eingestellt.

Die beiden Herren waren leider schneller

Aber das wäre auch mein Rat gewesen ...

LG Lars

Wie ist denn Ammonium und No2 ?

LG Lars

Also wenn du willst kannst du mit den Werten eine Maidengrundel einsetzen ... mit einem grabenden Seestern wäre ich verhalten denn der braucht ein Becken was schon min. 3/4 Jahr steht um genug Nahrungsgrundlage zu haben.

Gesagt sei aber das eine Maidengrundel keine langen Fadenalgen frißt sondern nur Detritus etc.

LG Lars

Hallo Lars,

die Maiden Schläfergrundeln fressen KEINEN Detritus sondern filtern die Kleinstlebewesen aus dem Sand heraus. Den Detritus wirbeln sie lediglich auf und trüben damit das Becken ein. Wenn man ein TB hat, dann verschwindet der Detritus früher oder später dort, hat man keins, dann setzt sich der Detritus überall auf dem Riffgestein ab oder man muss es eben herausfiltern.
Detritus fressen lediglich Nassarius vibex&Co oder grabende Seesterne, Grundeln definitiv nicht!

@Hendrik:

Wie wäre es, wenn du erstmal die Einfahrphase abwartest, dann dein Becken mit Korallen, Schnecken, Garnelen&Co besetzt und erst DANACH über den Fischbesatz nachdenkst? In den meisten Fällen lösen sich deine Probleme dann nämlich von selbst auf. Erst Einfahrphase, dann Cleaning-Crew, dann Korallen und wenn alles überstanden und die Werte stabil sind kommen die Fische. Nicht andersherum!!

Nunja einigen wir uns darauf, das sie zur Bodenreinigung beitragen ... meine fressen alles was auf dem boden sammelt.

In meinen Augen gehören Maidengrundeln zu Nutzfischen und können schon recht zeitnah eingesetzt werden wenn Ammonium es zuläßt.

Grabende Seesterne brauchen viel Sandflächen um sich dauerhaft gut ernähren zu können.

Pfaffenhutseeigel geht aufjedenfall nur muss man aufpassen wenn die Algen stagnieren das man ihn beifüttert mit Salat etc.

LG Lars

Wie gesagt, ich würde das Becken erstmal mit Algenfressenden Schnecken besetzen, evtl. auch ein Juwelenfelsenhüpfer und natürlich auch Einsiedler.
Anschließend erstmal Korallen rein, damit dein NO3 verbraucht wird und dadurch Konkurrenz für die Algen aufbaust. Nur Algenvernichter ins Becken zu setzen, wird dir auf Dauer nichts nützen.

Grabende Seesterne funktionieren auch nur bei gut eingefahrenen Becken, aber des wurde ja schon oben erwähnt.

Auch wenn ich mich wiederhole: Besetze dein Becken bitte mit Turbos, Einsiedlern und evtl. auch mit Garnelen. Dabei handelt es sich um die sogenannte "Cleaning-Crew". Sollten die Tiere schon drinnen sein, dann setze doch erstmal Korallen ein und falls es die Werte zulassen, dann natürlich auch Algenvernichter wie z.B. den Juwelenfelsenhüpfer. Vibex natürlich auch nicht vergessen, die graben dir den Bodengrund um.
Sollte es dann immer noch Probleme mit dreckigem Bodengrud geben, dann kannst du überlegen, ob du Grundeln einsetzt.
Zuerst würde ich es allerdings auf die herkömmliche Methode versuchen. Die Grundeln haben, wie ich oben erwähnt habe, einige Nachteile.

Ich habe aktuell genau die gleiche Situation - Einfahrphase (naja, die Definition verschwimmt ja mehr und mehr - bei mir ist's die 7. Woche glaub ich). Die besagten WW PO4, NO2, NO3 und NH4 sind top, aber auf meinem Boden hab ich ebenfalls an vielen Stellen klassisch-grauen, ganz feinen "Staub" angesammelt. Ich kann nicht sagen, ob das nun der sagenumwobene Detritus ist, ich vermute eher es ist das was bei meinen Einis hinten raus kommt. Selbiges hat genau diese Farbe und hat anfangs Würstchenform, später zerbröselt es dann wohl und lagert sich dort ab, wo es die (bei mir statische) Strömung hintreibt: Auf dem Steinen oder an diversen Stellen auf dem schönen weißen Fiji. Ich hab recht viele Einis (9) und teils sind meine ziemliche Brummer - da kommt also was raus.

Dass ein Angulatus erst dann reindarf, wenn das Becken ein halbes Jahr steht, wusste ich nicht. Er kam bei mir gleichzeitig mit der Putzkolonne rein und ist an den Schnecken und Einis gemessen dort eigentlich so ziemlich der einzige der wirklich was für sein Geld tut. Er wuselt und baut seine Futterhäufchen und gräbt und wandert und ist zudem sehr schön anzusehen. Ich kann / will als Anfänger da also nichts flasches sagen, aber der Kollege wäre hier meine erste Empfehlung gewesen.

Ansonsten hab ich mir gestern genau wegen dem unschönen Boden eine zweite Meinung eines Fachleut (Finsrfun - siehe Posting) eingeholt und sehe die Sache jetzt deutlichst entspannter. Ich sauge ab und an mit dem dünnen Luftschlauch ab, oder setze später bei ausbleibender Besserung eben ne Grundel rein. Aber momentan, wenn noch gar nix im Becken los ist, einfach erstmal so hinnehmen. Dass Phosphat, Natrium und Nitrit nach Mega-Algenphase und ohne Adsorber oder großartige Verbraucher / Wasserwechsel bei oder nahe 0 liegen, zeigt ja die Entspanntheit dessen, an was man sich da stört. Ich nehms jetzt als optische Begleiterscheinung hin. Die Algen bzw. deren Reste sahen bzw. sehen schlimmer aus

Grüße,
Christoph

Gute Entscheidung!

Christoph:
Der Archaster angulatus ernährt sich ausschließlich von Detritus. Ist das Becken noch sehr jung, dann kann es passieren, dass nicht genug Detritus vorhanden ist und der Seestern deswegen verhungert.
Selbiges Problem der "Nahrungsspezialisten" gibt es auch bei Leierfischen oder dem beliebten Chelmon rostratus.

Wenn der angulatus bei dir überlebt, dann hast du nochmal Glück gehabt. Aus Liebe zum Tier sollte er jedoch auch erst in eingefahrene Becken gesetzt werden.

Also wenn Eini A-A zu Detritus (=totes organisches Material) zählt, dann kann sich mein Sternchen den Wanst vollknallen, bis es platzt