Sand vom Nordseestrand

  • Hallo,


    Gibt es etwas, was gegen die Verwendung von Nordseestrandsand spricht?


    Ich finde er hat die ideale Körnung und ist nicht scharfkantig. Ausspülen müsste man ihn sicher auch nicht groß.


    Dann stellt sich noch die Frage von welcher Stelle. Etwas oberhalb der brandungszone. Dann wäre er trocken. Oder aus der brandungszone, da mit Mikrolebewesen voll?


    Hat jemand von euch dazu eine Meinung?


    Viele Grüße
    André

  • Ich habs mit Strandsand ausm Wasser gemacht. Ich hole auch immer Wasser vonne Kueste hier. Es funktioniert aber sei nicht ueberrascht wenn Du Dinge im Aquarium findest die Du mal gar nicht haben wolltest...

  • Guten Morgen,
    an sich eigentlich ne gute Idee.
    Ich würde dann auch gleich gröberen aus dem Wasser nehmen und auch feucht reingeben.
    Vorher würde ich den allerdings ein wenig mit Nordseewasser spülen und eventuell entdeckte kleine Krabben oder sowas entfernen.
    Inwiefern die Bakterien, Algen und sonstigen Mikroorganismen dadrin dann tatsächlich die wesentlich höheren Dauertemperaturen überleben, ist die Frage.
    Denke aber schon, zumindest zu einem größeren Anteil.
    Am Besten wäre wohl eine solche Maßnahme bei Hochsommer, dann ist der Temp.-Sprung wohl am geringsten für die Biologie dadrin.
    Mach mal ein paar Bilder, wenn es soweit ist.
    Gruß
    Thomas

  • Das kommt auf die Bestandteile des Sandes an. In unseren Kreisen wird es vermutlich eher Quarzsand sein. Dieser besteht zum Großteil aus Silizium. Es kann also zu einer Auslösung dessen kommen und Folgeerscheinungen hervorrufen.
    Besser ist daher natürlicher Korallensand.


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Wie gesagt habe ich Sand und Wasser vom hiesigen Strand.... Das Wasser ist kalt, warm wird's nur im Sommer (zur Zeit haben wir irgendwie keinen Sommer, den hatten wir letztes Jahr...) in den richtig flachen Fjordecken mit Sandstrand... Hier im Wasser findest Du zB keine gruenen Fadenalgen... im Aquarium dann schon. Vermute es ist die hoehere Temperatur die entscheidet was und wieviel davon waechst. Selbe Sache haste anne Nordsee und inne Ostsee....
    Enthalten ist das alles im Wasser und kann wachsen wenn die Temperaturen stimmen.
    Krabben wurde ja schon genannt, Wuermer, Muscheln... Das was sich so im Sand aufhaelt halt...
    Die meisten Kleinorganismen koennten ueberleben, Bakterien sind ja eh mehr oder weniger hart im Nehmen....


    Ich muss aber dazu sagen, dass ich in meinem 50 Liter keine Fische habe...


    Einsiedler, ne Wurdemanni und jetzt die 2. "norwegische Sandkrabbe". die Erste habe ich an den Strand zurueck gebracht wegen der Groesse….
    Nen Tuxedo Urchin ist dazu gekommen, grosspolypige Zoanthus (so wurden sie verkauft) Goniopora, Blastomusa, Calaustraea...

  • moin,


    fadenalgen haben ja nichts mit dem verwendeten sand oder der temperatur zu tun und ob fische im becken sind, ist dem sand auch egal ;)


    hatte in früheren tagen wunderbaren feinen kies von der costa brava ohne prob als bodengrund.

  • Das größte Problem dürfte das von Ceibaer geschriebene sein. Während der Sand aus den Gegenden in denen unsere Korallen vorkommen feinster Kalkbruch ist, ist es in der Nord und Ostsee feinster Quarzsand. Das sich da auf Dauer negative folgen in Form von Kieselalgen einstellen könnten, kann sicher nicht zu 100% ausgeschlossen werden.


    Was die vorhandenen Organismen angeht, besteht zu dem die Gefahr sich parasitäre Kleinstorganismen ins Becken zu holen welche unsere Fische aus tropischen Gewässern überhaupt nicht kennen und welche unter Umständen für diese tödlich sein können. Gerade Kiemenwürmer und diverse Protozoen dürften ein Problem sein.


    Rundum, gerade bei einem tropischen Riffaquarium würde ich das nicht machen. Bei einem Nordsee oder Atlantikbecken würde ich aber keine Problem sehen.

    Gruß Mark



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  • Moin,
    Danke für die vielen Antworten.
    Das mit dem Silikat könnte tatsächlich ein Thema sein. Vielleicht gibt es ja jemanden mit praktischen Erfahrungen.
    Ich füttere seit ca. 6 Monaten blasentang und auch Grünalgen aus der Ostsee. Die Fische sind begeistert und ich konnte bisher nichts negatives feststellen.
    Gerade damit bestünde ja noch mehr die Gefahr irgendwelche Krankheitserreger einzuschleppen. Die Algen kommen natürlich nicht aus dem Hafengebiet.
    Ich werde auch ziemlich viel Sand benötigen. So ca. 150 kg. Bei dem üblicherweise erhältlichen bodengrund istdas natürlich auch ein Kostenfaktor und ich wäre drei Tage mit ausspülen beschäftigt bei 10000 Liter Wasserverbrauch.
    Viele Grüße
    André

  • Bei 150 kg wäre ich da aus einer ganz anderen Sicht noch sehr vorsichtig. Die Entnahme solcher großen Mengen Bedarf einer Genehmigung der unteren Küstenschutzbehörde.


    Wenn es jetzt 10-20 kg wären würde wahrscheinlich keiner was sagen aber bei 150 kg kostet das richtig Bußgeld wenn dich dabei einer erwischt. Also...wenn natürlich :)

    Gruß Mark



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  • Hallo André,

    So ca. 150 kg.


    :gb: :respekt:



    Was willst denn mit 150kg Sand machen?
    Das muss sich ja um ein ganz spannendes Projekt/Becken handeln. :winken:
    Bitte auch dran denken, unabhängig nun von der Beckengröße jetzt, gerade beim Bodengrund ist oft weniger wesentlich besser. :thumbup:





    Gruß,
    Matthias



  • Ganz ehrlich,ich würde es bei der Größe nicht machen,wenn dann doch mit dem Sand Probleme auftauchen,hast du wahrscheinlich ne mega Katastrophe.

    Gruß Micha
    :EV02A9~123:


    Aqua Medic Armatus XD 375 Neues Projekt


    Aqua Medic Armatus xd 375 Mixbecken Weich/LPS /SPS
    Licht: ATI Straton
    Abschäumer: Royal Exklusiv Mini bubble King 180
    Rückförderpumpe: Jebao DCP 5000
    Strömungspumpe: Tunze 6055/ Mlw 20 Jebao
    Totgestein/ Riffäste


    Thema AM Cubicus
    Licht: Nicrew Hyper reef led
    Abschäumer: Coral Box 500
    Rückförderpumpe: Aqualight 3000
    Totgestein/ Korallengestein.

  • Hallo André,
    der 25kg Sack zB von Aqua Medic kostet im Schnitt ca 50,--. Das wären bei Dir so 300,-- für den Bodengrund.
    Das würde ich bei der Beckengröße persönlich schon investieren, um nicht später evt. Probleme irgendwelcher Art zu bekommen.
    Insgesamt betrachtet sind 300 Ocken (bei der Größe) nicht wahnsinnig viel, wenn man bedenkt, was sonst noch investitionstechnisch dazukommt oder was alles von ner guten Primäreinrichtung abhängt.
    Hab zwar leicht reden, das stimmt, mein derzeitiges Becken ist deutlich kleiner. Mit dem AM-Sand war ich aber immer sehr zufrieden.
    Egal aber, um welche Beckengröße es letztlich geht. Hauptpunkte beim Start sind immer gutes Ausgangswasser und Deko, zu welcher auch Dein Bodengrund zählt. Daran hängt sehr viel.
    Da würde ich das Investment mit 300,-- schon machen.
    Den AM habe ich nur als Beispiel genommen, gibt natürlich noch andere.
    Auswaschen, sofern notwendig bleibt natürlich nicht aus, das ist richtig.
    Jedenfalls gibt natürlicher Korallensand nichts ab, was man später nicht haben möchte.


    Gruß,
    Matthias

  • Ich habe auf 300x70 etwa 40kg coral Sand.
    Man könnte noch auf 45kg gehen. Mit der Begründung das man viele Sandlebewesen halten will Evtl 50kg...
    Aber 150kg? Donnerwetter.

    SPS Hauptbecken: DIY Weißglas 295x70x55
    - 5x ATI Straton - Tunze 6105 - Tunze Stream 3 - Deltec 3000i - Jebao DCP-10000 -
    - Tunze Osmolator - Aqua Medic T controller twin 2018 - GHL Doser 2.1 4-fach -

  • Aktuell habe ich 2 Sechsstreifenlippis welche sich mit 2,5 c total wohlfühlen. Ich habe noch ein DSB Aqurium in dem aber keine Lippfische drin sind. Ein Vorteil des DSB ist aber anscheinend das es enorme Mengen an Schnecken bewirkt. Aber für die meisten Lippfische sollten 3 cm reichen.

    Gruß Mark



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  • Der Sand verschiebt sich eh mit der Zeit etwas. Habe Stellen da ist kaum 1cm und Stellen da sind bestimmt 3-4cm.
    Habe aktuell nur einen der sich einbuddelt. Bisher keine Probleme damit gehabt.

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