Riffmörtel: ICP-Messung von...

  • Paul, die Meinung ob es Geschwätz ist kann jeder für sich selbst bilden.


    Warum Lithium im Mörtel ist weiß ich bisher noch nicht.
    Ich gehe davon aus, dass es sich jedoch um Unterwassermörtel mit einer recht schnellen Abbindedauer handelt. Also irgend ein Kalk/Zementgemisch. Wahrscheinlich ist der Zementanteil dabei höher. Der verwendete Zement könnte ein Kompositzement sein mit speziellen Bindemitteln um ihn auch schnell unter Wasser abbinden zu lassen. Es könnte vielleicht daher kommen. Auch Chrom und andere Inhaltsstoffe können daher kommen. Aber sicher gibts hier den ein oder anderen Fachmann in dem Bereich der sowas beantworten könnte.

  • ICh finde aus wissenschaftlicher Sicht wurde hier mit vertretbarem Aufwand eine Hypothese getestet und ein informatives Ergebnis erhalten.


    Natülich kann man hier noch wesentlihc weiter gehen, ob das ob das aber in dem konkreten Fall nötig ist halte ich für fraglich, steht aber jedem offen.


    Ich habe den Mörtel auch zuhause, auch gerade eine Packung nachbestellt und werde ihn weiter anwenden.


    Wenn ich aber mal einen Wassertest mache und über den erhöhten Lithiumwert stolpere habe ich schon mal einen sehr guten Ansatzpunkt.


    Welche Dosis hier für welches Lebewesen über welchen Zeitrum das Gift macht ist natürlich komplett ungeklärt.


    Da Lithium aber auch als potentes Psychopharmaka eingesetzt wird ist es jetzt nicht so abwegig hiervon wie auch immer geartete Effekte zu erwarten.


    Beim Trinken übermäßiger Mengen des Wassers oder Verzehr des Mörtels u.a. folgende (siehe Link):


    http://www.onmeda.de/Wirkstoff…kungen-medikament-10.html



    Spass beiseite, es ist nicht abwegig dass hier erwünschte oder unerwünschte Wirkungen eintreten.

  • Viel interessanter finde ich in diesem Zusammenhang welche Reaktion "ein" Unternehmen / Vertrieb mal wieder zeigt.
    Anstatt in einen offenen Dialog einzusteigen, sich mit den Sorgen der Kunden zu befassen und evtl. das Produkt geringfügig anzupassen wird wohl wieder gleich die Keule geschwungen.


    Damit hat man dann natürlich kurzfristig erstmal eine Delle im Verkauf des Produktes verhindert. Muss sich das ganze halt durch Mundpropaganda weiterverbreiten und wird dann wohl längerfristige Auswirkungen haben. Unternehmertum von annodazumal. Congratulations :D

  • die frage ist wie ist der hersteller auf den beitrag gestossen?


    ama und nyos lesen hier mit sicherheit nicht mit.


    fakt ist aber letztendlich, dass beide mörtel lithium abgeben. einer mehr, der andere weniger. damit weiss der endanwender woran er ist, wenn ein solcher wert festgestellt und so ein produkt verwendet wurde.


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  • Paul, die Meinung ob es Geschwätz ist kann jeder für sich selbst bilden.

    Hallo Sven,


    du hast folgendes geschrieben
    "Beobachtungen und Nutzerberichte aus den USA die nach der Entdeckung ausschließlich Lithium dosiert haben bekräftigen zumindest die These. "



    Ich habe nichts gefunden, was deine Aussage und die These (erhöhte Lithiumkonzentationen sind in irgendeiner weise schädlich) belegen könnte; auch nicht für Bryopsis. :rolleyes:


    Wer glaubt, dass Lithiumionen in Konzentrationen, die höher (wie hoch müssen diese denn eigentlich sein, um "das Gift zu machen"?) als im NSW sind, für unsere Pfleglinge in irgendeiner weise schädlich sein könnten... meinetwegen, ...geschenkt. Für mich ist das Glauben, jedoch nicht Wissen und geht in Richtung Pseudo-Wissenschaft und Ideologie. Aber sollte nicht die ICP-OES-Analysen die Aquaristik gerade auf eine bessere, fundiertere naturwissenschaftliche Basis stellen?


    Für mich ist es absolut unverständlich, wenn irgenwelche erwisenermaße nicht physiologisch aktive Elemente wie Lithium(ionen) im millionsten Gramm Bereich den Konzentrationen im "natürlichen" Meerwasser entsprechen sollen, im Gegensatz dazu jedoch wichtige Parameter wie KH, pH, Phosphat oder Nitratgehalt u.s.w. wesentlich von diesem abweichen; von organsichen Bestandteilen des NSW wie Schutzstoffe, Kampfstoffen, Plankton, Bakterien ganz zu schweigen.


    Gruß
    Paul

    Einmal editiert, zuletzt von Circeflex ()

  • Dein Wissenschaftsbegriffscheint doch sehr rudimentär.


    "erwisenermaße nicht physiologisch aktive Elemente wie Lithium(ionen) " sind die Standard-Behandlung für manische Erkrankungen?


    Hinterfrag dich da mal.


    Mal ganz ehrlich Jungs, den Begriff "Wissenschaft" vergewaltigen alle im Bereich Meerwasser (und auf vielen anderen Gebieten), in dem Zusammenhang würde ich nicht mit Steinen werfen wenn ich im Glashaus sitze. (Gilt für alle Beteiligten)


    Gruß
    Daniel

    Trust me - i´m an engineer. :closed:


    Fluval M40 mit Algenrefugium, ohne Abschäumer und einer Hypernova 34 W ( aufgelöst Fluval Spec 10 mit einer Zetlight ZN1702)

  • Sicherlich ist die Aussage „wissenschaftlich“ nicht immer angebracht und richtig. In unserem Bereich der Meerwasseraquaristik passiert auch wissenschaftlich so gut wie nichts da dieser Bereich wirtschaftlich global unbedeutend ist. Auch für den Naturschutz ist es unbedeutend. Daher wird hier niemand ernsthaft wissenschaftliche Abhandlungen schreiben wie Elemente oder Spurenelemente auf unsere Tiere wirkt. Das gilt auch für andere Themen der Meerwasseraquaristik. Hier können wir nur zusammenarbeiten und beobachten wie unsere Tiere darauf reagieren. Aber auch eine Regulation ist in unserem Hobby Mangelware oder gar nicht erst vorhanden. Zum Beispiel gibt es in der Trinkwasserverordnung Grenzwerte (auch für Lithium) die eingehalten werden müssen. Zum Bau einer Rohrtrasse oder Wasserreservoir aus Beton gibt es zum Beispiel strickte Richtlinie wie viel der Beton an bestimmten Stoffen an unser Trinkwasser abgeben darf.


    Hier mal ein paar Infos darüber:
    siehe Seite 36
    http://www.dvgw.de/fileadmin/d…/ortbeton_trinkwasser.pdf
    siehe Seite 135
    https://www.vdz-online.de/file…itsbericht/VDZ_Kap_VI.pdf

  • Man hätte eine Errechnung gebraucht wieviel Gramm man auf wieviel Liter maximal einsetzen kann. Der Hersteller sagt ja immer nur nicht zuviel auf einmal verwenden.
    Wenn man jetzt genau 1g auf 1 Liter Meerwasser genommen hätte, dann wäre ein Anstieg von vorher auf nachher nachweisbar gewesen und ggf hochrechenbar.
    100g Mörtel wirken sich in 30 Litern natürlich anders aus als in 300 Litern.


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  • Wie ich euch versprochen habe, bringe ich heute nach weiteren 6 Monaten eine Auswertung wie sich mein Lithiumwert ohne Riffmörtel entwickelt hat.
    Es löst sich trotzdem noch Lithium aus den gemörtelten Stellen. Es könnte jedoch sein, dass die Kurve langsam abflacht da die gemörtelten Stellen mit der zeit zuwachsen.



    Gruß Sven

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