Wie oft lasst ihr euer Wasser im Labor testen?

  • Hallo,
    da ich mir nächstes Jahr ein größeres Becken 325l oder 425l anschaffen möchte, wollte ich mal fragen wie oft im Jahr ihr euer Beckenwasser professionell testen lasst. Ich würde es gern im ersten Jahr alle 3 Monate und später alle 6 Monate bei Triton oder Gilbers testen lassen.


    Klar messe ich regelmäßig selbst, aber mir geht es bei diesem Test vor allen Dingen um Elemente, die ich schlecht selbst testen kann.


    Als Versorgungssystem würde ich gern ATI Essentials versuchen. :EVDB00~131:

  • Muss man seine Wasser im Labor testen lassen? Ich kenne zahlreiche gut stehende Becken, welche ohne professionell Analyse super laufen. Lasst euch nicht wahnsinnig machen, aber normalerweise braucht man solche Labortests nicht.

  • Naja, da bin ich mir eben unsicher. Ein größeres Becken wird bei mir auch mehr SPS bedeuten und da möchte ich gerade im Aufbau und Wachstum frühzeitig wissen, ob ich bei irgendwelche Wasserwerte grobe Ausrutscher drin habe. Ich sehe dies als als eine Hilfe für mich an und gleichzeitig zu lernen wie die Korallen auf welchen Mangel reagieren.


    Daher frage ich ja auch mal einfach in die Runde. :EVERYD~16:

  • Ich würde sagen, dass es am Anfang Sinn macht, damit man weiß, wie es beim Start aussieht, aber wenn das Becken gut läuft, denke ich, dass es in so kurzen Abständen nicht zwingend erforderlich ist. Vielleicht stichprobenartig einmal im Jahr. Wenn es den Tieren schlecht geht und man kommt nicht dahinter, warum das so ist, dann kann eine Analyse hilfreich sein. Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren ;)


    Liebe Grüße,


    Susi

    Komm, wir essen, Opa.
    Komm, wir essen Opa
    Satzzeichen können Leben retten ;) :3_small30:

  • Hi
    Ich würde sagen am Anfang alle drei Monate. Das ist ja wohl nichts 35,-€. Man geizt meistens am falschen Ende, denn alleine eine Koralle kostet mehr und ich finde es ist ein sinnvolles Instrument. Wenn ein Becken langfristig stabil läuft und man die Ww im Griff hat, dann finde ich es alle 6 Monate sinnvoll.

  • Ich habe noch nie einen Labortest machen lassen. 6 Jahre nur beobachtet und Tröpfchentests gemacht. Wollte mich nie damit verrückt machen. Man neigt oft dazu bei irgendwas überzureagieren. Bei Sachen wo es gar nicht notwendig ist.


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Im kleinen Becken, sehe ich meinen Korallen das bisher immer an, wenn etwas nicht ok ist. Im großen Becken stecken wie bereits erwähnt schon ein paar Euros mehr drin. Bekloppt mache ich mich mit Sicherheit nicht wenn ein paar Werte raushauen. Ich denke auch im Meer ist das Wasser auch nicht immer Tiptop. Für mich ist es einfach nur ein Indikator mehr, der mir zeigt, wenn die Korallen A + B nicht so toll stehen liegt es oft an dem und dem Wert. Da wird man mit Sicherheit auch ein Gespür für bekommen ohne jetzt das Wasser im Labor testen zu lassen.

  • Hab bei mir im Triton Becken ein Test am Anfang gemacht, dann einen Monat später nach den 4 Wasserwechseln nochmal einen und den letzten vor ca. einem Monat als ich Probleme im Becken hatte. Hab also in 5 Monaten satte 3 Analysen gemacht. Da bei der letzten Analyse bis auf einen (jetzt behobenen) Wert alles im grünen Bereich war werde ich wohl erst wieder einen machen falls ich nochmal Probleme mit dem Becken habe bei denen ich keine Ursache finden kann. Ansonsten nach nem halben Jahr evtl. nochmal, einfach zur Sicherheit.


    Ich denke so eine Analyse ist sinnvoll ein paar Wochen nach Beckenstart wenn man dann ordentlich besetzen will, um von vornerein eventuelle Missstände noch zu beheben. Sofern alle Tiere gut stehen muss man es nicht machen, kommt halt auch stark drauf an wie viel Erfahrung man hat beim Beurteilen der Zustände der Tiere.


    Ich finde es ist eine super Möglichkeit, aber man kann auch gut ohne die Analyse ein tolles Becken mit gesunden Tieren haben. Tolle SPS-Becken gab es ja auch schon bevor es diese Analysen (für den normalen Aquarianer) gab.


    Gruß
    Fabi


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  • Hallo,
    ich habe mein Wasser zum ersten Mal nach einem guten halben Jahr testen lassen.
    Dabei lagen meine eigenen Tröpfchentests gar nicht so weit daneben... :D
    Gruß
    Angela

    Mein AQ: Aqua Medic Cubicus 140 Liter; 10kg Lebendgestein; LED: aquareefLED 54W mit Sunrise Controller; Abschäumer: AM EVO 500;
    Strömungspumpen: AM Nanoprop 5000; Tunze nanostream 6045; AM Eco Drift 4.0; Heizstab: Eheim Jäger150W mit
    AquaLight-Temp.-Controller; ATI Dosierpumpe; Osmoseanlage: Aquili RO Classic NPS FV; NF: Tunze Osmolator Nano
    Versorgung: Sangokai und sango chem-balance-Produkte

    MW-Einstieg mit AM Cubicus

  • Ich habe noch nie einen Labortest machen lassen. 6 Jahre nur beobachtet und Tröpfchentests gemacht. Wollte mich nie damit verrückt machen. Man neigt oft dazu bei irgendwas überzureagieren. Bei Sachen wo es gar nicht notwendig ist.


    Speziell wenn man hart an einer Limitierung (Nitrat <<1, Phosphat < 0,05) fährt, ist ein Labortest schon sinnvoll. Das bekommt man nie mit Tröpfchentests erfasst. Auch als Referenz ganz gut brauchbar.


    Gruß,

  • daher benutze ich für po4 ein photometer. no3 ist immer im sehr gut nachweisbaren bereich :D


    Von Photometern für den Privatgebrauch halte ich - sorry - gar nichts. Vergleichstests haben gezeigt, dass Hana und Co hier nicht besser als Tröpfchentests sind und teilweise meilenweit von der realen Werten nach einer Laboranalyse.


    Richtige photometrische Laborgeräte kosten aus gutem Grund ein Vermögen. Wurde auch glaube ich in einer der letzten Koralle oder Meerwassaquarianer im Artikel diskutiert.


    Gruß,

  • Von Photometern für den Privatgebrauch halte ich - sorry - gar nichts. Vergleichstests haben gezeigt, dass Hana und Co hier nicht besser als Tröpfchentests sind und teilweise meilenweit von der realen Werten nach einer Laboranalyse.


    aber immer noch besser als die tröpfchentests. zumindest im grenzbereich. auch wenn es nur anhaltswerte sind, hat man was an der hand. selbst bei 10 prozentiger abweichung. die farbliche darstellung der tröpfchentest und deren deutung ist immer subjektiv.


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  • Zitat


    aber immer noch besser als die tröpfchentests. zumindest im grenzbereich. auch wenn es nur anhaltswerte sind, hat man was an der hand. selbst bei 10 prozentiger abweichung. die farbliche darstellung der tröpfchentest und deren deutung ist immer subjektiv.


    Speziell im Grenzbereich bringt Dir das gar nichts. Die Photometer für den Heimgebrauch haben im Vergleich teilweise um 100% und mehr vom Laborwert abgewichen.


    Da waren selbst Tröpfchentests genauer.


    Nur der Hersteller verdient an den teuren Reagenzien.

  • Hallo allerseits,


    an dieser Stelle möchte ich mich auch nochmal kurz zur Wasseranalyse einlassen und ein anderes Argument auf den Tisch legen.


    Ich halte eine ICP Analyse für ein sehr sinnvolles Mittel. Es kommt natürlich darauf an, welchen Nutzen man daraus ziehen möchte.
    Für alle, welche mit ihren Tröpfchen Tests gut klar kommen und das notwendige Geschick haben den Korallen alles anzusehen, mag dies überflüssig erscheinen. Ich denke jedoch gerade im Grenzbereich oder für "Sicherheitsfanatiker" ist dies ein tolles Mittel. Es gibt halt sonst keine Möglichkeit letztendliche Sicherheit über das eigene Wasser zu erhalten und dies auch als Fehlerquelle auszuschließen. Dafür ist der Preis nicht zu hoch.
    Was man aus der Analyse macht, ist letztlich dann jedem selbst überlassen...


    Danke!

    Viele Grüße

    Mario

    _________________________________________________ Fluval M90 mit "gepimpter" Technik - 136 Liter

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!:EV790A~137:

  • Hi zusammen


    jeder der mal in der Situation war, oder dort hinkommt einen Grenzbereich zu betreten, wird die Laboranalytik nicht mehr missen wollen.


    Beispiel PO4/NO3


    Wenn ich also ein Aquarium mit SPS Korallen in einen Grenzbereich gefahren habe, gewollt oder ungewollt, muss ich meistens handeln will ich Verluste vermeiden. Die Tröpfentests oder bunten Eier mit den "genauen" Analysen helfen da leider überhaupt nicht, da der untere Bereich optisch und techn. extrem schlecht zu erfassen ist.
    (schätzen und raten kostet dann mal schnell Geld)


    Wenn im Labor also der PO4 kleiner als 0.01 gemessen wird, Nitrat bei 0.14 liegt, kann ich mich nur mit kleinen und vorsichtigen Schritten da ran tasten. Ein zu viel kann das Gegenteil auslösen und so einen Korallenbestand ganz schnell farblich alt aussehen lassen, oder sogar Gewebeverlust verursachen.


    Die Korallen wurden ja in der Regel sehr langsam an diesen Rand geführt, ein schnelles hoch setzen der Werte führt m.M. nach sofort zu Problemen.


    Um nun aber die optischen Eindrücke an den Korallen während der Erhöhung abzusichern, hilft mir die Laboranalytik.


    Für mich ein klares + für das Labor. Zusätzlich bekomme ich noch eine Referenz der anderen Werte. (auch da gab es schon viele Überraschungen)
    Die Anzahl der Analysen mache ich abhängig von der Problematik, das kann mal monatlich oder mal vierteljährlich sein.


    o.k. und das ich so nach und nach ein Fan von Gilbers Umwelttechnik geworden bin, weiß eh jeder
    gruß Norbert

    Atoll Riff Deko - Anlagenbau - Riffgestaltung mit eigener Dekolinie - Sonderanfertigungen - Problemberatung - Einzelhandel - Service - Wartung

    2 Mal editiert, zuletzt von Norbert Dammers ()

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