Organischer Kohlenstoff und Gesamtstickstoff senken, aber wie?

  • Hallo,


    Hier mal der Link, zu meinem Ndoc von Triton.


    https://www.triton-lab.de/showroom/n-doc/7519




    Die ICP-Werte habe ich leider noch nicht.


    Ich würde gerne wissen, wie ich die oben genannten Werte senken kann, weil ich auch mit cyanos kämpfe, vor allem auf den Bodengrund.


    Ich habe meine Fische in den letzten 6 Wochen auf eine Diät gesetzt (habe nur jeden zweiten Tag, ca. einen Würfel gefüttert, sonst nix)
    Habe das Frostfutter gründlich gespült.
    Ebenso gebe ich keine Aminosäuren oder ähnliches zu (z.B. Biobase von Triton).


    Zum Zeitpunkt der Probenentnahme habe ich einige Heimtest gemacht, um zu vergleichen:


    Mein Nitrit/Nitrat messe ich mit dem TropicMarin Test. Da habe ich Werte von 0,01 mg/l Nitrit und 0,2-0,5 mg/l Nitrat. NH4 liegt bei 0,02 mg/l.



    Also liegt ja der Stickstoff in anderer Form vor, oder ?


    Bringt es was, über Zeolith zu filtern?


    Kommt der erhöhte organische Kohlenstoff auch von den Fischen....ich gebe ja nix anderes dazu?


    Ich habe folgenden Besatz in meinem Reefer 525XL:


    1x Samtanemonenfisch
    1x Rotmeerdok
    2x Mandarinfisch
    1xKorallenwächter
    3x Juwelenfahnenbarsche
    10x Chromis (grüne Schwalbenschwänzchen)
    3x Kardinalsgarnelen

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  • Die gemessenen NDoc-Werte sind doch so in Ordnung, was willst du da senken. Ich gehe mal davon aus, dass du PO4 bei 0,05 hast. Cyanos, Gerade auf dem Boden, haben mit den Werten von N und C nichts zu tun. idR hast du einen höheren P-Wert im Boden als im freien Wasser. Da die Cyanos den aus dem Boden lösen können, sitzen die da. Wedel sie regelmäßig weg und damit hat es sich. NO3 kannste gegen 0 fahren, wenn noch N im Becken ist, bei PO4 solltest du als Anfänger nicht unter 0,05 gehen.


    Rolf

  • ja,dass wenn so einfach wär mit dem PO4 hochzuhalten, vor allem so hoch......


    Ich hab die Erfahrung gemacht, wenn ich den PO4 nur gerade so nachweisbar halte (mit Hanna-Checker), bzw. so auf 0,02-0,03 anstrebe wächst verstärkt die Bryopsisplage (welche mich auch schon seit vielen Monaten begleitet).


    Wenn ich es jedoch schaffe den PO4 auf 20 ppb (ca. 0,06 PO4) zu halten, stellen die Bryopsis ihr Wachstum von alleine ein und ich muss nix mehr abzupfen.


    Um Po4 jedoch so hoch zu halten, muss ich ziemlich viel Kaliumdihydrogenphosphat dosieren. Ich habe das schonmal vor ein paar Monaten mittels einer Dosierpumpe probiert....das war keine gute Idee.


    Ich probiere seit drei Tagen von Sangokai den Pcomplex, in der Hoffnung dass sich das PO4 länger in der Wassersäule hält und nicht gleich ausfällt.


    Irgendwann kommt der Punkt da stößt das Becken an seine Sättigungsgrenze und das geht von einem Tag auf den Anderen.....seit dem dosiere ich von Hand und messe immer davor.



    Deswegen war mein Gedanke Stickstoff und org. Kohlenstoff zu reduzieren, damit sie im Verhältnis zum PO4 besser passen.

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  • Moin, vlt hilft es dir weiter. Das P von Ati habe ich letztens verdünnt und nachgemessen. Beträgt ca 100 mg/l. Reicht das bei deinem Verbrauch?
    Grüße
    Btw: Warum sollte Phosphat ausfallen?

    Grüße
    Der Biologe


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  • Und warum sollte es? Das ist energetisch nicht erklärbar.

    Grüße
    Der Biologe


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  • Selbst das sehr schlecht lösliche Calciumphosphat hat eine Löslichkeit von 0,02g/l. Das ist fünfhundertfach höher als die Phosphatwerte, die wir im Becken normalerweise haben.

    Grüße
    Der Biologe


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  • da ich kein chemiker bin kann ich dir das nicht erklären. es hat aber mit den vorhandenen bedingungen und irgendwas mit teilchen und ladungen und was auch noch zu tun.


    ich glaube Hans-Werner Balling hatte es hier mal irgendwo erklärt.


    signatur.jpg


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  • Auf die Erklärung bin ich mal sehr gespannt. Erst recht warum es becken gibt, die einen Phosphatgehalt von 0,1 hat. Das wäre nach der logik ja nicht möglich.

    Grüße
    Der Biologe


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  • In einem Quarantäne-Überbrückungsvideos von Sangokai wird auf auch auf die Thematik von PO4 Einlagerung und der Sättigung eingegangen.
    Generell sind es die Videos wert gesehen zu werden.


    Aber zurück zu dem eigentlichen Thema :
    Wie stehen denn deine Korallen in dem Becken? Hast du Anzeichen, dass überhaupt ein Problem vorliegt?
    In meinem Becken habe ich derzeit Werte, bei denen manche Leute schon komplett ausflippen würden, aber meine Korallen stehen alle super da. Sogar meine ersten SPS, die vor einer Woche eingezogen sind, bilden Waschstumsspitzen aus.


    So lange es keine negative Rückmeldung deiner Tiere gibt würde ich einfach weiter beobachten.


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    Cheers,
    Hendrik



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  • Hast du einen Link dazu? Grüße

    Grüße
    Der Biologe


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    Ab Minute 9 geht es um PO4. Wenn du dir allerdings eine genau aufgeführte Reaktion erhofft, wirst du vermutlich enttäuscht werden.


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  • Servus,


    das Thema Phosphat nicht nachweisbar/messbar/fällt aus/ bildet Depots taucht immer, immer wieder regelmäßig in den verschiedenen Foren auf. :D
    Ich bin auch kein Chemiker......fakt ist halt, dass es nicht verfügbar im Freiwasser vorhanden ist, sondern gebunden.
    Oder als nicht messbare Form für unsere Heimtest´s


    Hier ist mal ein Link zum Korallenwiki: (aber wenn, man die Foren durchsucht findet man zahlreiche Threads)


    http://www.korallen-wiki.de/in…e=Phosphat#Phosphatdepots



    Mir sind paar Korallen richtig schön, vorbildlich von unten abgenippelt....


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  • Vielen Dank für den Link, ich werde mir das nachher anschauen. Von den Depots habe ich schon öfters gelesen. Wobei ich bis jetzt so interpretiert habe, dass es sich eher um Modelvorstellung handelt, um die ganzen Phänomene zu erklären. Gibt es denn darüberhinaus wissenschaftliche Untersuchungen dazu? Ich finde es sehr interessant zu wissen welche Prozesse da genau stattfinden. Denn oftmals werden (auch hier) verschiedenes durcheinander geworfen oder gleichgesetzt. Eine kolloidale Bindung zb an an Gestein ist zb nicht dasselbe wie eine chemische Ausfällung. Erstere ist eher physikalische natur, letztere chemisches Gleichgewicht. Das ist schon ein Unterschied.
    Grüße

    Grüße
    Der Biologe


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  • Erst recht warum es becken gibt, die einen Phosphatgehalt von 0,1 hat. Das wäre nach der logik ja nicht möglich.


    wäre es schon. nämlich wenn eine art sättigung bzw. keine oder kaum noch reaktionspartner vorhanden sind. dann steigt der po4 gehalt. daher haben tote becken, wo viel po4 für oberflächenbindung, chemische abläufe und biologischen aufbau benötigt wird, sehr hohen bedarf daran. das geht ne ganz zeit ohne messbaren po4 anstieg. bis zu einem gewissen punkt. dann kann es direkt in die andere richtung umschlagen. ich sage immer es ist dann gesättigt. ganz sicher nicht der richtige ausdruck, aber verständlicher. daher muss dort wirklich oft gemessen werden.


    das chemische fällen benutzen zum beispiel auf lanthan basierende flüssig-adsorber bei der beseitigung von überschüssen.


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  • moin,


    seit jahr und tag wird erläutert, dass sich phosphat an kalkgestein ( hier ls + korallensand) anlagert, wenn das gestein nicht mehr aufnahmefähig ist, verbleibt es in der wassersäule bis ungeahnte mengen dort angesammelt werden..


    wird nun das wasser mittels adsorber von po4 frei gemacht, wandert wieder phosphat aus dem kalk ins freie wasser, adsorbereinsatz bis bis die "depots" erschöpft sind.


    das führt zu dem auf- und abspiel, dass der wert im wasser sinkt, man nimmt den adsorber raus und zwei tage später sind die werte wieder beim alten.

  • Moin,
    die Diskussion ist aufgrund eines Missverständnisses entstanden. Da Anfangs das Wort „Ausfällen“ gefallen ist, wollte ich nachhaken wie es gemeint war. Denn wie ich oben schon angedeutet habe, ist Ausfällen ein chemischer Prozess, der durch die Löslichkeit beschrieben wird. Was hier aber gemeint ist, ist die kolloide Bindung basieren auf Ladungen. Das ist mir durchaus bekannt, hat aber mit dem Ausfällen nichts zu tun.
    Übrigens ist der Prozess der Freigabe bei kolliodische Bindung nicht richtig beschrieben. Von alleine wird das Gestein die Ladungen nicht freigeben, auch nicht bei abnehmende Konzentration. Ladungen können nur durch andere Ladungen ausgetauscht werden, wir kennen diesen Prozess im terrestrischem bereich. Auch da ist Phosphat und Nitrat an das Gestein gebunden und wird nicht einfach so freizugänglich. Pflanzen müssen, um diese Nährstoffe aufzunehmen, den Bodem aktiv ansäuen. Das dabei entstehende Hydrogencarbonat dient dann als ionenaustauscher und besetzt die bindungsstellen von Phosphat. Im Meerwasser ist es wahrscheinlich die Mikrobiologie, die diese Ionenaustauscher produzieren und die Depots aufknacken.


    Grüße

    Grüße
    Der Biologe


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