Riffmörtel: ICP-Messung von...

  • Naja, das mit dem Reden und den Schreiben ist so eine Sache. Du kannst dir im Internet schon mit einer schlechten Bewertung z.B. bei Trusted Shop eine Klage einfangen, die gleich in 5 Stelligen Bereicht liegt. Du musst, wenn du etwas schreibst dies auch stichhaltig beweisen können und dieser Thread hier befand sich schon im Graubereich, daher finde ich es besser und im Sinne des Forenbetreibers und des Threaderstellers hier erstmal zu intervenieren bevor es großen Stress gibt. Leider haftest du auch für das was du schreibst.


    Kannst ja mal googlen und du wirst erstaunt sein für was du alles haftbar gemacht werden kannst, auch wenn es die eigene Sichtweise ist. :EVERYD~16:

  • Noch mal ein paar Worte von meiner Seite um eine Erklärung zu dem Sinn meines Tests zu liefern, sowie Missverständnisse und Interpretationsspielraum zu beseitigen.
    Es ging bei diesem Test darum mit einer allgemein bekannten Vorgehensweise heraus zu finden was ein Gegenstand (hier ein Riffmörtel) in einer salzigen Flüssigkeit (Meerwasser) abgibt da ich festgestellt habe, dass sich in meinem Aquarium über einen längeren Zeitraum ein Stoff (Lithium) anreichert. Im Vorfeld wurden Fehlerquellen durch Ausschlussverfahren (Versorgungssystem, Leitungswasser/Reinstwasser, Absorber, Aktivkohle usw.) ausgeschlossen. Bei diesem Test ist es uninteressant ob der gemessene Lithiumwert korrekt ist. Das war auch niemals das Ziele heraus zu finden wie viel Lithium genau abgegeben wird. Hier war eher wichtig eine Tendenz zu erkennen.


    Wenn man wissen möchte wie viel (haargenau) ein Gegenstand von einem Stoff abgibt muss man dabei etwas genauer und anders heran gehen. Es war jedoch hier nicht das Ziel einer Forschungsarbeit sondern zu erfahren woher eine Anreicherung von Lithium in meinem Becken kommt. Der deutlich erhöhte Wert an Lithium gegenüber einer Vergleichsprobe bestätigt mich der Annahme, dass die stetige Anreicherung vom Riffmörtel kommt. Es wird sich zeigen, ob nun durch das Weglassen des Riffmörtels der Lithiumwert sinken wird, da ich bisher reichlich (einige Dosen) und regelmäßig mit diesem Riffmörtel gearbeitet habe.


    Der gemessene Lithiumwert kann jedoch als recht genau angesehen werden, da bei einer ICP nicht nur eine Messung zur Ermittlung des Messwerts erfolgt, sondern ICP-typisch mehrere hundert oder gar tausend Messungen erfolgt und anschließend mathematisch (Häufigkeitsverteilung) der Wert ermittelt wird.


    Um hier eine etwas geschürte Angst zu dämpfen sei gesagt. Auch im Internet ist Kritik an Herstellern und Produkten erlaubt. Wie auch die Meinungsfreiheit. Jedoch gibt es hierfür Regeln die eingehalten werden müssen.


    Ich für meinen Teil bin gespannt bei den nächsten Tests endgültig heraus zu finden ob ich den Grund meiner Lithiumanreicherung gefunden habe.


    Abschließend noch eine Meinung von meiner Seite zum Thema Lithium und seiner möglicherweise toxischen Wirkung. Lithium ist sicherlich kein Schadstoff, jedoch macht es mich nachdenklich wenn man, wie vor allem in den USA berichtet, mit einer deutlichen Überhöhung von Lithium Bryopsis (Alge) erfolgreich bekämpft werden kann. Hier stelle ich mir die Frage: „Ab welchem Wert haben auch andere Algen oder Tiere Probleme mit einem unnatürlichen Lithiumwert?“ Das gilt jedoch für alle bisher messbaren Werte die deutlich von der natürlichen Anreicherung abweichen. Schließlich haben sich die Tiere die wir im Aquarium halten über Jahrmillionen an die Zusammensetzung des Meerwassers gewöhnt. Sicherlich haben gewisse Tiere das Potenzial sich an Veränderungen anzupassen. Jedoch, in wie weit können sie sich anpassen ohne Schaden zu nehmen?



    Ich werde euch auf dem Laufenden halten sobald ich aussagefähige Daten haben wie sich über die nächsten Monate meine Werte entwickelt haben.


    Gruß Sven

  • Hallo Sven,


    wir sind gespannt und warten auf deine Ergebnisse.


    Ich fand diesen Test ne gute Nummer. War auf jeden Fall sehr aufschlussreich, danke Dir dafür !

  • Hallo Sven,


    dass erhöhte Li-Werte gegen Bryopsis wirken sollen, ist wiederum rein spekulativ und in keinster weise belegt. Es wurde damals in den USA von einigen wenigen Anwendern beobachtet, dass bei Anwendung eines Mittels zur Erhöhng des Magnesiumgehaltes eine Bryopsis-Plage zurückging. In dem Mittel wurden idann später auch hohe Lithiumgehalte ermittelt. Ob hier jedoch ein Zusammenhang von Lithumggehalt und Bryopsisrückgang bestand/besteht, ist rein spekulativ; auch wenn Ehsan Dashti das so interpretiert und auch öffentlich geäußert hat.
    Wenn dem so wäre, wäre das "Bryopsisproblem" ja gelöst. :D.


    Es gibt m. W. keinen belastbaren Bericht, der auf irgendeine negative oder positive Auswirkung von gegenüber NSW erhöhten Lithiumwerten auf unsere Pfleglinge hindeutet. Lithium ist physiologisch völlig inhärent und ist damit auch kein sogenanntes Spurenelement. Was soll also eigentlich diese "Hexenjagt" auf Lithium? :S


    Im übrigen hast du ja m. W. schon v o r deinem "Versuch" im Forum geäußert, dass du auf Nachfrage vom Vertreiber von Reef Bond erfahren hast, dass darin Lithium enthalten ist. Wenn das so ist, hättest du dir ja den "Test" und die gleichzeitige Veröffentlichung deiner "Ergenisse" in diversen Foren ersparen können. :rolleyes:


    Grüße
    Paul

  • Hallo Paul,


    schön, das du auf den Blog eingehst und es kritisch hinterfragst. Das sollte man immer und überall machen. Daher habe ich mein Problem und die Eingrenzung auch denke ich sehr detailiert beschrieben damit jeder sich selbst seine Meinung bilden kann was er davon hält.


    Sicherlich gibt es keine wissenschaftlichen Beweise hierfür, dass Lithium Bryopsis beseitigt. Beobachtungen und Nutzerberichte aus den USA die nach der Entdeckung ausschließlich Lithium dosiert haben bekräftigen zumindest die These. Es ist jedoch jedem selbst freigestellt ob er es nicht selbst testen möchte.


    Eine Hatz nach Lithium ist es nicht. Ich würde das genau so machen wenn ich Blei, Kupfer oder was auch immer zu viel und stetig steigend im Becken nachweisen würde. Daher ist der Test als Eingrenzung und Überprüfung gedacht ob die Annahme "zu viel Lithium im Riffmörtel" in Betracht kommen kann. Hätte ich beispielsweise die letzten Jahre ausschließlich den Mörtel von NYOS genommen bei der in der Probe sehr viel weniger Lithium nachgewiesen wurde hätte ich mir eine andere Ursache suchen müssen. Somit setze ich nun erst mal die Nutzukg von Riffmörtel ab und beobachte wie sich meine Werte entwickeln.


    Das kann man mit allem machen.

  • HalloSven,


    kannst du mir mal den link zu den von dir genannten Berichten über Li-Dosierung/Bryopsisrückgang reinstellen?
    Danke.


    Paul

  • Na klar, gerne.


    Wenn du in Google "Lithium bryopsis" eingibst wirst du genügend englischsprachige Berichte darüber finden. Gerne kann jeder selbst seine eigenen Erfahrungen damit machen und es mal austesten damit vielleicht auch im deutschsprachigen Raum solche Diskussionen entstehen. Sicherlich gibt es da auch verschiedene Meinungen. Aber gerade das macht es ja aus um ins Gespräch zu kommen.


    Gruß Sven

  • Im übrigen hast du ja m. W. schon v o r deinem "Versuch" im Forum geäußert, dass du auf Nachfrage vom Vertreiber von Reef Bond erfahren hast, dass darin Lithium enthalten ist. Wenn das so ist, hättest du dir ja den "Test" und die gleichzeitige Veröffentlichung deiner "Ergenisse" in diversen Foren ersparen können. :rolleyes:


    Hallo Paul,


    wenn Hersteller wahrheitsgemäß alle Inhaltsstoffe deklarieren würden, müssten wir Verbraucher keine Versuche und Tests durchführen und die Ergebnisse nicht öffentlich machen. Erst durch Tests, Versuche, Laboranalysen, Recherchen etc. ist bekannt geworden, welche Stoffe sich z.B. in unseren Lebensmitteln, Textilien, Möbeln, Kinderspielzeug, Kosmetika, Pflanzenschutzmitteln usw. befinden. Auf diejenigen, die ihre Ergebnisse veröffentlicht haben, wurde erheblicher Druck ausgeübt, so dass Verbraucherschutzorganisationen entstanden sind, die man eher mit einer Änderung der Rezeptur beeindrucken kann als mit einem Anwaltsschreiben.


    Um hier eine etwas geschürte Angst zu dämpfen sei gesagt. Auch im Internet ist Kritik an Herstellern und Produkten erlaubt. Wie auch die Meinungsfreiheit. Jedoch gibt es hierfür Regeln die eingehalten werden müssen.


    Richtig und danke, so muss nicht jeder eigene Versuche durchführen und rätseln, woher nun der erhöhte Lithiumwert kommt.


    Es gibt m. W. keinen belastbaren Bericht, der auf irgendeine negative oder positive Auswirkung von gegenüber NSW erhöhten Lithiumwerten auf unsere Pfleglinge hindeutet. Lithium ist physiologisch völlig inhärent und ist damit auch kein sogenanntes Spurenelement. Was soll also eigentlich diese "Hexenjagt" auf Lithium? :S


    Vielleicht ist das der derzeitige Wissensstand, wer weiß, ob das nächstes Jahr noch gilt?


    Viele Grüße
    Erika

  • Na klar, gerne.


    Wenn du in Google "Lithium bryopsis" eingibst wirst du genügend englischsprachige Berichte darüber finden. Gerne kann jeder selbst seine eigenen Erfahrungen damit machen und es mal austesten damit vielleicht auch im deutschsprachigen Raum solche Diskussionen entstehen. Sicherlich gibt es da auch verschiedene Meinungen. Aber gerade das macht es ja aus um ins Gespräch zu kommen.


    Gruß Sven

    Hallo Sven,


    da machst du dir s aber sehr einfach. ;(
    Ich habe jedenfalls keinen gefunden, wo sich auf reine Lithiumdosierung und dessen Bryopsisrelevanz bezieht. Und davon hast du gesprochen.
    Also, da musst du mir schon was liefern. Sonst steht du als "Schwätzer" da. Und das wollen wir ja nicht. :D


    Gruß Paul

  • Hallo Zusammen,


    wir mussten den Thread kurzfristig offline nehmen, lasst uns bitte intern etwas klären, wir geben euch bald eine Info.


    Danke


    Da der Thread ja nun fortgesetzt wird wäre es schon interessant zu erfahren ob AMA sich nun der Diskussion stellt, nach dem sie sich hier und in andern Foren ja erst einmal "not amused" gezeigt haben.


    Bleibt der Thread zensiert?


    Gruß Guido

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