Thema Nachhaltigkeit

  • Hallo!


    Ich bin immer noch in der Informationsphase, bevor es dann im Januar mit meinem ersten MW-Becken losgehen soll.
    Nun mache ich mir Gedanken zumnThema Nachhaltigkeit...
    Ich würde gerne möglichst ökologisch sinnvoll an die Planung, den Aufbau und den Besatz herangehen.


    Habt ihr Tipps zur Realisierung eines möglichst nachhaltig aufgebauten Beckens?
    Ist es möglich, rein mit Nachzuchten zu besetzen?
    Würdet ihr aus Umweltschutzgründen auf Lebendgestein verzichten?

    Liebe Grüße und ich bin gespannt auf eure Antworten!

  • Sorry aber Ökologisch und Nachhaltig passt bei Meerwasser leider nicht oder nur sehr begrenzt.


    Ökologisch ist es schon mal gar nicht, du verschwendest viel Wasser und der Strombedarf ist enorm.
    Als Beispiel: Ich habe ein 300L Becken das braucht etwa 35-40 Euro Strom im Monat, im Vergleich dazu braucht meine Heizung etwa 70 Euro pro Monat aufs Jahr gerechnet, damit Heize ich aber 150 Quadratmeter und erwärme das gesamte Brauchwasser.
    Wasser lass ich für das Becken etwa 15 qm in den Abfluss laufen im Jahr.


    Die Versorgung mit Korallen ist zu 100% möglich wenn man nicht was exotisches sucht.
    Fische und Nachzuchten sind aber eher Mangelware bis auf wenige ausnahmen wo das heut schon sehr gut möglich ist.
    Einigen Schnecken und Garnelen gibt es auch als Nachzuchten, aber bei Krabben oder Krebse sieht es schon wieder sehr dünn aus.


    Nichts desto trotz, ein tolles Hobby, nur Umwelt Gedanken sollte man nicht so fest in sich sitzen haben :phat:

  • Hey,
    das mit den Fischen und Nachhaltig würde ich nicht so bestätigen wollen. Hier hat sich schon einiges getan.


    z. B.
    hier


    hier


    hier


    nur so als Beispiel. Das ist sicherlich nicht viel, aber dann läuft man auch nicht Gefahr, sein Becken mit Fischen voll zu stecken..


    Ob man nun Lebendgestein oder künstliches Gestein aus Übersee kaufen will, oder einfach nur Jugo Lochgestein oder Keramik, kann man alles machen und funktioniert auch alles mit ein bisschen mehr oder weniger Erfahrung.


    Korallen als Nachzuchten gibt es eh wie Sand am Meer hier einfach mal die div. Shops durchsuchen


    z. B. hier


    hier


    oder oder oder...


    Die Sache mit dem Strom kann man nicht ändern. Aber hier kann man auf gute, sparsame Technik setzen, die ganze Sache minimalistisch betreiben, z. B. kein Technikbecken, lediglich Licht, Strömung und einen AS als Innenabschäumer. Das reicht i. d. R. schon für ein schönes Becken. Ob man nun LED oder T5 nimmt, macht keinen unterschied die paar Watt, die man mit LED spart braucht dann halt der Heizer.


    Ja und die Sache mit der Wasserverschwendung... Naja 10 % Wasserwechsel die Woche, das kann man sich ausrechnen. Wenn man dann das Abwasser der Osmoseanlage noch zum Blumen gießen nutzt kann jeder selbst entscheiden, ob das so ins Gewicht fällt. Wenn man dann schon am Rechnen und Wasser sparen ist, kann man auch noch den Vollentsalzer durchrechnen, aber mit der Spühlerei und dem Regenerieren kommt man wohl auf das gleiche raus.


    Lg und schön, dass Du dir Gedanken machst.


    Martin

  • Ach vergessen:


    Zu den Niederen. Es müssen nicht immer Einis und Co sein. Lysmata gibt es als Nachzucht, ebenso Schnecke der Gattung Euplica vermehren sich wunderbar im Aquarium und gibt es als Nachzucht. Auch für den Bodengrund gibt es diese mini Nassarius sp., die sich im Aquarium vermehren und als Nachzucht erhältlich sind.


    Lg

  • Hallo,


    versuche dann, Korallen auch von Privatleuten zu bekommen, mehr Umweltschutz geht nicht. :8)


    Zum Thema Wasser: wenn Du Dein Becken mit einem guten Versorgungssystem fährst, kannst Du wie ich auf regelmäßige Wasserwechsel verzichten.
    Osmosewasser zum Nachfüllen brauchst Du natürlich, aber das ist eben nicht so viel.


    Gruß
    Angela

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
    Strömungspumpen: AM Nanoprop 5000; Tunze nanostream 6045; AM Eco Drift 4.0; Heizstab: Eheim Jäger150W mit
    AquaLight-Temp.-Controller; ATI Dosierpumpe; Osmoseanlage: Aquili RO Classic NPS FV; NF: Tunze Osmolator Nano
    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Welche Beckengröße hast Du Dir denn vorgestellt? Ist natürlich nicht uninteressant, wenn es um zu empfehlenden Fischbesatz geht.
    Nachhaltigkeit ist sicher ein guter Punkt. Aber zB Lebendgestein wird unter sehr restriktiven Vorgaben eingeführt. Dabei handelt es sich nicht um Raubbau, wie manche vielleicht meinen.
    Kommt schon alles drauf an, was Du denn genau machen möchtest.
    Clownfischpärchen mit Anemone wäre nun ein Paradebeispiel, ohne Naturentnahmen auszukommen. Gibt natürlich noch einige andere Möglichkeiten, wie in den Beiträgen zuvor bereits erwähnt.


    Gruß,
    Matthias

  • Danke für eure Antworten! Das finde ich schon mal sehr interessant! :thumbup:


    Ich starte im januar erstmal mit einem 30l nano Cube, um mich mit allem verrtaut zu machen und zu schauen, ob das MW mir liegt.
    Deshalb sind Wasser- und Stromverbrauch erstmal im sehr überschaubaren Bereich. LED-Leuchte habe ich schon.


    Ich habe mir vor allem die Frage gestellt, ob Tiere und Lebendgestein umweltverträglich zu bekommen sind.
    Bei Korallen und Schnecken scheinen Nachzuchten offensichtlich kein Problem zu sein. Das finde ich schon mal gut!
    Fische kommen aufgrund der Beckengröße eh erstmal nicht in Frage.
    Wie sieht es bei den Einsiedlerkrebsen aus?
    Wildfänge möchte ich eigentlich nicht unterstützen.


    Mit dem Lebendgestein bin ich jetzt immer noch unsicher. Gibt es da eine Quelle, bei dder man sicher sein kann, dass kein Raubbau betrieben wird?


    martin.holzner:
    Danke übrigens für die vielen Links! Die werde ich mir heute Abend alle in Ruhe anschauen!!

  • hi,


    lebendgestein sind die losen brocken, die überall im riff rumliegen.


    abgebaut im sinne des selben gibt es nicht, die steine werden aufgesammelt, bevor sie zu sand vom wellenschlag verarbeitet sind.


    die riffe produzieren 900000 tonnen pro jahr.


    in bezug auf fische: wir pflegen in unseren becken, was anderenorts in der suppe oder auf dem grill landet.


    nimmt man den menschen dort die einnahmequelle des "zierfisch"-fangs...was wird passieren?


    richtig, dann landet auch die letzte flosse in der ernährungsschiene.

  • Hallo,
    ich finde dieses Thema nicht unwichtig und gut, das es zunehmend ins Gespräch kommt.


    Sicher, eine "umweltgerechte" Haltung von Meeresbewohnern ohne Eingriffe in die Natur oder verstärktem Verbrauch der Ressourcen (ob nun Wasser, Tiere, Chemie, Energie) wird nicht möglich sein.
    Wenn Du da prinzipiell Bedenken wegen Deinem "ökologischen Fussabdruck" hast hast-lass es lieber ganz bleiben.


    Ich selbst habe einige Nachzuchten, aber beileibe nicht die Mehrheit der Arten.
    Aber man sollte doch zumindest, wenn man wie Du von Anfang an darauf Wert legt, folgende Dinge schonmal in seine Wahl einbeziehen:


    Es gibt einige, gut haltbare Fische, die als Nachzucht erhältlich sind. Werden auch immer mehr, weil man merkt, das man damit Geld verdienen kann und weil Zuchten meist besser haltbar sind (weniger Verluste bis zum Endkunden).
    Verfügbarkeit der Nachzuchten aber oftmals mit Wartezeit verbunden (schon allein das ist für viele ein Grund, das zu nehmen, was da im Moment da ist und das sind fast immer Wildfänge).
    Vorher überlegen, was man halten will und überhaupt auch halten kann auf lange Sicht ist ein wichtiger Schritt.
    Keine Spontankäufe im Laden durch "Will-Jetzt-Haben-Effekt".
    Wer auf "Nachhaltigkeit" Wert legt, muß halt manchmal länger Warten...
    Gibt diese (noch) wenigen Arten (bis auf Anemonenfische, die gibt es eigentlich nur noch als Nachzucht) als Wildfang oder aus Nachzucht.
    Die Wildfänge sind meist billiger und das scheint immer noch viele Aquarianer "das" Argument für den Kauf zu sein.
    Meeeresaquaristik kostet nunmal wesentlich mehr als die Süßwasseraquaristik, das muß man einfach so sagen und so, wenn man es ernsthaft betreiben will, auch akzeptieren.


    Ich glaube je mehr Nachzuchten gekauft werden, desto besser (in jeder Hinsicht wie Verhalten, Futterannahme, Krankheitsanfälligkeit uswusw).


    Bei Korallen, denke ich, kann man ausschließlich auf Nachzuchten zurückgreifen. Sind dann nicht immer die extravaganten oder seltenen Tiere. Für Anfänger jedoch erste Wahl, weil einfach unproblematischer haltbar.
    Man sollte von Anfang an nur Tiere wählen, die man bis zum "natürlichen" Tod selbst halten kann, Größe, sich veränderndes Verhalten uswusw inbegriffen.


    Lebende Steine: da wird auch schon dran gearbeitet, um Naturentnahmen schonender zu machen. Ich würde nicht auf lebende Steine verzichten wollen, schon allein wegen der eingebrachten Biodiversität, insbesondere der Mikrofauna.


    Ich denke, diese oben genannten Aspekte werden zukünftig eine immer größere Rolle spielen und je früher damit im größeren Stil angefangen wird, desto besser (Angebot und Nachfrage).
    Durch oben genanntes werden Verluste auch vermieden, wenn denn schon Wildfänge (noch) unvermeidlich zu sein scheinen.
    Viel Erfolg mit Deinem ersten Becken.
    Gruß
    Thomas

  • Finde ich auch interessant und wichtig das Thema.


    Und es liegt an uns das es mehr nachgezüchtet wird. Wenn wir alle sagen würden: „Was wildfang? Nein danke den kaufe ich nicht, ich möchte nachzucht“ dann würden die Händler, Züchter auch mehr in der Richtung unternehmen und Forschen (bei heikleren Arten die schwer zum Züchten sind) weil sie auf den wildfängen sitzen bleiben.


    Und das Argument: „na ja wenn ich den jetzt nicht kaufe dann haben die Einwohner am Ursprung keine Einnahme Quelle mehr!!!“ was ist das den für ein Argument. Dann könnte ich ja auch sagen: „ich kaufe Billige China Ware weil sonst würden die ja keine Arbeit haben“.
    Ich bin der Meinung das wesentlich mehr Tiere durch den Fang, Transport, Lagerung und Zwischenhälterung sterben als bei uns in unseren Becken lebend ankommen. Oder sie werden gefangen und für nicht Verkaufsfähig befunden. Das sollte man auch beachten.


    Mehr investieren in Nachzucht und Forschung dann würden die nachzuchten auch bezahlbarer sein.


    Es ist ein kontroverses Thema worüber es so dermaßen unterschiedliche Ansichten und Meinungen gibt das man da auf keinen Grünen Zweig kommt der alle befriedigt.


    Und ja ich bin mir bewusst das Ich mit meinem Hobby der Aquaristik (Süß, Meer, und Reptiel) der Umwelt auf kosten meines Willens indirekt schade. Das macht aber jeder Aquarianer. Wenn ich die Wahl und Möglichkeit habe greife ich auf nachzuchten zurück auch wenn sie teurer sind. Egal ob Korallen oder Fisch (Süß und Salz)

    Gruß Mike


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  • Und es liegt an uns das es mehr nachgezüchtet wird. Wenn wir alle sagen würden: „Was wildfang? Nein danke den kaufe ich nicht, ich möchte nachzucht“ dann würden die Händler, Züchter auch mehr in der Richtung unternehmen und Forschen (bei heikleren Arten die schwer zum Züchten sind) weil sie auf den wildfängen sitzen bleiben.


    Der Spruch ist ja so alt wie das Internet. Und wenn wir alle nicht mehr unsere Autos tanken wird das Benzin billiger... Auch dafür wird getötet und es gibt Kriege. Und? Fahrt ihr jetzt kein Auto mehr?


    Es gibt schlichtweg nur wenige Fische, die man nachzüchten kann. Ich finde schon die Nachzucht von Nemos und Kaudernis anstrengend. Und das sind ja wirklich einfache Tiere. Was kommt dann bei schwereren und beliebteren Tieren raus?
    Doktorfische können wir ja heute noch nicht mal als Paar oder irgendwie geschlechtlich identifizieren. Immerhin sind da schon die ersten Nachzuchten im Labor erfolgreich gewesen. Aber unter welchen Aufwand? Das ist ja kaum möglich.
    Apropos Kauderni: Ein Fisch der vor kurzer Zeit noch vom Aussterben bedroht war hat sich so sehr wieder vermehrt, dass er teilweise sogar zur Plage wurde, weil er sich neu angesiedelt hat.


    Ich habe gestern erst wieder den Film "Chasing Coral" auf Netflix geschaut. Es wird eh nicht mehr lange Korallen in freier Natur geben. 2016 waren >90% der Korallen weltweit von Korallenbleiche betroffen. Und unmengen sind bereits tot und konnten sich nicht mehr erholen. Demnächst sind Acroporas sowieso nur noch in Gefangenschaft zu finden.
    Davon abgesehen: Was sind denn in Hinsicht auf Korallen heute noch echte Wildfänge? Sie werden in großem Stil in Bali und Australien gezüchtet. Tiere, welche nicht sthetisch genug sind für uns werden verwendet, um Riffe zu reparieren.

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  • hi,


    nun, unsere korallen sind ja zu 98% nachzuchten aus eigener produktion.


    leider ist es bei fischen eher das thema, dass drer kunde höhere preise für fischnachzuchten in der regel (noch?) nicht zahlen will.


    wobei bei den massenweise nachzüchtbaren, weil einfach, es schon preiswertere nachzuichten als wildfänge (ocellaris) gibt.


    und ja, die nahrungsmittel anderer kontinennte werden zu solchen verstärkt genutzt, wenn der "zierfischfang" unterbleibt.


    das ist ein argument erste güte, alles andere ist augenwischerei.


    ok, es gibt schon reglementierungen z. b. beim gelben doc, was zum verdoppelten preis geführt hat - auch ne art der verminderung von naturentnahmen. gleicher ertrag zur lebenssicherung bei verminderter entnahme.


    eine nachaltige nutzung ist hier gefragt!


    beispiel die berühmte acropra microlados "strawberry shortcake".


    die "wildfänge", die von ihr herein kommen, werden unter dem gesichtspunkt der nachhaltigkeit geerntet.


    da die a. microlados - eine recht häufige tischkoralle - nur vereinzelt die o. e. farbform ausbildet, werden diese stöcke gehegt und gepflegt.


    d. h., dass nur jeweils kleine teilstücke der koralle entnommen werden und der verbleibende großteil wieder nachwachsen kann, bis zur nächsten ernte.


    die oft in einschlägigen medien angesprochenen zahlen in bezug auf verluste (fang bis kunde) sind zumindest was die lieferkette vom exporteur zum großhändler und von dort zu uns angeht, nicht nachvollziebar.


    natürlich gibt es dabei auch verluste aber die halten sich im unteren einstelligen bereich 1 bis 3% max..

  • Ja Saithron der Spruch ist Alt aber so ist es nun mal. Und der Vergleich mit dem Benzin hinkt etwas weil,
    A: Benzin kein Hobbi ist sondern ein bedarfsgut auf das nicht verzichtet werden kann. (Mal abgesehen von Motorad und Rennsport. Das aber eher ein kleinen Teil des Verbrauchs aus macht)
    B: im Moment keine bezahlbaren und Praktikablen Alternatieven gibt.
    Auch wenn das auch wieder ein Heikles Thema ist:
    C: es nicht gewollt ist andere Alternativen schneller zu erforschen um weniger abhängig vom Sprit zu sein.


    Und ja da gebe ich dir recht. Viele Arten sind im Moment nicht zu züchten weil wir ja nicht mal ansatzweise genug wissen wie die Parrung funktioniert, eingeleitet wird oder was für Bedingungen herrschen müssen damit es zur Parrung kommt. Und diese Bedingungen dann herzustellen und zu halten ist dann das nächste.
    Aber wenn nicht nach Nachzuchten verlangt wird dann wird auch nichts unternommen welche zu bekommen, beziehungsweise nur in so geringen Maß das es keine Auswirkungen hat. :118243~111:


    Wie ich oben geschrieben habe Kontroverses Thema. :MALL_~12:

    Gruß Mike


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  • Hey du,


    Und du bist dir sicher, dass es nur ein nano werden soll? Mit 30 l ist man halt wirklich eingeschränkt. Und wirklich einfach ist so ein nano auch nicht finde ich


    Auch wenn ls nicht abgebaut, im Sinne von raus geschlagen aus dem Riff,.wird sollte man beim Thema Nachhaltigkeit auch den Transport bedenken. Ist wie mit den Bio Bananen die mit dem Flugzeug mit Rapsölmotor eingeflogen werden...


    Lg

  • Hallo,


    künstliches Gestein kommt ja oft auch von weit weg her. :D


    30L finde ich auch extrem klein, ich bezweifele, dass Du so wirklich merkst, ob MW etwas für Dich ist.


    Gruß
    Angela

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
    Strömungspumpen: AM Nanoprop 5000; Tunze nanostream 6045; AM Eco Drift 4.0; Heizstab: Eheim Jäger150W mit
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    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Hi,


    also zum Aquarium. Am Strom kommt man nicht vorbei, wobei man hier einfach auch einen Öko Strom Anbieter nehmen kann :)
    Der Wasserverbrauch läßt sich mit zb der Triton Methode reduzieren. Hier braucht man nur noch das Wasser um die Verdunstung auszugleichen.


    Die Korallen bekommt man super als Nachzucht eigentlich überall. Zu den Importen kann man sagen das es große Produzenten gibt wie Walt Smith in Fiji die nachhaltig arbeiten und wesentlich mehr Korallen als Überschuss ihrer Zucht wieder ins Riff bringen als sie dem Meer entnehmen.


    Zu den Fischen kann man sagen das die Weltbank von 200 Millionen Tonnen Fisch ausgeht die pro Jahr gefangen werden. Da sind Aquarium Fische echt nen Witz. Leider kein Witz sind die Fangmethoden von Fischen aus dem Riff. Hier scheint es wohl viele schwarze Schafe zu geben die mit Cyanid fischen und das halbe Riff kaputt machen. Triton arbeitet an einem Test für Händler um Rückstände von Cyanid nachzuweisen. Damit kann der Importeur dann erstmalig seinen Produzenten kontrollieren.


    Nachzuchten gibt es wohl immer stärker. Habe ein paar schöne Videos von Ora gesehen. Die züchten alles mögliche und versorgen Händler.
    https://www.orafarm.com/
    https://youtu.be/UKn4G-ZH2o4



    Viele Grüße Johannes

  • Guten Morgen,


    tolles Hobby und du wirst sicher bald begeistert sein. Das du dich mit dem Thema Nachhaltigkeit beschäftigst finde ich toll. Wir sind gerade auf der suche nach einem zweiten Fischpaar, welches wir aus einer Nachzucht bekommen. Wir hatten es auf Leierfische abgesehen, aber Nachzuchten zu bekommen ist wirklich schwierig (derzeit unmöglich). Unser Händler des Vertrauens hat gesagt, es liegt auch daran, dass viele nicht bereit sind den Preis zu bezahlen. Darauf würde es mir jetzt nicht ankommen ( Bei dem Thema so oder so Tropen auf den heißen Stein ;) ) . Wir haben einige Schnecken, Einsiedler und Garnelen als Wildfänge. Sonst wollen wir darauf verzichten. Ich denke, so wirklich Nachhaltig ist das Thema im ganzen gesehen nicht, aber mein Mann und ich versuchen, wo es möglich ist, darauf zu achten und auch zu verzichten.


    Wenn jeder ein bisschen was macht, ist es in der Summe schon eine ganze Menge. Und es gibt, wie überall im leben, hier nicht nur schwarz und weiß.


    Ich wünsche dir viel Erfolg!
    Barbara :6_small28:

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