Nachträgliches Technikbecken

  • Hallo zusammen!


    Ich habe gestern in den Kleinanzeigen zugeschlagen und mir einen neuen Unterschrank gegönnt, welcher den jetzigen (Juwel Rio 300 Schrank) ersetzen soll. Der neue Schrank bietet mehr Abstellfläche, besitzt in der oberen rechten Ecke eine Aussparung und ein 60x40x40 Technikbecken gehörte ebenfalls dazu.


    Da mein Becken ja wieder trocken gelegt werden musste, spiele ich nun mit dem Gedanken mir nachträgliche Bodenbohrungen bohren zu lassen und das Technikbecken zu nutzen, falls ich denn einen Glaser finde, welcher das trotz eingemörtelter Riffkeramik für mich machen würde.


    Anbieten würde es sich auf jeden Fall, da direkt über der Aussparung des Schranks mein jetziges Technikabteil liegt.



    Es ergeben sich für mich Vorfeld jedoch folgende Fragen und ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt:


    1. Hat schon wer nachträglich Bodenbohrungen bohren lassen und ist dabei alles glatt gelaufen?


    2. Welchen Durchmesser sollte ich für die Bohrungen einplanen?
    Ich dachte an folgende Verrohrung:


    Ablauf: 45mm Bohrung --> 32mm Rohr
    Notablauf: 45mm Bohrung --> 32mm Rohr
    Zulauf: 35mm Bohrung --> 25mm Rohr


    3. Wie viele Zentimeter sollten minimal zwischen dem Wasserstand und dem Ablauf liegen? Reicht da ein Zentimeter?


    Die Frage stellt sich für mich, da mein Technikabteil allein durch Riffkeramik und Mörtel abgedichtet ist. Sollte es an einer Stelle zur Undichtigkeit kommen und der Ablauf zu niedrig angesetzt sein, würde die Wohnung wohl schnell unter Wasser stehen.


    4. Aufteilung Technikbecken


    Ich habe mal meine Vorstellung angefügt. Passt das so?


    5. Rückförderpumpe


    Wäre ein Aqua Medic DC Runner 3.0 in Ordnung oder würde evtl. sogar ein Runner 1.2 ausreichen?
    http://www.aqua-medic.de/index.php?r=catalog/product&id=324



    Die Eckdaten:
    Aquarium 100x50x50
    Schrank: 100x50x72
    Technikbecken: 60x40x40
    Schacht: 22x18

  • Hi,


    1.Hier gibt es bestimmt ein paar Nutzer, die das schon selber gemacht haben. Aber auch jeder Aquabauer machst dir das.
    Natürlich ohne Gewähr....;-) Habe aber bis jetzt von mehr positiven Berichten als negativen gehört. Versuch ist es wert.


    2.Würde es auch ähnlich planen.....Ablauf 32 oder 40/Notablauf 32/Zulauf 25


    3.Einen kleinen Unterschied solltest du schon haben, da sonst die Oberflächenabsaugung eingeschränkt ist.


    4.Wenn du keine besonderen weiteren Pläne mit der 1. und 2. Kammer hast, würde ich die erste Scheibe weglassen und die beiden anderen tauschen.
    So hättest du ein ganz einfaches aber funktionales TB mit ausreichend Platz. LRP kann dann in den schmaleren Teil.


    5.Bei der RFP scheiden sich die Geister. Hier ist der Geräuschpegel fast genauso wichtig, wie die Leistung. ;)
    Aber auch bei der Leistung solltest du nicht knausern. Hierzu sieh dir die Leistungsdiagramme der Hersteller an. So hast du einen ungefähren Überblick.
    Perfekt wäre hier eine regulierbare Pumpe, mit der du auf viele Probleme (zum Beispiel Nährstoffe) mit regulieren des Durchflusses reagieren kannst.


    Die von dir erwähnten Pumpen kenne ich leider beide nicht....

    Gruß Dirk

    Einmal editiert, zuletzt von Dirk ()

  • Bohrungen kann man auch selbst machen. Ist weniger schwierig als man denkt. Ne Garantie auf Gelingen gibt dir auch kein Glaser.
    Die Bohrungsgrössen solten so weit passen.
    Auch die Rohrdurchmesser kannst du so nehmen.
    Tja, mit dem Wasserstand ist das so ne Sache. Ein nicht fest verklebter Schacht ist suboptimal. Das wirst du nicht geräuschlos hinkriegen. Alles andere würde im Störfall zu viel Wasser nachlaufen lassen. Dabei ist dann der Ablauf und Notüberlauf fast auf einer Höhe.
    Das Technikbecken ist bei der Größe zu sehr unterteilt. Da würde ich maximal 2 Scheiben kleben. Die erste so das du einen gleichbleibenden Wasserstand für den Abschäumer hast. Die zweite nach dem was du vor hast setzen.
    Die Rückförderpumpe so wählen das noch Reserven sind. Wenn das nicht erforderlich ist, dann langt auch ne Tunze Silence mit 2400 l/h.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Danke für eure Ratschläge.
    Den Gedanken werde ich aber wohl verwerfen.


    Die hiesigen Glaser/AQ-Bauer möchten die nachträglichen Bohrungen nicht vornehmen oder nur, wenn ich vorher die komplette Keramik ausbaue und das Becken in die Werkstatt bringe.
    Wenn der Ablauf zudem, wie Ceibaer sagt, Geräusche verursachtspare ich mir das Geld für das Upgrade lieber und nutze den Stauraum für die Vorratsbehälter und Utensilien.


    Bei der nächsten Vergrößerung dann :)

    Schönen Gruß
    Andreas

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