generelle Überlegungen und Selbstzusammenstellen oder "Pluck-and-Play"?

  • Hallo,


    nachdem ich hierhin verwiesen wurde, nochmals mein Anliegen:


    Nunja, ich bin nun am überlegen, ob ich den Schritt ins salzige Nass wagen soll oder nicht; da ich erst nochmal umziehen werde, hat diese Idee noch etwas Zeit um zu reifen.


    Ich hätte nun zwei Möglichkeiten:


    1. Kaufe ich mir das Dennerle 30l Komplettset bei besagtem Laden, da dies im Angebot ist. Somit hätte ich eine einigermaßen brauchbare Ausrüstung zusammen, nach dem Prinzip "Pluck-and-Play". Lediglich der Heizer soll ja ausgetauscht werden, wenn man in anderen Foren liest, da diese wohl nicht 100% funktionieren.


    2. Ich habe zuhause noch ein Standard 54l Aquarium aus dem Süßwasserbereich, zwar etwas älter, aber es müsste noch dicht sein. Hier müsste ich ja theoretisch auch nur mit einer kleinen Strömungspumpe und/oder Hang-on nachrüsten, sowie einer Beleuchtung. Preislich müsste ja ungefähr dasselbe herauskommen. Der Vorteil sind 20l mehr Inhalt und eine größere Bodenfläche, allerdings müsste ja einiges nachgekauft werden, was in dem Komplettsett schon drin ist.


    Doch bevor es überhaupt soweit kommt noch ein paar generelle Fragen:


    1.Ist es für mich als Student mit einem bescheidenem Budget überhaupt möglich ein solches Nano erfolgreich zu betreiben?


    Mir machen dabei insbesondere die Anschaffungskosten (Lebendgestein) sorgen, da bei 60l ja doch schon eine Menge benötigt wird. Korallen kann ich ja nach und nach kaufen, was das anbelangt bin ich wirklich geduldig. Selbst meine Süßwasserbecken liefen 12 Wochen ein ohne ein Kribbeln in den Fingern zu verspüren ;)


    Die Zeit konnte man immer wunderbar nutzen um sich Gedanken um den Besatz zu machen.


    2. Es ist so, dass ich durchaus mal ein Wochenende, unter umständen sogar 2 Wochen nicht in Bonn bin.


    Bei solch langen Abwesenheiten bin ich selbst skeptisch, ob es richtig ist, jetzt ein Becken in Betrieb zu nehmen. Besonderes Kopfzerbrechen bereitet mir hierbei die Wasserverdunstung, Fütterung wäre ja per se möglich, wobei ein Wochenende "ohne" ja nicht das Problem ist.


    Mit freundlichen Grüßen


    Nubsi

  • hallo jan,


    also erstmal zum punkt der "pflegepausen":
    ich denke das der kritischste punkt die wasserverdunstung ist.
    grade bei den kleinen cubes ist diese doch recht hoch und ein regelmaessiges nachfuellen sehr wichtig da es sonst zu dichteschwankungen kommt.
    je nach besatz ist eine fuetterungspause von ner woche durchaus vertretbar denke ich.


    die geldfrage denke ich ist heute nicht mehr so das problem, wenn du wirklich geduld hast wuerde ich dir ebay ans herz legen und gebrauchte sachen erstehen oder eben hier im forum schauen.


    becken hast du
    lampe 3x24 watt t5 mit reflektor ca 50 euro gebraucht oder 80 neu
    sander picollo as mit schego optimal ca 35 euro neu
    stroemungspumpe tunze 6015 34 euro
    thermometer araeometer etc nochmal 30 euronen
    lebendgestein ca 50 euro
    bodengrund 10 euronen





    wenn du die technik gebraucht bekommst wirds nochmal billiger...


    der dennerle cube, da weiss ich jetzt nicht wo der preislich liegt, aber auch da musst du mener meinung nach ne stroemungspumpe nachbauen


    die ableger wirst du hier im forum von den leuten geschenkt bekommen zum einstieg da bin ich mir sicher, ich sponsere dir eine cribrinopsis crassa :)


    bei fragen fragen


    netter gruss
    lutz

  • Lediglich der Heizer soll ja ausgetauscht werden, wenn man in anderen Foren liest, da diese wohl nicht 100% funktionieren.


    Hallo Nubsi,
    wir betreiben auch das 30-L Dennerle in der normalen Serienausstattung. Der Heizer hält die Temperatur konstant auf 25° und der Nano Marinus Bio-Circulator 4in1 pumpt auch genug Wasser durchs Becken, sofern Du die Einstellung für das 60-Liter Cube wählst. Licht ist zwar etwas knapp bemessen, reicht aber aus, sofern Du nur Weichkorallen einsetzt oder Steinkorallen nach ganz oben packst.

  • Hallo,


    Danke für die Auflistung lutz, da kann ich erstmal etwas mitanfangen.


    Das Dennerle könnte ich derzeit für 150 Euro bekommen. Beim Heizstab gab es wohl Probleme mit Überhitzungen etc. aufgrund schlechter Verarbeitung.


    Ich werde mal noch hier und da recherchieren, wie ich es dann jetzt im Endeffekt mache.


    Das Problem ist halt einfach, das auch noch Praktika dazwischenliegen werden und da kann ich nicht versprechen, das diese in der Nähe sein werden. Und ich habe auch keine Lust das Aquarium mühsam aufzubauen um es danach wieder in einem Jahr abbauen zu müssen, sonst wäre die Entscheidung schon längst für ein Becken gefallen.


    Grüße Jan

  • Hallo Jan,


    Es ist so, dass ich durchaus mal ein Wochenende, unter umständen sogar 2 Wochen nicht in Bonn bin.


    Ich befürchte, dass wird das größte Problem sein!


    Ich habe selbst ein 25l Becken und muss im durchschnitt täglich 0,5l Verdunstungswasser nachgeben!
    Sicherlich kann man mit ner Zeitschaltuhr und einer Dosierpumpe sich da was basteln! Aber man sollte vorsichtshalber immer jemanden haben, der doch mal alle 2 Tage einen Blick aufs Becken wirft! Es kann ja auch eine Laie in dem Fall sein!


    Ist es für mich als Student mit einem bescheidenem Budget überhaupt möglich ein solches Nano erfolgreich zu betreiben?


    Das ist machbar! :P


    Gruß Nicole

  • Hallo


    also ich stehe kurz vor meinem Start und habe mir darüber auch Gedanken gemacht.


    Wenn du weg bist, markiere den optimalen Wasserstand und sage demjenigen, der ab und an mal nach dem Becken schaut (bei mir ist es optimal, mein Nachbar ist ein Bekannter und würds machen) , dass er bis zu dem Strich auffüllen soll. Wenn er nur das Verdunstungswasser nachfüllen soll, stelle einen Kanister mit entsprechendem nichtaufgesalzenem Wasser neben das Becken. Das wird schon gehen. Idealerweise infiziert sich der Pfleger dabei selber mit dem Meerwasser-Virus :thumbup:


    Wichtig ist, dass du alle Vorkehrungen selber triffst und den Pflegern nur einfachste Aufgaben zuweist.


    Da du in einem 30 - 54l Becken eh kaum Fische halten wirst, bis auf ein paar ganz kleine, sollte eine längere Fütterungspause kein Problem sein, soweit das Becken anständig eingefahren wurde.

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