Hallo ihr Lieben,
soooooorry für meine späte Antwort, und ganz lieben Dank für eure Kommentare, aber manche Tage sind sehr, sagen wir mal "speziell". Da schafft man es so nebenher sowohl einen kleinen Messbecher aus Glas von einem der Tests als auch das Aräometer zu zerdöppern. Und Samstag ist eh noch der Hausarbeitstag, ach, ich liebe es zu putzen und Wäsche zu waschen und den Fettfilm in der Küche abzuschrubben und ... Äh, Moment, ich glaube ich verwechsle da gerade etwas, das war wohl jemand anderes...
Erst einmal zur Strömungspumpe:
Es ist eine Tunze turbelle nanostream 6025. Laut Internet regulierbar, in einem Video ging das mit einem blauen Hebel, den habe ich aber definitiv nicht. Ich kann sie auch nicht von der Strömungsrichtung her einstellen, sie sitzt ja fest in dem dafür vorgesehen Loch in der schwarzen Rückwand des Beckens. Ich werde mich also nach einer Alternative umsehen müssen, die regulierbar ist und im Idealfall gut das Loch für die bisherige Strömungspumpe abdeckt.
Zurück zum Freitag:
Was bisher geschah und wie es weiterging: Spezialagentin A. 00nix hatte zufällig herausgefunden, dass mitten in Moers ein Verbrecher unbehelligt seinem düsteren Handwerk nachging. Uwe, natürlich ein Deckname, von den Mitmenschen als sympathischer Zeitgenosse beschrieben, entriss ahnungslosen Muttertieren ihre Kinder, hielt sie in seinem Keller gefangen und gab sie nur gegen Zahlung eines Lösegelds wieder frei. War er vielleicht sogar der Anführer der berüchtigten Cosa Koralla, einem Ableger der Korallenraffia? Diese Organisation infizierte ahnungslose Bürger mit einem Virus, der sie dazu trieb, ihr mühsam verdientes Geld durch den allzu bereitwilligen Kauf von Korallen und Meerstieren in den gierigen Schlund dieser Geißel der nun salzigen Wassermänner und-frauen zu werfen. Der Freikauf bestimmter gefangen gehaltener kleinen Scheiben, angeblich im Auftrag einiger Mütter, war lediglich der Anfang eines genialen Plans zur Enttarnung dieser gefährlichen Vereinigung. Zuerst brauchte 00nix allerdings noch Informationen und weiteres Material zur Umsetzung des Vorhabens. Die wollte sie von Thomas von Korallenzucht Moers. Eine erste Kontaktaufnahme per Telefon verlief sehr positiv. Aber war er wirklich nur ein hilfsbereiter harmloser Mitbürger? War dieses harmlos wirkende Geschäft nicht die perfekte Tarnung für die unersättliche Korallenraffia, die sich wie ein Gorgonenhaupt über die Welt spannte? Würde sie dann den Laden überhaupt wieder lebend verlassen können oder Opfer einer ihrer Anschläge werden, die die Öffentlichkeit als bedauernswerte Unfälle mit giftigem Meeresgetier wahrnahm? Sicherheitshalber bewaffnete sich A. mit Spezialmaske und Bestechungsgeld und betrat in Begleitung ihrer angeblichen Tochter, in Wahrheit aber der raffinierten IT-Spezialistin E.M., den Laden. Dort verwickelte 00nix den Inhaber in ein Gespräch, um ihm die nötigen Informationen unauffällig zu entlocken, während E.M. die Lage sondierte. Verdächtig schien zunächst ein Igelfisch, der ziemlich neugierig war und E.M.s Aufmerksamkeit erregte. So ein Tier war schließlich nicht immer, was es zu sein vorgab, die Gegenseite konnte hier auch einen Sprengkörper deponiert haben. Ein Check mit dem E.M.-Scan ergab aber zum Glück keine Auffälligkeiten. Mittlerweile hatte Andrea von Thomas die gewünschten Auskünfte erhalten, der vereinbarte Preis in Form des Kaufs von Referenzflüssigkeit, 20l Osmosewasser, dem absolute Ocean-System, drei Roten Riffeinsiedlern, sicherheitshalber etwas Futter für diese und einige Wechselhäuschen war schnell erledigt. Wenn, die Betonung liegt auf wenn, hier der Sitz der Korallenraffia war, dann hatte sie zumindest keinen Verdacht geschöpft. Zufrieden, trotzdem mit größter Wachsamkeit, ging es weiter zu Uwe, mit dem ein Übergabetermin vereinbart worden war. Bereitwillig führte er A. und E.M. zu den Gefangenen in den Keller. Was für ein Anblick: Unzählige unschuldige kleine Korallenkinder waren dort eingesperrt, augenscheinlich gut gepflegt, doch hatten ihre Tränen der Verzweiflung bereits ein großes Becken angefüllt. Einige waren sichtlich krank vor Heimweh, denn sie leuchteten in den unbeschreiblichsten Farben und versuchten so, einen Weg aus ihrem Kerker zu entdecken. Nach zähen Verhandlungen gelang es, 6 Scheibchen auszulösen, eine weitere wurde ohne Gegenleistung freigelassen, ebenso ein langes dünnes Korallenkind, das die aufrichtige Bewunderung E.M.s erregte, da es so tapfer sein Schicksal trug. Ja, selbst im abgebrühtesten Herzen regt sich manchmal noch das Gefühl der Mitkoralligkeit...
Verpassen Sie nicht die nächste Folge und erfahren Sie, ob es gelang, die Korallis wieder glücklich zu machen. Außerdem wird das Geheimnis der blinden Passagiere gelüftet und zusätzlich haben wir Fotos der Hauptdarsteller.
Hmmmm, kann es sein, dass Putzmittel irgendwelche bisher unbekannten Nebenwirkungen haben??? Oder war es der Kontakt zum Salzwasser?
In diesem Sinne: Eine nebenwirkungslose gute Nacht und hoffentlich habe ich heute, am Sonntag, etwas mehr Zeit.
LG von Andrea