Planung - Vom Nano- zum Miniriff

  • Ich bin gerade in der finalen Planungsphase für meine erste Vergrößerung. Im Juli soll mein Dennerle 30L Nanocube in ein Aqua Medic Cubicus umziehen.


    Nach langer Überlegung ob ich mit Lebendgestein, Riffkeramik oder Totgestein aufstocken werde habe ich mich für das Totgestein entschieden. Ein paar Kilo Steine und Platten habe ich mir bereits besorgt. Dieses wird dann mit dem Lebendgestein (inkl. Korallen) aus meinem Nanocube ergänzt.


    Ich habe noch ein paar offene Punkte. Ich hoffe ihr könnt mir bei der einen oder anderen Frage weiterhelfen.



    Folgende Technik ist bereits vorhanden:

    - Becken: Aqua Medic Cubicus, 140L Bruttovolumen


    - Abschäumer: Turboflotor Blue 500


    - Strömumgspumen: Nanoprop 5000 + Tunze 6015


    - Heizen, Kühlen, Regeln: Aqua Medic Titan Heizer 100 W, Hobby Aqua Cooler V2, Aqua Medic T controller TWIN


    - Licht: ATI Sirius X2


    - Wasserstands Regulierung von Zoozajak (gibt es nicht mehr zu kaufen)



    Offene Fragen:


    1. Ich möchte das Totgestein mit Wasserstoffperoxid reinigen. Welche Konzentration würdet ihr empfehlen? Ich habe hier im Forum alles von 4-30% gelesen.


    2. Als Bodengrund würde ich gern den ATI Fiji White Sand benutzen. Diesen gibt es ja in zwei Körnungen: S 0,3-1,2mm und M 1-2mm. Ich tendiere eigentlich zur gröberen Körnung. Hat diese irgendwelche Nachteile gegenüber der S Körnung?


    3. Für mein Nano Becken konnte ich mir mein Osmosewasser immer von der Arbeit mitnehmen. Für den Cubicus ist das nicht mehr praktikabel, d.h. eine Osmoseanlage muss her. Hat jemand von euch Erfahrung mit einer der folgenden Anlagen:


    http://www.meerwasser-bartelt.…e-Picobello-300l-Tag.html


    http://www.shop-meeresaquarist…nfo.php?products_id=12246


    4. In jedem Fall wird ein Mischbettharz nachgeschaltet (Bartelt Kieselsäurefilter MB20). Zur Kontrolle der Kapazität dachte ich an folgendes Instrument:


    http://www.shop-meeresaquarist…nfo.php?products_id=12705


    5. Das Becken soll in jedem Fall abgedeckt werden. Ich habe heute Morgen schon meine zweite Grundel (Trimma Cana) getrocknet neben dem Becken gefunden L Nehme ich dazu Plexiglas oder lieber echtes Glas? Welches Material schluckt mehr Licht? Plexiglas wäre einfacher da in jedem Fall Löcher rein müssen um Kondenswasser an der Scheibe zu minimieren.


    Viele Grüße,
    Christian

  • Hallo Christian,


    ich nehme das H2O2 verdünnt auf ca. 5-6%. Das ist ausreichend, um es schön blubbern zu lassen, aber nicht aggressiv genug, um mir die Haut zu zerfressen, wenn ich mal kurz einen Stein wenden möchte. Handelsübliche Konzentrationen sind ohnehin nur bis ca. 13%. Die 30% solltest Du nur bekommen mit Gewerbeschein (und dem Gedanken, dass Du mit der Chemikalie genügend fachkundig umgehen kannst.
    Bitte immer das H2O2 in Wasser verdünnen und niemals umgekehrt Wasser ins konzentrierte H2O2 kippen! Bei den 12,9%igen Lösungen bist Du mit der Handhabung einigermaßen auf der sicheren Seite.


    Die Körnung würde ich mit 1-2mm nehmen, die kleinere Körnung ist sehr staublastig und äußerst mühlselig auszuspülen, ganz zu schweigen von den Sandstürmen im Becken, wenn Du die Pumpe mal ein paar Grad drehst. Nachteile davon kenne ich keine, wenn Du nicht gerade ein DSB bauen willst.


    Für die Kontrolle des Osmosewassers würde ich das Messgerät nicht nehmen. Relevant ist der Bereich von 0-1000µS (Leitungswasser bis 0 reines Osmosewasser), das Gerät hat aber den hundertfachen Messbereich. Damit könntest Du fast noch das Aquariumswasser durchmessen. Mit anderen Worten: viel zu viel auf der einen und zu wenig auf der anderen Seite, wirklich geeignet für beides nicht.


    Der Lichtschluckfaktor ist ziemlich egal, da ist das Plexiglas mit 92% Transmissionsgrad eine unerhebliche Spur besser als das Glas mit etwa 90%. Entscheidend ist im Alltag viel mehr, ob die Scheibe geputzt ist oder nicht. Wegen der besseren Bearbeitbarkeit würde ich wahrscheinlich Plexiglas nehmen. Futterluke und Griffmulde sind nett, damit man nicht immer die ganze Scheibe abnehmen muss. Eventuell über zwei halbe Scheiben nachdenken.


    Bei der Größe ist aber auch Glas keine schlechte Wahl, das einzige Problem ist immer, dass die Scheibe sehr oft bewegt wird und immer die Gefahr besteht, dass man in einem unachtsamen Moment die Scheibe zerdeppert. Dafür ist bei Plexiglas die Gefahr, dass man durch grobe Reinigung die Scheibe zerkratzt. Einen Tod muss man da sterben.


    Gruß
    Sandy

  • huhu, und die 6015 wird auf Dauer gesehen wohl zu schwach sein.......die nanoprob in der Öffnung sollte spätestens beim Cubicus als Strömungspumpe ungeeignet sein, da bei Vollgas das Wasser 50x in der STD. zum Abschäumer geleitet wird, da kann nix mehr im Wasser sein :D ......ich nutze die Nanoprob als reine Umwelzpumpe, glaube auf 6 Volt oder so.......so ist auch der Sog in der Ansaugöffung in der Rückwand gerade noch so zufriedenstellend, wobei ich diese Öffnung verschlossen habe, das das Wasser nur noch über den Kamm fliest, grüße :EVERYD~16:

  • Moin,
    das 30%ige H2O2 bekomme ich problemlos in Literflaschen bei uns in der Apotheke. Ich mußte da noch nie irgendwas vorlegen, nur die Frage beantworten, was ich damit machen möchte :EVD335~121:

    Grüße,
    Stef

  • Hi Stef,


    Dir traue ich auch zu, dass Du damit umgehen kannst. ^^
    Ich bestelle das meist online, da ist das ohne Gewerbeschein praktisch nicht möglich hochkonzentriert zu kaufen.


    Gruß
    Sandy

  • ...die nanoprob in der Öffnung sollte spätestens beim Cubicus als Strömungspumpe ungeeignet sein, da bei Vollgas das Wasser 50x in der STD. zum Abschäumer geleitet wird, da kann nix mehr im Wasser sein

    Mhh, das verstehe ich nicht ganz. Wenn das Wasser 50x die Stunde durch die Filterkammer fließt heißt das ja nicht, dass der Abschäumer dieses Durchflussvolumen vom Dreck befreit. Hier spielt doch die Kapazität des Abschäumers die Hauptrolle. Beim Cubicus läuft das Wasser ja auch nicht direkt in den Abschäumer, es kann auch unter dem Abschäumer (sogar an den eventuellen Filtereinsätzen) vorbei fließen, es gibt keinen erzwungenen Weg für das Wasser im Cubicus. Oder sehe ich da was falsch? Mein Plan war schon die Pumpe auf 9 oder 12V laufen zu lassen.


    Noch mal zum Thema Osmoseanlagen, hat niemand eines der beiden Systeme?


    Gruß,
    Christian

  • Also ehrlich gesagt stehe ich da bei deiner Nachfrage auch grad auf dem Schlauch ^^ , beachte aber das wenn die Öffnung verschlossen wird ab einer gewissen Voltzahl der Nanoprob das Wasser nicht mehr durch den Kamm fliest, sondern komplett drüber, also entweder Nanoprob mit weniger Leistung fahren oder wenn du weiterhin sie als Strömung einsetzen willst musst du einiger Stege aus dem Kamm entfernen, ausserdem wird der Überlauf ziemlich laut,es plätschert regelrecht da 5000 Liter/STD ziemlich viel Holz ist für den Kamm.

  • Ich glaube ich fülle den Pott einfach mal und teste das. Du hast sicher recht was den Kamm angeht, die Zacken stehen für größere Wassermengen wohl zu eng. Alternativ könnte man vielleicht auch einen Ansaugkorb auf die untere Öffnung stecken/kleben um den Sog besser zu verteilen. Das plätschern müsste man doch über ein Stück Filterschwamm (der ganze Block ist mir glaube ich zu heftig, will keinen Biofilter) minimieren...


    Thorsten: Wie sind bei dir die Wasserstände in Becken und Technikabteil?


    Gruß,
    Christian

  • .......und sollte der Blue 500 bei dir laufen ohne Blasen ins Becken zu spucken,trotz Schwamm am Auslauf und dem eigentlich grossem Abstand zur Nanoprob ......bitte Nachricht an mich, hab schon alles versucht :115E17~112:

  • Hai Christian,


    wenn du mal auf ein Treffen kommst kann ich dir Silikonrunde Flecken geben, die vor die Öffnung unten


    geben, werden angesaugt, verschließen die Gitter vom Durchfluß her und wären dann noch variabel. :thumbup:


    Hatte Antje sowas auch gegeben hat wohl funxioniert. Das sind runde dünne schwabbelige Silikonkreise


    seewasserfest. Oder du meldest dich PN und wir sprechen etwas ab...


    Gruß Thomas

  • Super Idee mit dem Flicken, besser als zukleben. Ich hatte heute mal Wasser drin um eine Vorstellung zu bekommen. Ich denke ich lasse die Öffnung doch lieber offen, zumindest vorerst, ich baue da aber irgendwie einen Ansaugkorb drauf um den Sog zu minimieren.

  • Um Nochmal auf die Osmose usw zurückzukommen , welches messgerät kann man denn da hernehmen um zu schauen wegen reinstwasser ?
    Dachte in meinem Fall auch das mir das ausreicht.



    LG

    ***IN PROGRESS***

  • Folgende Lösung habe ich mir gegen das "Sog-Problem" im Cubicus ausgedacht. Die PVC Biegung hatte ich noch im Keller zu liegen. Einziges Problem: Die Biegung ist grau, gibt es PVC Rohre überhaupt in schwarz? Das Absaugrohr selbst verstecke ich hinter der Riffsäule.



    Mein Totgestein liegt nun seit 1 Woche in 5% H2O2 und es sprudelt immer noch etwas. Soll ich es einfach noch drin liegen lassen?


    Habe jetzt noch eine Tunze 6045 als Schnäppchen ergattert, da habe ich etwas mehr reserven als mit der 6015.


    Osmoseanlage und Mischbettharz ist auch schon angekommen.


    Gruß,
    Christian

  • Ist das Problem damit wirklich behoben? Der Sog sollte nun an der ersten Ritze vor dem Winkel ja genauso stark wenn nicht noch stärker sein? Haste das mal "Testlaufen lassen"? Ausserdem wird es sicher schwierig die Konstruktion hinterm Riff verschwinden zu lassen, und da ja die meisten Fische in Höhlen oder Spalten hinter/zwischen den steinen pennen, ist es gut möglich, das du das Problem den Fischen eher näher gebracht hast als es zu lösen. Lasse mich gern belehren. ob es die Winkel in schwarz gibt denke eher nein, sicher bin ich mir aber nicht.

  • Habe vorgestern zum dritten mal nach der Wasserstoffperoxid Behandlung die Steine mit Osmosewasser gespült. Die Steine liegen dazu in einem großen Eimer mit etwa 15L Wasser welches durch eine kleine Pumpe in Bewegung gehalten wird.


    Nitrat ist kaum noch nachweisbar (war im ersten Spülwasser deutlich erhöht). Phosphat liegt allerdings bei 1mg/L (war im ersten Spülwasser kaum nachweisbar).


    Ich überlege jetzt ob ich nicht eine kleine Pumpe mit etwas Mischharz befülle statt nochmal Wasser zu wechseln. Das Harz sollte doch auch Phosphat binden oder?


    Schon blöd, in den Steinen ist das Phosphat welches ich in meinem Nano so dringend bräuchte, aber ich denke das ist doch noch etwas hoch. Was meint ihr?


    Gruß,
    Christian

  • So langsam mache ich mir bezüglich des Umzugs meine Gedanken. Ich bin nicht sicher wie ich am besten vorgehen soll ohne meine Tiere zu gefährden...


    Die Steine mitsamt den Tieren sollten ja in das Cubicus umziehen. Der alte Sand soll nicht mit umziehen. Das Riff im Cubicus soll mit Totgestein aufgestockt werden (wenn ich irgendwann das Phosphat da raus habe, bin langsam ratlos).


    Wie würdet ihr vorgehen? Den Cubicus erstmal nur mit Sand und toten Steinen einzufahren macht doch wenig Sinn oder? Aber wie groß ist die Gefahr, dass die Tiere schaden nehmen wenn ich direkt umziehe, eine neue Einfahrphase lässt sich ja sicher nicht verhindern (man weiß ja nie was sich noch aus dem Totgestein löst).


    Wie das jetzige Becken werde ich auch das neue mit Sangokai betreiben.


    Vielleicht mag mir der eine oder andere ja einen Tip geben.

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