Leitfähigkeit bei Verwendung RS Coral pro Salz

  • Hallo Leitfähigkeitsmesser,


    mich interessieren Eure Meßwerte der Leitfähigkeit bei Verwendung von RS Coral pro Salz.


    Bei einer Dichte von 1.023 messe ich 49.8 mS. Da die verwendeten Refraktometer (RS, AM) erhebliche Schwankungen anzeigen aufgrund mangelhafter Temperaturkompensation, möchte ich mich an der Leitfähigkeit orientieren.


    Danke!

  • An der Leitfähigkeit würde ich mich nicht orientieren, da ja immer alle im Wasser gelösten Teile den Leitwert verfälschen können.



    Gesendet von iPhone mit Tapatalk

  • Hallo Werner,


    da muss ich mich leider meinem Vorredner anschließen. Die Leitfähigkeit wird stets von der Summe aller im Wasser gelösten Ionen (alsop von deren Ladung und Ladungsträgerbeweglichkeit) und der Temperatur beeinflusst. Ich würde lieber die 25€ investieren und mir ein Aerometer (z.B. von JBL) mit Temperaturkompensation kaufen, wenn es nur darum geht die Dichte des Wasser einzustellen.


    Leitfähigkeitsmessungen eignen sich (meiner persönlichen Meinung nach) vor allem um zu schauen ob die Ionenaustauschharze in der Osomoseanlage noch richtig arbeiten...für alles andere würde ich andere Verfahren nutzen.


    Viele Grüße,
    Manuel

  • Nein, ich meinte Aerometer :) Die JBL Spindel die ich nutze hat ein integriertes Thermometer und zeigt die Dichte und einen Temperaturabhängigen Korrekturfaktor an.


    Es ist dieser hier:


    https://www.amazon.de/gp/aw/d/…65&keywords=JbL+Aerometer


    Viele Grüße,
    Manuel

  • Hallo Miteinander,
    natürlich kann ich die Leitfähigkeit des Wassers nutzen, um auf richtige Dichte schließen zu können!
    Deshalb präzisierte ich meine Frage explizit auf die Verwendung des RS Coral pro. Messe ich mit Spindel die Dichte von 1.023 g/ml und eine Lf von 50 mS, so erkenne ich auf einen Blick ob eine Abweichung vorliegt oder nicht, da das Greisinger dauernd eingeschaltet ist.

  • Hallo Werner, im Prinzip hast du natürlich recht. Wenn du sicher bist, dass die Grundleitfähigkeit deines Wassers konstant ist und die Zusammensetzung des Salzes homogen ist, kannst du die Leitfähigkeit mit der Dichte korrelieren, das ist richtig.


    Aber ich wäre vorsichtig beim direkten Vergleich mit den Werten anderer Personen, wie womöglich eine andere Grundleitfähigkeit in ihrem Wasser oder eine etwas andere Zusammensetzung ihres Salzes haben. In diesem Fall kann es durchaus sein, dass beide eine Dichte von 1,023 in ihrem Wasser haben, aber (sehr) unterschiedliche Leitfähigkeiten (siehe z.B. hier).


    Viele Grüße,
    Manuel

  • Hallo Manuel,
    danke für Deine stimmige Antwort. Ich habe nicht vor, die Werte anderer zu übernehmen. Aber mich interessiert, was dort bei ebendiesem Salz für Werte herauskommen.
    Mein Mischwasser hat noch 0,7 µS Lf. (Da das aufgesalzte Wasser in mS gemessen wird, hat das Mischwasser allerdings keinen nennenswerten Einfluß.) Ich gehe davon aus, daß die Salz- und Mineralzusammensetzung im Eimer homogen ist. Somit sollte es möglich sein, anhand der Lf bei gleicher Salzkomponente auf die Dichte zu schließen, indem ich die Lf einmal bei Minimum und bei Maximum messe.
    Mir geht es im Prinzip darum, im Laufe der Erfahrung anhand des Lf-Meßgerätes auf einen Blick den Grad der Abweichung erkennen zu können. Ich traue im Gegensatz zum vorhandenen Refraktometer nur der Spindel über den Weg. Die Spindel bleibt letztendlich Maß der Dinge. Aber eine ständige digitale Anzeige im Blickwinkel ist gewiß nicht zu unterschätzen.

  • Eine Spindel kann keinen Ausgleich haben. Die sind idR auf "exakt" 25 Grad geeicht. Leider stimmen Alkoholthermometer kaum. Da müsste man schon ein Fieberthermometer nutzen. Die Dichte lässt sich mit einem LW Messgerät auch nur annähernd bestimmen, da hier ja alle Salze gemessen werden.


    Nur warum so genau messen. In der freien Natur schwangt die Dichte auch erheblich und unsere Tiere stehen auch in einer Mischsuppe bei ca. 35ppm.


    Rolf


  • Die Spindel bleibt letztendlich Maß der Dinge. Aber eine ständige digitale Anzeige im Blickwinkel ist gewiß nicht zu unterschätzen.


    moin werner,


    auf die temperaturanzeige bezogen mag das stimmen.


    der salzgahalt ändert sich ja nicht in einer drastischen art und weise.


    aber selbst bei einer "ungenauen" digitalmessung kannst du erkennen, wenn sich etwas nach oben oder unten bewegt, um so ggfls. der
    abweichung auf den grund gehen zu können.


  • Nur warum so genau messen. In der freien Natur schwangt die Dichte auch erheblich und unsere Tiere stehen auch in einer Mischsuppe bei ca. 35ppm.


    moin rolf,


    dem ist nichts hinzuzufügen.


    wenn wir beim ww und "nachwürzen" etc. immer die 25grad einhalten würden, kämen wir zu sonst nix mehr.

  • Hallo,
    <<<auch das funktioniert nicht, da das Thermometer viel zu ungenau ist.>>>
    Doch funktioniert. Denn "viel zu ungenau" (was ist denn "viel"?) wäre ein Umtauschgrund. Dazu die Anmerkung, daß meine 'ALLP'-Spindel (Vertr. JBL) lediglich 0,3 °C + anzeigt. Das ist fast noch in der Ablesetoleranz.
    CeiBear hat recht, daß eine Spindel beziehungsweise Lf-Messung durchaus sicher(er) sind.
    Ich habe mich daher heute nochmals mit dem optischen Aqua Medic Dichtemesser befasst. Auf 20 °C durchgewärmt. Mit Mischbett durchlaufenem Osmosewasser (0,7 µS) auf "0" justiert. Anschließend mit Meßlösung 35 ppm kontrolliert. Anzeige: 33 0/00. Nachjustiert auf 35. Dann das Gerät auf 25 °C erwärmt, Messung wiederholt: Anzeige 38. Somit unzuverlässig.
    Selbstverständlich so genau messen! Wenn ich bereits mit grenzwertiger Suppe starte, und dann aufgrund der Meßgeräte auch fehlertoleriert/-ant arbeite, dann ist das für SPS gewiß nicht die bestmögliche Grundlage. Es kommen eh' viele weitere Negativ-Faktörchen hinzu.

  • Genau das habe ich gemacht. Und hatte ebenso geschrieben:

    Zitat

    Anschließend mit Meßlösung 35 ppm kontrolliert. Anzeige: 33 0/00. Nachjustiert auf 35.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!