Planung 300-X L Becken - huiii ist das aufregend!!

  • Hallo zusammen,


    nach einer Anregung in meinem Vorstellungsthread, meine Fragen besser hier zu posten, eröffne ich diesen Thread (Danke)
    (Ich bin die Neue!! Frischfleisch für alle Alteingesessenen!)


    (Am besten einfach mal meine Vorstellung lesen, da steht schon einiges drin Wir versuchen es nochmal! :-) )


    Im Prinzip: Wir suchen ein MW AQ, mein Partner und ich möchten das Becken gemeinsam betreiben, allerdings sind die Interessen eher verschieden.


    Ich bin ziemlich messfaul, hätte aber gerne ein SPS-Becken und wüsste gerne ob jemand hier ebenso messfaul ist, aber ein erfolgreiches SPS Becken pflegt :D (mein Partner bezweifelt das es möglich ist)
    Auch steht noch die Frage im Raum, wieviel Licht brauche ich denn wirklich für SPS? Am liebsten würde ich LED nutzen, allerdings habe ich schon Becken gesehen in denen - genau wie bei T5/HQI - 1w/L LED drüber hingen... ist das noch der Sinn von LED?
    Eigentlich war mein erster Gedanke - bei LED kann man an Watt sparen im Vergleich zu T5/HQI.


    Und wo bekomme ich nun das nötige Wissen zur SPS Haltung her? Was brauchen SPS eigentlich? Hat jemand ein paar WWW-Empfehlungen wo ich mich von Infos berauschen lassen darf?


    Soviele Fragen.
    Mensch ich sag euch, ist das aufregend!!! Soeben entdecke ich doch ein ganz interessantes Angebot, das für uns in Frage kommen könnte, und nun bin ich schon ganz hibbelig! :phat:


    Beste Grüße,
    Susanne

  • Hallo Susanne,


    SPS fühlen sich allgemein bei weniger Nährstoffen im Wasser wohl, während LPS/Weiche gerne mehr haben. In Zahlen ist dies etwa 5mg/l Nitrat und 0,02-0,04 mg/l Phosphat im Becken. Diese Nährstoffe kommen größtenteils durch Futter ins Becken. Wenn Du also viel fütterst, weil viele Fische im Becken sind, dann wird es schwierig, die Nährstoffe in den Bereichen zu halten, wo SPS gut stehen.


    Für die Fauleren unter uns ist die Tritonmethode eine Wahl, die gerade für SPS-Becken gedacht ist. Dort misst Du nur den kH (und die Dichte zur Kontroll) und gibst ab und zu eine Wasserprobe zum Messen bei Ehsan rein. Wenn Du in der Gegend von Düsseldorf bist, ist ein Besuch bei Triton interessant.


    Eine andere Methode ist die Zeolith-Methode. Der Raffo bei uns im Forum ist da recht fit drin, vielleicht kann er Dir etwas dazu erzählen.


    Grundsätzlich solltest Du jedoch einen starken Abschäumer haben, der auf die Beckengröße gut angepasst ist. Details zu den einzelnen Geräten kann man erst geben, wenn man weiss, welches Becken nun genau angeschafft werden soll.


    Bezüglich der Beleuchtung ist die Regel bei T5/HQI tatsächlich etwa 1W/Liter Beckenvolumen, bei LED reduziert sich dies auf etwa 0,6W pro Liter Beckenvolumen.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo Susanne
    Ich kann dir hier eigentlich keine Absolution geben für die faule SPS Haltung.
    Eine gute Pflege dieser Tiere benötigt eine gewisse Disziplin. Nach Jahren Erfahrung und guter Beobachtung, kann man an diesen Tieren auch sehr viel sehen wie sich die Werte im Becken verhalten. Nur dies von Anfang an glaube ich nicht dass dies gut kommt. Habe da meinen Erfahrungen nach mehr als 15 Jahre SPS/LPS pflege.


    So und zu deiner Aussage was die LED anbelangt. Man kann sich da so viel LED/Liter über das Becken hängen wie man meint. Viele fahren diese jedoch dann mit geringeren Leistungen 50-80%.
    Ich habe mein Becken vor ca. 2 ½ Jahren auf LED umgestellt. Dabei bin ich von 2000W HQI/T5 auf ca. 660W LED zurückgegangen. Nach dieser Zeit darf ich sagen, dass dies ausreichend ist und meine SPS/LPS mit dieser Leistung auskommen. Also ist hier eine Reduktion auf jeden Fall möglich.

    ><((((º> ><((((º>
    Salzige Grüsse
    Henning


  • Hallo,


    Danke für eure Erfahrungen!


    Hört sich doch schon mal ganz gut an, es wird sich sicher noch einiges verändern, es gibt nur ganz wenige Dinge die bisher wirklich feststehen.


    Dazu gehört ein Technikbecken, das ich unbedingt haben möchte, kann ich dieses eigentlich auch später Installieren? Also Lochbohrungen und Verbindungsstücke kann ich ja anbringen, aber mich dann um das T-Becken selbst später kümmern und solange die Hähne ZU lassen?
    Sollte doch gehen.
    Das Thema Technikbecken ist mir im Moment noch völlig neu, ich weiß nur ich hätte gerne einen Notablauf dabei, aber was für einen Durchmesser die Löcher haben müssen, wie ichs schaffe das nichts "gluckert" und wie das TB aufgebaut sein muss ?( ?( keinen Schimmer - muss mich nochmal schlaugoogeln.


    Die Triton-Methode hört sich wirklich höchst Interessant an, habe ich hier schon bei einem anderen Becken drüber gelesen.
    Da muss ich mich auch nochmals mehr einlesen.... langweilig wird mir sicher nicht ;)


    Die SPS Haltung schiebe ich derweil erstmal etwas nach hinten, denn es gäbe die Möglichkeit gleich von 0 auf 100 aufzubauen, bzw. mit einem leeren Becken zu starten. Da kann man sich dann schön langsam rantasten...


    Eure Erfahrungen mit LED sind ja grandios.
    Dankeschön!

  • Hallo Susanne,


    wenn Ihr euch ein 300 Liter Becken zulegen möchtet, dann solltet Ihr vielleicht mal über einen Scuba Cube 270 nachdenken.
    Dort hättet Ihr dann auch direkt das Technikbecken mit verbaut.
    Es gibt auch die Möglichkeit eines bauen zu lassen, einer unserer Boardhändler hier im Forum bietet da entsprechende Becken an.
    So könntet Ihr da noch selber die masse angeben die Ihr gern haben wollt.


    Mit der Triton Methode wärst Du natürlich ohne großes Nachmessen auf einer recht sicheren Seite. Du könntest so einmal im Monat deine Wasser Proben zum Ehsan schicken und genau untersuchen lassen.
    Und für SPS ist diese Methode schon recht gut zu gebrauchen.


    LED Beleuchtung, ja da gibt es so viele Möglichkeiten, da musst Du aber erstmal genau wissen was für ein Becken Ihr euch da aussuchen werdet.

  • Hallo Susanne,


    wenn du dein Becken mit der Triton-Methode betreiben möchtest und aus der Nähe von Düsseldorf kommst, dann höre auf Sandys Rat und fahre da, vor dem Start eures Beckens, mal hin. Ehsan kann euch bestimmt noch den ein oder anderen guten Rat geben. Ansonsten ist er am Telefon auch recht hilfsbereit. Wie die Triton-Methode für den Anwender vom Aufwand und Ablauf her aussieht, kannst du in dem HIERhinterlegten PDF lesen.


    Das Technikbecken (TB) würde ich direkt in Betrieb nehmen. Der Notablauf ist Gold wert. Für die Bohrungen bin ich kein Experte, denke aber das 32 mm (Durchmesser) Rohre verbaut werden sollten, vermutlich reichen auch 25 mm Rohre. Mit den Kugelhähnen an den Rohren kannst du das Wasser im Ablaufschacht etwas anstauen und so das gluckern verhindern/reduzieren.


    MfG


    Ben

  • Hallo zusammen,


    Danke für die vielen Hinweise.


    Mir qualmt schon der Kopf :gamer:


    Der SC270 gefiel uns ja auch ganz gut, aber für mich pers. wäre da soviel am System zu optimieren (Beleuchtung, Verrohrung, Würfelform ist auch nicht so meins, evtl. TB zwecks Algenrefugium), das sich der Preis für mich nicht ganz rechtfertigt und mit der Form würde ich auf Dauer einen Kompromiss eingehen.


    Most wanted ist für mich immer noch 100x60x50 oder 100x60x60 und von dieser Größe gehe ich auch aus, was meine restliche Planung betrifft.


    Triton bleibt mir auf jeden Fall im Hinterkopf, habe gelesen das man Neue Systeme am besten komplett mit echtem Meerwasser von Triton startet, leider ist aber Düsseldorf ja nicht gerade um die Ecke für ein paar Plauderstunden, so müsste man alles - optimalerweise - in einen Besuch quetschen, Infos holen, Plan für das eigene Becken erstellen und ~300L Meerwasser einpacken.
    Gibt es da gravierende Unterschiede zwischen den Triton-Systemen die 1. gleich von Anfang an (also mit echtem MW) oder 2. im Nachhinein (mit Osmose-Salz-Wasser) laufen? Habe dazu im WWW noch nichts richtig gefunden.. :search:


    Ich habe einige Angebote was Becken angeht im Blick (in den o.g. Maßen), ein Becken wäre komplett mit allem PiPaPo - auch mit Inhalt - großer SPS und LPS Besatz. Ich habe allerdings ein wenig Angst das ich das Ding gegen die Wand fahre... ich meine, so komme ich gleich von 0 auf 100, werde ins kalte Wasser geworfen. Davon abgesehen das solch' ein Umzug auch eine riesen Sache ist und sicherlich Ärger, Stress und auch Verluste mit sich bringt.
    Des weiteren habe ich noch ein anderes passendes Becken im Blick inkl. kompl. Technik (ohne Leben) allerdings ohne Lochbohrung, fraglich ob sich ein Glaser finden lässt der dies nachträglich macht und wie groß die Löcher sein müssen weiß ich auch noch nicht??? Deswegen die Idee, die Bohrungen machen zu lassen und mit dem TB zu warten - bis ich alles kapiert habe :thinking: Da wäre der Umzug allerdings einfacher.


    Woher weiß ich eigentlich wie groß die Bohrungen sein müssen? :dash:


    Auch frage ich mich ob ich beim Riffaufbau teilweise gebrauchtes oder totes Gestein verwenden soll, max. 50/50 gebrauchtes/frischen - so in etwa.
    Als Sand habe ich mir den ATI Fiji Whitesand ausgesucht, darüber gibt es im Internet viel positives auch wenn ich Ihn noch nicht live gesehen und "gefühlt" habe, das ist mir eigentlich immer lieber...

  • HI!

    Zitat

    Most wanted ist für mich immer noch 100x60x50 oder 100x60x60 und von
    dieser Größe gehe ich auch aus, was meine restliche Planung betrifft.

    Das ist auch eine sehr schöne Größe, 120-130x60x60 ist auch eine sehr gute Größe. Der Würfel ist klasse, weil er den kleinsten Stellraum benötigt, die Längsform der klassischen Becken ist besser für Fische. Je mehr Platz sie zwischen sich haben, am besten noch mit Sichtschutz, desto einfacher können sie sich aus dem Weg gehen.

    Das ist auch schwierig so pauschal zu sagen, da es eben nicht nur am Wasser, sondern auch an den übrigen Komponenten hängt. Grundsätzlich ist das Triton-Meerwasser eine sehr gute Sache, die Korallen wirklich gut tut. Da sind offenbar Spurenelemente drin, die in dem synthetischen Salz nicht enthalten sind.
    Marco z.B. hat zuerst sein Becken mit Tropic Marin Pro Reef Salz gestartet und hat sich dann entschlossen, einen großen Wasserwechsel mit 120l Triton-Meerwasser zu machen. Das Ergebnis hat ihn ziemlich beeindruckt.


    Ich habe mein kleines Becken auch ziemlich brutal gestartet: 10 kg gebrauchtes Lebendgestein von Dave rein, Triton-Wasser drauf und direkt die ersten Korallen rein. Das waren Acanthastrea und Ricordea Yuma, beide recht hart im Nehmen. Kurze Zeit später kamen dann noch weitere Korallen rein und ich habe bisher keine Verluste gehabt. Von mir aus kann ich das also nur empfehlen.

    Bei so einem Umzug musst Du immer damit rechnen, dass einiges stirbt. Auch der ganze Bodengrund wird ja komplett umgewirbelt, so dass dort vieles abstirbt. Deshalb nur etwas Bodengrund zum "Animpfen" mitnehmen, einiges an Getier wie Schnecken und Flohkrebse aussieben und mitnehmen und den Rest des Bodengrundes entsorgen.


    Lohnen tut sich das nur, wenn man den größten Teil der Tiere im Becken wirklich behalten will.

    Wenn Du keinen befreundeten Glaser hast, der kurz vorbeikommen kann und die entsprechenden Löcher machen kann, dann lohnt sich das nicht. Du musst zuerst ermitteln, welche Tankverschraubungen für die Löcher notwendig sind, diese geben dann den Durchmesser der Löcher vor. Diese Größen sind einigermaßen bekannt.
    Aber das bedeutet, dass Du erst die Bohrungen anfertigen und dann den Ablaufschacht einkleben musst. Bis das alles erledigt ist, kannst Du besser ein fertiges Becken mit Garantie kaufen. Wenn das Glas beim Bohren nämlich springt, hast Du verloren. So ganz ohne ist das Bohren nämlich nicht.

    Zitat

    Auch frage ich mich ob ich beim Riffaufbau teilweise gebrauchtes oder
    totes Gestein verwenden soll, max. 50/50 gebrauchtes/frischen - so in
    etwa.
    Als Sand habe ich mir den ATI Fiji Whitesand ausgesucht,
    darüber gibt es im Internet viel positives auch wenn ich Ihn noch nicht
    live gesehen und "gefühlt" habe, das ist mir eigentlich immer lieber...

    Teilweise totes Gestein zu nehmen ist keine schlechte Idee: Du kannst den Riffaufbau schon als Grundgerüst vorgeben und mit Lebendgestein später auskleiden. Bei Lebendgestein hast Du immer das Problem, dass eine Deadline vorhanden ist: Du kannst die Steine nicht unbegrenzt lange draußen liegen lassen im Trockenen, aber das Mörteln dauert seine Zeit. Bei Totgestein hast Du Zeit und kannst in aller Ruhe ohne Reue die Teile zurechtschneiden und Mörteln.


    Die Überraschungstüte bei Lebendgestein ist sehr trickreich: meist erwischt man einige Plagen, da diese eben widerstands- und durchsetzungsfähig sind. Das reicht von räuberischen Krabben, Krebsen und Kieferwürmern bis zu Glasrosen, Seeastern, Manjanos und Cervera.
    Ab und zu hat man Glück, und man bekommt auch mal eine Koralle, die aus dem Lebendgestein wächst. Mit etwas Glück kann man sie dann auch halten.


    Ich habe heute mal Volkszählung bei mir gemacht und erfreut gesehen, dass mein Chelmon sich um die Glasrosen gekümmert hat. Die meisten hat er bereits vernichtet. Leider hat er sich auch um die Röhrenwürmer "gekümmert". So ist das Leben.


    Der ATI Sand ist schon recht gut und schwer, er bleibt also meist liegen, wenn Du nicht gerade eine dicke Pumpe hast wie ich. :cursing:


    Gruß
    Sandy

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  • Hallo Sandy,


    Danke für Deine sehr ausführliche Antwort!


    Wir haben da so ein Angebot im Auge, das ich erst erläutern möchte wenn es "Dingfest" ist.
    Ich habe jedenfalls eine Anfrage bei meinem Aquarienhändler an den Glaser zwecks Bohrungen - vorläufige Meinung des Händlers "Ja, unser Glaser macht das öfter, ist kein Problem"


    Habe 2 Anfragen dort laufen
    1. 3 Lochbohrungen mit Ablaufschacht in bestehendes Becken
    2. Becken auseinander schneiden, 3 Bohrungen, neu verkleben mit Transparentem Silikon + Ablaufschacht


    Mal schauen ob das so geht.


    Dazu dann direkt eine Frage - hat jemand Erfahrung mit Transparentem Silikon im Meerwasserbereich? Ich finds einfach schöner und "das wird von Algen unterwandert" ist ja wohl auch ein Märchen.
    Gibt es hier Becken mit diesem Silikon und Langzeiterfahrung??


    Auch zum TB und den Bohrungen ist mir noch sooo vieles Unklar.... wie hoch soll der Schacht sein (inkl. Kamm???)? Wie groß die Bohrungen im Durchmesser? Schacht mittig oder am Rand? (vor+nachteile?)
    Ich plane erst mal den Schacht und die Bohrungen machen zu lassen, die Verrohrung und Einrichtung des TB's aber auf später zu verschieben Zwecks mangelndem Wissen.


    Bei dem geplanten Becken handelt es sich um ein 100x60x60 Aquarium. Also 360L. Soviel schonmal dazu.


    Liebe Grüße,
    Susanne

  • Hallo Susanne,


    dieses Unterwandern ist kein Märchen. Am Anfang geht alles gut, dann kommen Kalkalgen und Du fängst an, mit dem Klingenschaber die harten Algen abzukratzen, und ab und zu kommst Du halt auch etwas ans Silikon und machst dort kleine Ablösungen beim Abkratzen. Da das Silikon durchsichtig ist, können sich dort durchaus Algen ansiedeln und beim Wachsen das Silikon durch Druck lösen.
    Der Dirk hatte etwas Pech und einen Borstenwurm gehabt, der sich durch den durchsichtigen Silikon einen Fräßgang gebissen hat. Ob dies auch mit schwarzem Silikon auf Essigbasis passiert wäre? Keine Ahnung.


    Der Ablaufschacht sollte so gewählt sein, dass Du noch mit dem Arm auf den Boden kommst. Wo er hinkommt hängt von Deiner Dekorationsplanung ab. Ich würde jedenfalls direkt mit Ablaufschacht planen. Das ist jetzt aber mehr, als ich schnell mal hinschreiben kann, was da alles zu berücksichtigen ist.


    Gruß
    Sandy

  • Hallo Sandy,


    das Argument mit dem Klingenreiniger und den Silikonfugen ist einleuchtend, werde meinen Händler morgen nochmal anhauen wegen eventueller Glasschutzstreben über dem Silikon.
    Nun macht mir transparenter Silikon doch wieder Angst... hmm.... :dash:


    Hast vollkommen Recht, das ich in den Schacht noch greifen können muss habe ich gar nicht bedacht.. fällt das auch während des Betriebes so ins Gewicht? Dann ist ein mittlerer Schacht schon schlecht.
    Habe im WWW gelesen das der Schacht ca. 5cm unter der Beckenkante enden sollte, aber da muss ja auch noch ein Kamm drauf und dann ist der Wasserstand schon recht nah an der Oberkante - finde ich, so rein theoretisch.


    Gar nicht so einfach... lieber wäre mir ein Becken wo das alles schon jemand erledigt hat, aber dieses Angebot bietet sich gerade zu an.
    Gibt es einschlägige Internetseiten wo ich mich da noch informieren kann für meine restlichen Schacht-, Loch- und TB-Fragen?


    Leider ist bei meinem Stammhändler gerade MEIN Berater in Urlaub - ganz blöd, den könnte ich auch mit Fragen Löchern. :)


    Danke für Deine wichtigen Hinweise, so kann ich besser planen!


    LG,
    Susanne

  • Hallo Susanne,


    die 5cm sind schon eine brauchbare Nummer. Weniger dürfen es aber auf keinen Fall sein, denn Du brauchst auch noch etwas Reserve für die Wellen, die ab und zu gerne mal rumgluckern.
    Während des Betriebs sollte man nicht so oft in den Schacht greifen müssen, aber ab und zu muss e schon sein, weil z.B. ein Fisch in den Ablaufschacht gesprungen oder etwas reingetrieben ist, das entfert werden muss oder ganz normal der Schmodder entfernt werden muss, der sich dort sammelt.


    Ich kenne leider keine Seite, wo alle diese Informationen schön aufgelistet sind. 32er Rohr für Ablauf und Notablauf und 25er Rohr für die Rückführleitung sollten reichen bei Dir. Netterweise steht aber bei den meisten Durchführungen direkt dabei, welche Löcher sie brauchen:
    32er Durchführung: ca. 43mm Lochdurchmesser (habe Angaben von 42-45mm gefunden)
    25er Durchführung: ca. 34mm Lochdurchmesser (habe Angaben von 34-35mm gefunden)


    Gruß
    Sandy

  • Hi Susanne,


    lass das mal lieber mit dem transparenten Silikon, ich hatte mal auf einen Schlag 500l Süsswasser im Wohnzimmer, das war nicht lustig. Lange lange her, aber es hat schon seinen Grund, dass heute fast nur noch schwarzes Silikon verwendet wird.

  • Hi,
    wenn ich dir helfen kann, meld dich.....
    Haben ja dann aehnliche Becken.


    Und allllllll die Fragen und Probleme kenne ich noch sehr gut.


    Kannst ja mal in meiner Beckenvorstellung gucken.....
    Vielleicht hilft dir das ja schon etwas.

    Gruß Dirk

  • Guten Morgen!


    Danke für die vielen Hilfestellungen!


    Also erst mal geht es darum in den nächsten Tagen das Becken zu holen!


    Ich kann ja nun auch mal langsam mit ein paar Daten rausrücken:


    100x60x60 Weißglas Becken inkl. Unterschrank
    230w Maxspect g2 800 LED
    Tunze Comline 505 Reefpack
    3 Tunze Pumpen


    Das ist erst mal die grobe Technik. Oben drauf gibt's noch Lebendgestein und teilweise Riffverkleidung. Das LG gehört eigtl. nicht zum Angebot und ist ein Sahnehäubchen das es in sich hat - es wuchert nur so vor Kugelalgen und Caulerpa Federalgen.


    Nun die Frage, wie gehe ich das ganze an?
    Der eigentliche Plan ist, das Becken zu reinigen und zum Glaser zu bringen (zwecks Bohrungen und Schacht), danach machen wir beim Stammhändler die Verrohrung. Bis das alles durch ist, wird's sicherlich mind. 1 Woche dauern.


    d.h. alles muss zwischengelagert werden.
    Dafür haben wir ein 200L Süßwasserbecken das wir leeren könnten. Steine, Pumpe und Abschäumer rein und dann im Idealfall ne ordentliche Putztruppe, hab gelesen Percnon gibbesi und Globulus Seeigel gehen evtl. an die Algen, ebenso wie "Tigerschnecken".


    Problem 1: Wir haben bis dato nicht genügend Wasserkanister. Schon gelöst, Dank' Welke Lünen! Dort kann ich mir Kanister und Styroboxen ausleihen *jippie*
    Problem 2: Durchs Umbauen wirbeln wir alles durcheinander, fraglich ob die Putztruppe im "frischen" 200L Becken überhaupt überlebt?
    3. Und ob diese überhaupt an die Algen geht, das Becken ist schon ziemlich voll davon


    Das LG muss kein LG bleiben, wir könnten es auch reinigen und als totes verwenden, wäre aber schon toll wenn man es noch erhalten könnte. Fraglich ob und wie man die Algen auch bei ner evtl. Chemischen Reinigung wegbekommt.


    Hat eigentlich jemand Erfahrung mit einem Schacht "glatt über die Ecke"? Also kein Eckiger, sondern ein diagonaler von Scheibe zu Scheibe? Wäre so aktuell meine erste Wahl, was haltet ihr davon?


    Liebe Grüße,
    Susanne

    Einmal editiert, zuletzt von Zauselchen ()

  • Hi Susanne,


    uff, das Lebendgestein ist ja kein Sahnehäubchen sondern eher ein KXXXhäufchen :)
    Ich würde mir gut überlegen das überhaupt zu verwenden. Kugelalgen werden nicht von vielen Helfern gefressen und Doktoren sowie Fuchsgesichter fallen bei dem Becken raus. Schau doch mal im Netz ob du gebrauchtes Gestein in besser Qualität bekommen kannst. Sonst frisches! Hier lohnt es sich nicht Kompromisse einzugehen. Denn der Erfolg des Beckens hängt in großen Teilen auch von der Qualität des Dekorationgesteins ab. Du kannst allerdings auch nur totes Riffgestein (reinigen!!!) oder Totgestein mit ein paar Brocken Lebendgestein verwenden. Es gibt Leute hier im Forum, die damit gute Erfahrungen gemacht haben. Somit würde sich der Preis auch relativieren. Ob du aus deinem Gestein erst totes Gestein machen kannst, weiss ich nicht, wäre mir zu heikel. Vielleicht hat ein anderer damit gute Erfahrung gemacht und meldet sich noch.


    Die Verrohrung kannst du bestimmt günstiger bekommen. Im Aquaristikfachhandel bezahlt man schon mal gerne das doppelte bis dreifache für die PVC-Teile. Bei Interesse kann ich dir den Link per PN senden.


    In ganz frisches Meerwasser würde ich noch keine Putzertruppe setzen. Frühestens nach drei Tagen, besser aber erst nach einer oder zwei Wochen. Hängt von den Wasserwerten ab. Nitrit und Ammonium wirken schon bei geringen Mengen toxisch.


    MfG


    Ben

  • Hallo Ben,


    ja bin mir auch nicht so sicher bei dem Gestein.
    Es handelt sich wohl um 25-30kg, wäre ja schon klasse wenn man das noch verwenden könnte, aber die Plage ist schon echt ordentlich.


    Fraglich ob Wasserstoffperoxid die Algen nicht ausrotten könnte, so könnten wir die Steine dennoch zum Aufbau nutzen.


    Bei neuem Gestein ist es ja auch immer so eine Sache mit den "unerwünschten Passagieren" .. *schnauf*

  • Hi Susanne,


    die "unerwünschten Passagieren" kann man natürlich bei LG nie ausschließen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst bleibt dir nur Riffkeramik (davon halte ich persönlich nicht viel) oder Totgestein. Beim Totgestein weiss ich zumindest dass das gut funktionieren kann.


    Wenn du die lebenden Steine mit Wasserstoffperoxid behandelst, sind die danach nicht mehr lebendig und werden vielleicht gammelig (Aber da fragst du ja schon in einem anderen Thread nach und ich hoffe jemand mit Erfahrung meldet sich dazu). Ob die Algen das schaffen weiss ich nicht (Ich bezweifel aber, dass die ein zwei-wöchiges Bad darin verkraften). Du solltest die Steine vorher auf jeden Fall gut abbürsten und alle groben Verunreinigungen beseitigen.


    MfG


    Ben

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