Uran !!! ???

  • Moin, bei meiner ersten Gilbers Wasseranalyse zeigte sich folgendes;


    Uran ist: 86,73 μg/l, soll: 3,35 μg/l diff.: +2489,1% :shit:


    Nun ich bin für jede Anregung Dankbar!
    Versorgung laüft über Balling Salze und Fauna Marin Trace Elements und das war es an Zugaben (ausser Frostfutter,Pelletfutter von Fauna Marin, hier und da mal ein Noriblatt)!


    PO4 Adsorber ist Diakat B



    :dash:

  • Hallo,


    ich würde tippen, das kommt aus Deinen Osmosewasser. Wie bereitest Du das auf?


    Hier steht zum Beispiel, dass die Konzentration schon ziemlich hoch sein kann.


    https://www.foodwatch.org/de/i…m-thema/fragen-antworten/


    ... unter: wie kommt das Uran ins Wasser....


    Gruß


    Harro

    AM Blenny - Beleuchtung: AI Hydra 26HD - RF: AM EcoDrift 4.1 - Abschäumer: AM EVO 500 (mit FM skim breeze)- Strömung: 2x Akamai KPS - Heizung: Eheim 150W mit AM T-Controller Twin - Kühlung: Hailea HC-150A mit Jebao DC 1200 - Dosierpumpe: Kamoer X4 - Tunze Osmolator Nano - Versorgung: FM Balling Light - Osmoseanlage: Aqua Medic Platinum Line plus + Mischbettharzfilter 3l

  • Ich würde auch das Osmosewasser kontrollieren können. Im und um das Erzgebierge ist eine hohe natürliche Urankonzentration und auch in anderen Bereichen Deutschlands gibt es Uran.


    Uran ist zwar radioaktiv aber nicht so giftig wie z.B Plutonium ect. Also solange die Korallen gut aussehen, erstmal keine Panik, Strontium ist auch radioaktiv und wird sogar zudosiert. Natürlich sind Schwermetalle nicht gesund aber einfach mal schauen ob es aus dem Osmosewasser kommt, dann vielleicht noch stärker filtern.


    Wie lange steht denn das Becken? Schwermetalle lagern sich gerne über die Zeit an. Kann also sein das es im Osmosewasser erstmal nicht nachgewiesen werden kann und sich trotzdem über Jahre anlagert.

  • Hi!


    Hui, bald werden die USA ein Embargo gegen dich verhängen :D




    Ehrlich, ich bin überzeugt davon, dass es sich um einen Messfehler, oder um einen Tippfehler beim Report handelt. Sowas in der Art hatten wir schonmal. Frag mal bei Reef Analytics nach.


    Wenn du eine Osmose verwendest sollten die kleinen Mengen Uran im Leitungswasser gut zurückgehalten werden.



    Ich würde auch das Osmosewasser kontrollieren können. Im und um das Erzgebierge ist eine hohe natürliche Urankonzentration und auch in anderen Bereichen Deutschlands gibt es Uran.


    Uran ist zwar radioaktiv aber nicht so giftig wie z.B Plutonium ect. Also solange die Korallen gut aussehen, erstmal keine Panik, Strontium ist auch radioaktiv und wird sogar zudosiert. Natürlich sind Schwermetalle nicht gesund aber einfach mal schauen ob es aus dem Osmosewasser kommt, dann vielleicht noch stärker filtern.


    Wie lange steht denn das Becken? Schwermetalle lagern sich gerne über die Zeit an. Kann also sein das es im Osmosewasser erstmal nicht nachgewiesen werden kann und sich trotzdem über Jahre anlagert.

    Das muss ich widersprechen. Die natürlich vorkommenden Strontium-Isotope sind nicht radioaktiv! Du meinst Strontium-90, welches bei AKW-Unfällen frei wird, davon dosierst du allerdings nichts in dein Riffbecken ;)


    Uran ist bedingt durch die langen Halbwertszeiten nur Schwach radioaktiv, ist aber dennoch ein toxisches Schwermetall. Bei einem U-Wert wie vom Threadstarter angegeben würden bei mir schon die Alarmglocken läuten. Aber ich glaube wie gesagt eher nicht an diesen Wert...


    LG
    Fry

  • Tut mir leid als Physiker muss ich hier widersprechen. Strontium hat auch in der Natur eine Isotopenverteilung die Str-90 als starken Betastrahler beinhaltet, wenn auch viel geringer als die anderen Isotope. Das es vorkommt kann man auch zeigen z.B. Bananen enthalten viel Strontium, ganz ohne Atomunfälle wäre auch hier das radioaktive Isotop vorhanden. Habe das ich meinen Studenten und bei anderen Gelegenheiten in Nebelkammern demonstriert: Stück Banane dranhalten und ab gehts. Ich denke nicht das das Strontium für Meerwasseraquarianer extra gereinigt wird, kann mich aber irren.
    Auch Uran ist hochradioaktiv, nicht nur 235 sondern auch 238, trotz langer Halbwertszeit, in den hier vorliegenden Konzentrationen natürlich radiologisch unbedenklich, in Wasser sowieso. Das Problem beim Uran ist der komplizierte Zerfall der auch Spallation beinhaltet. Will hier aber keine Vorlesung über Kernphysik halten. Die Radioaktivität ist hier kein Problem.


    Schwermetalle sind allgemein nicht gut, ich hab das nur geschrieben weil viele denken oh Uran ist in Kernwaffen, das ist besonders schlimm.

  • Hi Tobias,


    von einem Radiochemiker lass dir sagen: In deiner Banane hast du Kalium-40 gemessen ;) Davon leitet sich auch die "banana Equivalent Dose" ab (https://en.wikipedia.org/wiki/Banana_equivalent_dose). K-40 ist ein Beta-Minus und Positronenstrahler. In jeden von uns zerfallen bedingt durch den Kaliumgehalt etwa 4000 K-40 Atome pro Sekunde.


    Strontium 90 entsteht mmn durch keine biogenen Prozesse. Das von den AKW-Unfällen ist in der Atmosphäre nicht besonders mobil, und schafft es wohl nicht in Deine Banana.


    Auch was Uran angeht stimme ich dir nicht zu. Berechne mal die spezifische Aktivität von U-238/U-235. "Hochradioaktiv" ist was anderes. Spontanspaltung ist beu Uran wohl auch kein großes Thema, wenn dann nur bei U-235 welches nur in geringen Mengen vorkommt. Das Problem sind allerdings alle Tochternuklide, die natürlich auch aktiv sind. Hier fallen vor allem Ra-226 und das daraus entstehende Edelgas Radon-222 auf, letzteres ist für den Großteil der Dosisbelastung der zentraleuropäischen Bevölkerung verantwortlich.



    So, genug der Radiochemie-Vorlesung :D


    Beste Grüße,


    Christoph

  • also kann man sagen das uran, welches ja vorkommen kann, in der form und konzentration nur als metall kritisch sein kann? ich denke das ist das was man hier wissen wollte. ab welcher höhe wäre es für unsere tiere kritisch?


    dahingehend muss man vielleicht sein ausgangswasser prüfen. sicher gibt es regionen wo diese metalle in höheren konzentrationen vorkommen. gerade wenn man dann im genannten erzgebirge wohnt, wo bekanntlich grosse erzvorkommen dieser form zu finden sind.


    womit liessen sich diese metalle adsorbieren?


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hi Cei,


    eine Konzentration ab wann es kritisch ist, kann wohl keiner so genau angeben. Im Meerwasser kommt signifikant mehr Uran als z.B.: Kupfer und Blei vor (3.3 ppb), deswegen würde ich davon ausgehen, dass Meeresbewohner gute Strategien entwickelt haben um damit umzugehen.


    Ich könnte mir schon vorstellen, dass das 10-fache bereits zu Problemen führen kann, das ist aber geraten. Eine mögliche Schadwirkung basiert dabei immer auf der Giftwirkung, nicht auf Strahlungsschäden.


    Eine gute Osmoseanlage sollte Uran hervorragend zurückhalten. Daher ist Uran wohl nur selten ein echtes Thema in unseren Becken. Entfernen kann man es durch Wasserwechsel. Spezifische Absorber fallen mir nicht ein...


    LG

  • von daher bitte einmal das ausganswasser, leitungswasser, auf die metalle überprüfen lassen.


    die osmosemembran entfernt keine 100% der stoffe aus dem wasser. je nach höhe der belastung des ausgangswassers kann dann schon etwas überbleiben, was sich dann im becken anreichert.


    bindet mischbettharz auch diese art von metallen?


    signatur.jpg


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    bis zum Betrieb des Beckens

  • Hallo Erik,


    frag doch bitte in jedem Fall auch direkt bei Peter nach, so wie es Christoph schon vorgeschlagen hat.
    Du kannst ihn am besten per email erreichen info@reefanalytics.com. Oder Telefon 0208 - 45664344.


    Sicher kann er Dir dann was zu Deiner Analyse sagen und was den gemessenen Uranwert anbelangt.


    nanokoralle (Tobias)
    Fry (Christoph)
    Sehr interessante Beiträge von Euch! :thumbup:


    Gruß,
    Matthias

  • Yeah Ha!!! :yeahman: :respekt: Wie ihr ab geht beim Thema Uran und bei Cyanos immer nur so, ja, ne, vielleicht....usw., also erstmal Danke, zweitens nix Osmose sondern VE-Wasser.
    den Perter selber habe ich noch nicht zum Messwert befragt, aber mein Bekannter M-Biologe meinte in 8 von 9 fällen liegt es im LS!

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