Phosphor und Phosphat

  • Hallo zusammen,


    ich hätte da mal eine Verständnisfrage. Wir messen mit unseren Tröpfchentests das freie Phosphat PO4, das auch von den Korallen bevorzugt aufgenommen wird. Daneben gibt es noch das gebundene Phosphat, das zusammen den Gesamtphosporgehalt ergibt, der mit einer ICP gemessen wird. Soweit so gut.
    Mein Becken läuft seit März diesen Jahres und PO4 war immer an der Grenze zu n.n., aktuell messe ich 0,01-0,02 PO4. Das korrelierte auch bisher immer mit den ICP Analysen, Gesmatphosphor schwankte so zwischen 8-12, umgerechnet ergibt das ein PO4 Wert von 0,02-0,04.
    Seit September wird aber eine wesentlich höhere Phosphormenge gemessen (bisher durch drei ICP Analysen), die umgerechnet 0,10 - 0,14 PO4 ergeben würde, was definitiv falsch ist. Folglich muss ein Großteil des gemessenen Phosphors gebundenes Phosphat sein. Was ich nicht so ganz verstehe ist: schadet das langfristig durch die Bildung von Depots oder kann man das getrost ignorieren? Und wie entsteht gebundenes Phosphat, kann das direkt durch Frostfutter eingetragen werden oder entsteht es im Becken durch Bindung von Phosphat an Calcium o.a.? Auffällig ist, dass die hohe Gesamtphosphormenge zeitlich mit der täglichen Zugabe eines Würfels Frostfutter (ungespült) korreliert. Sonst ist nämlich alles gleich geblieben.
    Was mich auch etwas irritiert ist der große Unterschied zwischen freiem zu gebundenem Phosphat (Faktor 10). Wie ist das bei euren ICP Analysen, passt der umgerechnete Wert mit euren Tröpfchentests überein oder gibt es da auch starke Abweichungen?


    Grüße


    Chris

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