Becken mit neuem Becken ersetzen

  • Hi,


    ich bin gerade am Planen mein jetziges EHEIM incpiria marine 300 mit einem der neuen Modelle von Red Sea, genauer gesagt das Red Sea REEFER XL 425, zu ersetzen. Es gibt mehrere Gründe warum ich das Becken tauschen möchte:


    • das Red Sea ist 20 cm breiter und 2,5 cm tiefer und ich möchte das maximal Mögliche aus der Wohnecke heraus holen
    • das Technikbecken des Red Sea ist größer
    • das Red Sea ist offen. Jetzt im Nachhinein gefallen mir offene Becken optisch doch wesentlich besser
    • ich bin mit meinem Riffaufbau nicht zufrieden und würde das zum Anlass nehmen ein komplett neues Riff ein zu richten


    Das neue Becken soll an der gleichen Stelle stehen wie das jetzige Becken. Hierzu habe ich allerdings einige Fragen und ich hoffe dass ihr mir helfen könnt.


    Im ersten Schritt muss ich das jetzige Becken "verschieben". Da dies aufgrund des Gewichtes nicht möglich ist, muss ich erst mal das gesamte Wasser ablassen, alle Steine / Korallen / Fische / Technik raus nehmen und dann versuchen dass ich das Becken irgendwie an eine andere Stelle geschoben bekomme. Vermutlich funktioniert das verschieben im Gesamten nicht so dass ich die Verohrung abmachen muss um den Schrank getrennt vom Becken verschieben zu können.


    • in welchen Behältern kann ich so viel Wasser zwischen lagern? Regentonnen?
    • kann ich, nachdem das Becken verschoben wurde, einfach alle Steine / Korallen / Fische / Technik wieder zurück stellen und das gerade vorher abgepumpte Wasser einfach wieder zurück pumpen?
    • muss ich den gesamten Sand bei der verschiebe Aktion ersetzen? (potentielle PO4 Depots?)


    Nachdem das bestehende Becken erfolgreich verschoben ist, geht es ran ans neue Becken. Das neue Becken würde ich dann wie gesagt an der gleichen Stelle aufbauen und mich um den neuen Riffaufbau kümmern. Hierzu nutze ich zu einem neue Real Reef Rocks um alles nach meinen Wünschen im trockenen gestalten zu können und zum anderen einen Teil meiner bereits bestehenden Reaf Reef Rocks im derzeitigen Becken um ein bisschen die Mikrobiologie an zu kurbeln.


    1. Becken auf bauen und das Riff im trockenen mittels Real Reef Rocks gestalten
    2. Becken nun mit neuem, frischem, Sand auffüllen
    3. Becken mit Osmosewasser füllen und frisch auf salzen
    4. ein/zwei Hand voll Sand vom derzeitigem mit ins neue geben um ein paar Bakterien mit rüber zu bekommen
    5. Strömungspumpe / Abschäumer / Licht einschalten. Da muss ich mir wohl alles doppelt kaufen da im noch bestehenden Becken die Technik ja weiter laufen muss? Ich wollte eigentlich die Technik vom alten Becken mit ins neue mit rüber ziehen. Wie macht man das am besten?
    6. einen Tag lang so laufen lassen und dann mit Sagonkai Basis starten
    7. am 5. Tag alles vom alten Becken in das neue rüber ziehen. Auch ein paar Steine um die Mikro Biologie an zu kurbeln


    Hab ich irgendwas vergessen? Verbesserungen? Anregungen? Oder soll ich mir die 5 Tage sparen und alles gleich in einem Rutsch machen? Auch wäre es nett wenn ihr mir bei den obigen Fragen helfen könntet.


    Danke schon mal.

    Gruß,
    Christian
    -----
    Becken: 500 Liter Maßanfertigung
    Abschäumer: Royal Exclusiv Bubble King Double Cone 180 + RD3 Speedy
    Strömung: 2 x EcoTech VorTech MP40wQD
    Rückförderungpumpe: Royal Exclusiv Red Dragon 3 Mini Speedy 50 Watt
    Filter: Dupla Marin Multireaktor 1.500 (Aktivkohle)
    Dosierung: GHL Doser 2
    Beleuchtung: ATI Hybrid 6-flammig 54 Watt
    Versorgungssystem: Sangokai
    Riff: RiffSystem Riffkeramik

  • Wie wäre es denn, wenn du deine Tiere in großen Eimern/Tonnen mit ner kleinen Pumpe zur Wasserbewegung zwischenlagerst und dann das alte Becken ab- und das neue aufbaust. Mit dem aufgefangenen Wasser in den Tonnen und NSW das neue Becken füllst und dann die Tiere ins Becken packst.


    Hast du Tiere die sehr empfindlich sind? Falls ja vielleicht mal an ein kleines Übergangsbecken denken und die empfindlichen Pfleglinge etwas später umziehen.

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    Gruß Steffen :thumbup:


    Wünsche allzeit einen salzigen Daumen.
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  • Hallo Chris,


    da hast Du ein kitzliges Projekt aufgemacht. Ich würde das in zwei Schüben durchziehen, dafür muss jedoch alles sehr sauber geplant sein.


    Brauchen wirst Du auf jeden Fall genügend Kanister, um etwa 150-200l zwischenzulagern. Lieber etwas zu viel als zu wenig.


    Hier einige Ergänzungen:


    Du hast Dich für Totgestein entschieden, das ist hier vorteilhaft, da Du so die gesamte Dekoration schon trocken aufbauen kannst. :thumbup:


    Das erste, was Du wohl machen wirst, sind die gesamten Anschlußarbeiten und Tests, dass das neue Becken dicht ist, die Verrohrung stimmt und der Wasserkreislauf funktioniert. Dadurch kannst Du auch direkt die neue Dekoration unter Wasser testen und sehen, ob sie so aussieht, wie Du es Dir gedacht hast. Lasse Dir die Zeit zu überprüfen, dass das neue Becken wirklich bereit ist, teste also auch RFP, Abschäumer und Filter im neuen Becken, um Platz und Lautstärke zu testen.


    Wenn Du weisst, dass das neue Becken einsatzbereit ist, dann hast Du hier direkt das große Becken zum Zwischenlagern der Wassermenge. Setze genügend neues Wasser an, dass Du ein Viertel bis ein Drittel des Wassers ersetzen kannst, da zum Schluß der Teil, wo Du Fische und Korallen herausholen musst, durch den aufgewühlten Detritus und Bodengrund zu belastet ist, um das Wasser noch zu verwenden.


    Pumpe das Wasser so weit wie möglich ab ins neue Becken, einfach die RFP ins obere Becken mit einem Schlauch setzen und so das Wasser ins neue Becken rüberpumpen. So weit wie möglich das Wasser ablassen ins neue Becken, bis nur noch eine knappe Handbreit für die Fische übrig ist. Dieses restliche Wasser wirst Du später wegwerfen. Jetzt die Deko rausholen, abspülen mit Meerwasser, um den Dreck, der sich abgesetzt hat, zu entfernen die Säule/Deko ins neue Becken setzen. Wenn der Wasserstand nicht ausreicht (das neue Becken ist größer, nicht wahr? Also genügend Wasser für den Unterschied plus etwa 80l unbrauchbares Wasser ansetzen und ins neue Becken mit hinzugeben. Bitte auf die Temperatur achten!


    Jetzt können ohne die Deko die Fische gefangen und für das neue Becken angepasst werden. Danach wird der Wasserkreislauf wieder hergestellt und Abschäumer und Filter eingesetzt. Wenn möglich kannst Du auch einen Schnellfilter zum Ausfiltern von Schwebeteilen reinsetzen, etwas feine Filterwatte im Technikbecken, wenn der nicht da ist. Bitte unbedingt etwas frische Kohle und wenn nötig etwas Phosphat-Adsorber reinsetzen!


    Jetzt kannst Du den Rest Wasser abschöpfen und in Ruhe noch etwas Sand nehmen und Kleinlebewesen wie Schnecken und ähnliches suchen. Den Sand würde ich einfach in einem Eimer mit etwas Wasser aufbewahren.


    Das alte Becken kann jetzt leergeräumt und umgestellt werden. Den Sand würde ich bis auf die Animpf-Portion im Eimer entsorgen. Reinigen würde ich das Becken nicht, nur einmal ordentlich abspülen mit Meerwasser, damit der lose Dreck runterkommt.


    Ab hier geht das ganze wieder rückwärts ins alte Becken zurück. Diesmal sollte weit weniger Dreck aufgewirbelt sein, wenn die Deko richtig abgespült ist.


    Danach ist der Tag gelaufen, Du und Deine Helfer sind fertig, die Wohnung sieht wie ein Schlachtfeld aus, überall sind Wasserspritzer und es ist später Abend. Kurz noch den Platz für das neue Becken säubern und dann wird als letztes mit einem Ächzen das neue Becken auf den endgültigen Platz geschoben.


    Jetzt solltest Du unbedingt einen Ammoniak- und einen Nitrit-Test haben, denn die Biologie im alten Becken ist erst einmal heftig im Schwanken. Der Sand fehlt und die Deko ist durch das hin und her ebenfalls etwas mitgenommen.


    Das neue Becken solltest Du jetzt in aller Ruhe einrichten können. Ob Du wieder einen Hauruck-Umzug machst mit dem gesamten alten Becken oder ob Du eine echte Einfahrphase machst mit dem Totgestein ist dann die nächste Entscheidung.


    Gruß
    Sandy

    Einmal editiert, zuletzt von Flipper ()

  • Hallo Chris,


    ich möchte mich mal an der Stelle in deinen Beitrag einklinken.
    Der Grund, ich stehe vor genau dem gleichen Problem.
    Ich habe das EHEIM incpiria marine 300 und möchte aber auf das Red Sea REEFER XL 525 umsteigen.
    Selbes Problem wie bei Dir. Das neue Becken muss an die gleiche Stelle wie das alte.
    Die gründe für meinen Wechsel sind auch ähnlich. Hauptgrund bei mir ist, das das incpiria so ein kleines Technikbecken hat und es keine Möglichkeit gibt dieses zu vergrößern.


    Ich würde alles in einem Rutsch durchführen wollen.
    Also die Fische könnten über die Zeit bei meinem Korallenhändler in einem separatem Becken Urlaub machen. Somit haben diese zumindest mal keinen Stress in dieser Zeit.
    Das Wasser wird abgelassen und kommt in saubere Tonnen.
    Korallen auf Steinen in kleine Behälter mit dem Wasser zwischenlagern.
    Technik ausbauen und die Steine (alte und neue) in das neue Becken setzen.
    Becken verschieben. Also das neue an den richtigen Standort.
    Neuen und alten Sand in das neue Becken.
    Wasser wieder einlassen und Korallen einsetzen.
    Technik wieder einbauen. (Teilweise neu, da bin ich noch am Überlegen)
    Neu angesetztes Wasser zugeben bis Becken gefüllt ist.
    Ein paar Tage laufen und dann die Fische wieder aus dem Urlaub holen.


    So der Plan im groben.
    Die Idee schwirrt schon ne ganze weile im meinem Hirn. Aber ich konnte mich mit der Umsetzung noch nicht ganz anfreunden,
    da a) das Umsetzen der Korallen mir ein bissle Kopfschmerzen bereitet und b) der Aufwand schon sehr groß ist. Am letzten würde es aber nicht scheitern.


    Nach dem ich dein Ansatz gelesen habe, packt es mich aber gerade wieder mehr und ich bin schon gespannt, auf Ideen oder Anregungen aus dem Forum und natürlich wie bei die der Umzug verläuft. :3_small30:


    Gruß
    Denis

    Gruß
    Denis
    :drink:

  • Das erste, was Du wohl machen wirst, sind die gesamten Anschlußarbeiten und Tests, dass das neue Becken dicht ist, die Verrohrung stimmt und der Wasserkreislauf funktioniert. Dadurch kannst Du auch direkt die neue Dekoration unter Wasser testen und sehen, ob sie so aussieht, wie Du es Dir gedacht hast. Lasse Dir die Zeit zu überprüfen, dass das neue Becken wirklich bereit ist, teste also auch RFP, Abschäumer und Filter im neuen Becken, um Platz und Lautstärke zu testen.


    Das mach natürlich Sinn, funktioniert aber so leider nicht. Ich müsste hierzu das neue Becken testweise erst mal irgendwo in der Wohnung aufbauen und mit Leitungswasser befüllen um zu testen ob alles dicht ist. Wenn ja, dann müsste ich alles wieder komplett abbauen, dann das alte Becken irgendwo anders hin verschieben, und danach dann das neue Becken an der Stelle aufstellen wo bisher immer das Incpiria stand. Sprich ich bräuchte quasi Platz für insgesamt drei Becken. Den Platz hab ich aber leider nicht.



    Danach ist der Tag gelaufen, Du und Deine Helfer sind fertig, die Wohnung sieht wie ein Schlachtfeld aus, überall sind Wasserspritzer und es ist später Abend. Kurz noch den Platz für das neue Becken säubern und dann wird als letztes mit einem Ächzen das neue Becken auf den endgültigen Platz geschoben.


    So ganz verstanden habe ich deinen ausführlichen Text (danke dafür!) nicht so ganz glaub ich. Ich hab das jetzt so verstanden dass du das neue Becken irgendwo in der Wohnung aufstellen würdest, alles aus dem alten Becken sofort ins neue räumen (nach dem "ist es dicht" Test), und danach dann das alte Becken verschieben? Dann vom neuen Becken wieder zurück alles ins alte Incpiria Becken, das neue (jetzt wieder leere) Becken an den Platz schieben wo es hin soll und dann wieder alles vom Incpiria wieder ins neue umziehen? Oder habe ich da gerade einen Lesefehlehr? ?(



    Das entspricht dann ungefähr auch meinem vorgehen wie ich es oben auch geplant hatte 8)


    1. altes Becken komplett entleeren und Wasser in Tonnen auffangen. Tiere in Eimern zwischen lagern
    2. Technik komplett raus
    3. altes Becken verschieben (da weiß ich auch noch nicht wie)
    4. neues Becken an der Stelle aufbauen wo das Alte stand
    5. neues Becken mit neuen Steinen + neuem, ausgewaschenem, Sand befüllen
    6. neues Becken mit dem aufgefangenen Wasser + neu angesetztes Wasser (das neue ist ja größer) befüllen
    7. alle Tiere und ein paar Steine aus den Eimern ins neue einsetzen
    8. hoffen das alles klappt



    Die Idee schwirrt schon ne ganze weile im meinem Hirn. Aber ich konnte mich mit der Umsetzung noch nicht ganz anfreunden,
    da a) das Umsetzen der Korallen mir ein bissle Kopfschmerzen bereitet und b) der Aufwand schon sehr groß ist. Am letzten würde es aber nicht scheitern.


    Ja vor dem Aufwand grausst es mir eben auch gerade. Ich denke auch dass das mit sehr viel Arbeit verbunden ist und mindestens einen kompletten Tag in Anspruch nehmen wird. Am meisten hab ich jedoch Angst davor dass irgendwas dabei hops gehen wird (Stichwort neue Einfahrphase, Nitrit, PO4 usw.)

    Gruß,
    Christian
    -----
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    2 Mal editiert, zuletzt von TinySalt ()

  • Hallo Tinisalt,


    gerade hatte ich die Mail fast fertig, da springt plötzlich der Browser und alles ist weg. Toll. :cursing:

    Das hatte ich eigentlich vorausgesetzt, zumindest für einen Tag. Wenn Du das Becken offen betreiben willst in einem Raum, der im Verhältnis zum Aquarium relativ klein ist, dann wirst Du eine unschöne Überraschung erleben, was die Entwicklung der Luftfeuchtigkeit angeht. Zum Vergleich: in meinem 35m² Wohnzimmer reichen 2-3 Stunden offener Betrieb aus, um eine herrliche Tropenfeuchte zu erlangen. Dort würden drei 2m-Becken ohne großes Problem reinpassen.

    Nicht irgendwo, sondern an dem Ort, wo das neue Becken direkt als Auffangbecken für Wasser und Tiere vor dem Verschieben genutzt werden kann. Ein neues Becken nicht auf Dichtigkeit und Funktion zu testen ohne Plan B halte ich für fahrlässig. Dann würde ich lieber bei Händlern in der Umgebung fragen, ob sie ein Auffangbecken für ein paar Tage zur Verfügung stellen können für einen kleinen Obulus. Damit würdest Du Dir eine Menge ersparen.


    Wenn Du direkt umsetzen möchtest, dann bitte auf keinen Fall den Sand direkt mit umsetzen. Das garantiert fast ein Kippen der Nährstoffe, wenn der Sand nicht sehr häufig umgewühlt und von Bodentieren durchgraben wird.
    Du kannst einen Test machen mit einer Handvoll Sand aus einer nicht so durchströmten Ecke des Aquariums: vorsichtig rausholen und dann in einen Eimer mit Meerwasser reingeben. Kleine Strömungspumpe für etwas Umwälzung. Einen Tag später dann mal Ammoniak, Nitrit und Nitrat messen. Wenn da die Werte am Tanzen sind würde ich den Sand lieber weglassen bis auf eine Animpf-Portion.


    Eine mehr oder weniger große Einfahrphase wirst Du mit Sicherheit durchmachen. Wenn Du dabei noch die Steindeko zum großen Teil eintauschst wird sie eher größer sein als sanft.


    Gruß
    Sandy

  • gerade hatte ich die Mail fast fertig, da springt plötzlich der Browser und alles ist weg. Toll. :cursing:


    Oh, das ist natürlich ärgerlich. Schade dass das Forum das Geschriebene nicht als Entwurf zwischenspeichert.


    Wenn Du das Becken offen betreiben willst in einem Raum, der im Verhältnis zum Aquarium relativ klein ist, dann wirst Du eine unschöne Überraschung erleben, was die Entwicklung der Luftfeuchtigkeit angeht. Zum Vergleich: in meinem 35m² Wohnzimmer reichen 2-3 Stunden offener Betrieb aus, um eine herrliche Tropenfeuchte zu erlangen. Dort würden drei 2m-Becken ohne großes Problem reinpassen.


    Au Backe. Echt jetzt? Gibt es da irgendeine Faustformel oder ähnliches? Das schreit ja förmlich nach Schimmel, oder?
    Ok mir fällt gerade ein dass ich noch einen dritten Raum habe, wo ich das neue Becken noch auf Dichtheit prüfen könnte. Da dürfte es dann allerdings nicht mehrere Tage rum stehen sondern wirklich nur kurz mal nen Tag oder so. Im gleichen Raum gehts definitv nicht.


    Nicht irgendwo, sondern an dem Ort, wo das neue Becken direkt als Auffangbecken für Wasser und Tiere vor dem Verschieben genutzt werden kann. Ein neues Becken nicht auf Dichtigkeit und Funktion zu testen ohne Plan B halte ich für fahrlässig.


    Hmmm also wie genau? Sorry ich verstehs glaub ich immer noch nicht 8| Meinst du so etwa?


    1. neues Becken nen Meter neben dem alten stellen (das würde vom Platz her temporär gehen)
    2. neues Becken mit Leitungswasser füllen und schauen ob alles dicht ist
    3. neues Becken wieder komplett ab pumpen so dass es wieder trocken ist
    4. aus dem alten Becken alles ins neue Becken geben (das neue Becken dient jetzt als Zwischenlager. Damit spar ich mir sämtliche Tonnen und Eimer?)
    5. das alte Becken weg schieben und wo anders hin stellen
    6. jetzt alles aus dem neuen Becken wieder zurück ins alte. Inklusive das ganze Wasser
    7. das alte Becken steht jetzt wieder so wie davor da und kann erst mal weiter laufen (mit der gesamten Technik)
    8. da das neue Becken jetzt wieder leer ist, kann man es an die gewünschte Stelle (da wo ganz am Anfang das alte Becken stand) geschoben werden
    9. jetzt wieder alles aus dem alten Becken ins neue
    10. das neue steht jetzt gefüllt da wo es soll und das alte ist leer und kann verkauft werden


    Hab ich dich so richtig verstanden?

    Gruß,
    Christian
    -----
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  • Hallo Chris,


    das mit der Luftfeuchtigkeit ist bei größeren Becken wirklich ein Problem. Bei mir ist das besonders übel, da ich im Erdgeschoß wohne und deshalb keine Fenster auf Kippe setzen kann, wenn ich aus dem Haus bin. Ich habe meinen Chelmon und Papagei aus einer Beckenauflösung gekauft, die wegen Schimmelpilzproblemen in der Wohnung stattfand. Schimmel ist tatsächlich ein Problem, dass man Ernst nehmen sollte.


    ich habe mir inzwischen einen Luftentfeuchter geholt, den ich tagsüber laufen lasse, damit es nicht von den Fenstern runterläuft. Die Stromrechnung freut sich entsprechend.


    Wenn möglich würde ich das mit dem Incspira schon testen, wenn Du da die Abdeckung einfach abnehmen kannst. Schaffe Dir einen Hygrometer an, dann kannst Du die Feuchtigkeit im Auge behalten und ein Gefühl dafür entwickeln. Im Sommer bei über 25°C und mehr als 70% relative Luftfeuchtigkeit im Zimmer fängst Du an, in den Teppich zu fließen.


    Ja, das Vorgehen, wie Du es gelistet hast, ist mein Vorschlag. Es klingt kompliziert, ist aber trotzdem einfacher als wenn man alles in viele kleine Behälter steckt, da kann man schnell den Überblick verlieren. Die große Wassermenge, die bei meinem Vorschlag immer für Wirbellose und Fische zur Verfügung steht, sollte Probleme verhindern.


    Gruß
    Sandy

  • Wenn möglich würde ich das mit dem Incspira schon testen, wenn Du da die Abdeckung einfach abnehmen kannst. Schaffe Dir einen Hygrometer an, dann kannst Du die Feuchtigkeit im Auge behalten und ein Gefühl dafür entwickeln


    Guter Tipp, danke! :thumbup: Werd ich gleich mal ausprobieren die nächsten Tage. Mal schauen ob das bei mir problemlos klappt.


    Hast du da einen Tipp für ein Hygrometer? Also welches wäre da zu empfehlen deiner Meinung nach?

    Gruß,
    Christian
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  • Mir reicht ein billiger mit Thermometer für 20 Euro oder so. Es kommt nicht auf hohe Genauigkeit an, sondern darauf zu sehen, wie die Luftfeuchtigkeit sich entwickelt und wie sich das dann bemerkbar macht an den Scheiben und Wänden.


    Wenn Du eine gute Thermoverglasung hast, dann wird sich nur wenig an den Scheiben niederschlagen, wenn die Scheiben kalt sind, dann kannst Du nicht verhindern, dass sich dort mehr oder weniger Wasser niederschlägt.


    Gruß
    Sandy

  • Alles klar. Werde mir dann dieses hier bestellen und schauen was passiert sobald ich die Scheiben für ein paar Tage runter nehme.

    Gruß,
    Christian
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  • Das sollte reichen für den Anfang. Auch wenn die Anzeige nicht auf 100% Luftfeuchtigkeit steht ist das Maximum oft schon bei weniger erreicht. Ich habe das im Sommer gesehen, als trotz Ventilatoren über dem Becken die Temperatur irgendwann am Nachmittag anstieg, weil schlicht keine Verdunstung mehr stattfand. Erst nach dem Lüften konnte die Temperatur wieder sinken durch Lüfterkühlung.


    Vielleicht hast Du ja auch einen schön zugigen Altbau, der sich selbst lüftet. (^-^)


    Gruß
    Sandy

  • Ich werde berichten was bei mir raus kommt die Tage ;)

    Gruß,
    Christian
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