ICP-OES Analyse - Diskussion

  • Macht es Sinn seine Probe zu Filtern damit feste Bestandteile herausgefiltert werden, um biologische Abbauprozesse zu vermeiden?
    Gibt es eine Linearität in der Veränderung der Messwerte mit zunehmender Zeit inkl. Abhängigkeit der Probentemperatur?

  • Oh man, du stellst aber kritische Fragen die ich nur teilweise beantworten kann. Eine Probe zu filtrieren macht auf jeden Fall Sinn, weil partikuläre Feststoffe so fast nicht mehr in der Probe sind, die sonst durch das spätere Ansäuern wieder in Lösung gehen würden. Das würde sonst die Probenahme und das Messergebnis massiv verfälschen.

  • Ja sorry, aber sind das nicht wichtige Fragen?


    Demnächst gibt es mehrere Laboratorien die auch unterschiedliche Wasseranalysen anbieten. Dann stollte der Verbraucher doch wissen wenn er sich den Spaß erlaubt und mehrere Wasserproben an die Laboratorien schickt weshalb mögliche Messabweichungen entstehen können. Weil Partikel in der Probe sind, wegen Temperaturschwankungen auf dem Transportweg oder wegen den unterschiedlich langen Transportwegen zum Labor.


    Deshalb sollte das Labor diese Tests doch mal gemacht haben um den Verbraucher zu beruhigen, dass die Messwertabweichungen zu vernachlässigen sind und in unserem Hobby Meerwasseraquaristik keine Rolle spielen.

  • Hi Sven,


    für unsere Belange geht es m.E. nicht primär um die Werte (Triton zeigt ja, dass es auch einfach geht, bei der Probenahme, zumindest, wenn keine Nährstoffwerte mit erfasst werden sollen), sondern vor allem auch um die rechtliche Absicherung.
    Ein Gerichtsgutachter wird im Zweifelsfall immer zunächst nach üblichen Standards abklopfen (wie überall). Sind diese nicht erfüllt, z.B. bei der gängigen, wissenschaftlich anerkannten Probenahme, könnte daraus etwas unangenehmes für den Anbieter entstehen. FM geht z.B. auf Nummer sicher, andere sind da vielleicht risikofreudiger - so sehe ich das jedenfalls.


    Denn eins dürfte klar sein, wenn mehr gemessen wird, wird es auch mehr Streitfälle geben. Wo vorher der Kunde dachte, er hat Schuld, ist es nun möglich evtl. die echte Quelle zu finden - also Regress bzw. Schadensersatzansprüche dürften Realist gesehen nun häufiger auftreten...


    LG


    Immo


    640l Reeftank since April 2017
    Orphek Atlantik V4
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    2 Mal editiert, zuletzt von Darkforce ()

  • Ich denke auch, dass die Kosten zum Nutzen passen müssen. Denn ob wir nun 2,3mg/l oder 2,5mg/l Nitrat messen ist glaube egal. Daher ist die Diskussion über den für unser Hobby nötigen Transport der Proben wie ich finde wichtig um vielleicht auch den Weg zur Standardisierung zu verkürzen.


    Denn eins dürfte klar sein, wenn mehr gemessen wird, wird es auch mehr Streitfälle geben. Wo vorher der Kunde dachte, er hat Schuld, ist es nun möglich evtl. die echte Quelle zu finden - also Regress bzw. Schadensersatzansprüche dürften Realist gesehen nun häufiger auftreten...


    Genau aus diesem Grunde frage ich hier mal genauer nach da es hier sehr unterschiedliche Ansichten gibt. Klar ist, dass wir es mit der Genauigkeit der Messwerte nicht übertreiben dürfen. Denn sowas wird der Kunde später bezahlen müssen. Und ich glaube, zuuuuuuu genau müssen die Messwerte auch nicht sein.





    Edit vom Mod: Beiträge zusammengefügt. Bitte vermeidet Doppelposts und nutzt die Editierfunktion.

  • Naja, ich denke da eher an nachteilige Stoffe in Salz, NSW, Keramik, Pumpen usw.


    Was, wenn ein 2000Liter Becken abschmiert, der Kunde die Ursachenforschung beginnt und rausfindet es lag an XY ?


    Dahin zielt meine eigentliche Argumentation. D.h., dann muss die Messung belastbar sein. Denn der Gegenpart wird
    dann ein Gegengutachten bringen etc.. Also die neuen Möglichkeiten werden dann eben sicher nicht nur für Wasserparameter als
    Ersatz für Tröpfchentests genutzt. Das muss den Anbietern dann auch klar sein...


    FM geht da ja schon m.E. mit dem nötigen Respekt an die Sache ran (Stichwort: Probenahme). Für die Ergebnisgenauigkeit
    hat das m.E. nicht DIE Relevanz für uns Hobby salzigen. Es geht aus meiner Sicht eben nur um das oben genannte - also rechtliche
    Absicherung.


    LG


    Immo


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    Einmal editiert, zuletzt von Darkforce ()

  • Meerwasserfan: die Antwort war von mir "spaßig" gemeint. Deine Einwände sind berechtigt.


    Darkforce: genau so ist es. Da wir aber alle nicht zertifiziert sind, sind die Ergebnisse auch nicht gerichtsfest, auch wenn ein zertifiziertes Labor in einem Streitfall auf identische Analysenwerte kommt.

  • Was, wenn ein 2000Liter Becken abschmiert, der Kunde die Ursachenforschung beginnt und rausfindet es lag an XY ?


    Dahin zielt meine eigentliche Argumentation. D.h., dann muss die Messung belastbar sein. Denn der Gegenpart wird
    dann ein Gegengutachten bringen etc.. Also die neuen Möglichkeiten werden dann eben sicher nicht nur für Wasserparameter als
    Ersatz für Tröpfchentests genutzt. Das muss den Anbietern dann auch klar sein...

    hi,


    man, das ist ja lichtjahreweit hergeholt.


    privatgutachten vor gericht sind immer mit fragezwichen zu versehen und bis das gericht einen vereidigten sachverständigen - also einen gerichtstauglichen - bestellt, gibt es längst keine beweise mehr.


    die kette mus da dicht sein - von der entnahme über den transport bis zur analyse :rolleyes:

  • Meerwasserfan: die Antwort war von mir "spaßig" gemeint. Deine Einwände sind berechtigt.


    Habe ich auch nicht anders aufgefasst. :D
    Ich möchte vermeiden, dass wir uns hier in einem Jahr oder mehr darüber Zoffen weshalb es so viele unterschiedliche Messwerte gibt nur weil jeder Anbieter eine andere Entnahmestrategie und Transportstrategie hat und dies damit begründet. Und ich glaube, sowas wird kommen.

  • Zitat

    man, das ist ja lichtjahreweit hergeholt.

    Wetten nicht ... :phat:


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  • Mal was anderes.
    Man muss aber auch ganz klar mal dazu sagen, dass es für die neuen ICP-Besitzer noch nie so einfach war hinter das Geheimnis der TRITON-Elements zu kommen. Denn diese können nun alle Zusammensetzungen der einzelnen Konzentrate enthüllen.
    Also wird sich die Investition schon mal in der Hinsicht lohnen denn bisher sind die TRITON-Elements die einziegen Mittel die "komplett ohne Wasserwechsel" (auch keinen großen Wasserwechsel nach einem Jahr) auskommen. Also wird es da doch noch ein paar Geheimnisse geben wie TRITON (Ehsan) das hin bekommen hat.


    Es wird spannend was die Zeit bringt... und wer zuerst das "TRITON-light"-Produkt raus bringt :10_small20:

  • Meines Wissens nach ist bei den Essentials von ATI auch kein WW nötig, auch nicht nach einem Jahr.


    Naja, wenn es gut läuft und die Essentials alle gleich dosiert werden können, ja. Wenn jedoch der Ca-Wert trotzdem ansteigt, musst es mit den Essentials 2 und 3 ausgleichen. Und dann ist einer notwendig. Für einen der keine Wasserwechsel mag, schon eine Erleichterung. Und ein oder zwei mal im Jahr einen Wasserwechsel ist ja auch ok. Auf jeden Fall hast mit den Essentials ein ziemlich gutes Wachstum. Das bekam ich selbst mit TRITON nicht hin... Aber überall gibt es einen Hacken und musst Kompromisse eingehen.

  • Mal was anderes.
    Man muss aber auch ganz klar mal dazu sagen, dass es für die neuen ICP-Besitzer noch nie so einfach war hinter das Geheimnis der TRITON-Elements zu kommen. Denn diese können nun alle Zusammensetzungen der einzelnen Konzentrate enthüllen.

    Funktioniert das wirklich ? wenn es denn möglich ist Flüssigkeiten, oder andere Rezepte aus der Lebensmittel und Genussmittel Brange
    in deren Zusammensetzung zu Analysieren, warum gibt es denn keine Kopien von bekannten Markenartikeln.


    Grüße Luigi

  • Hallo Luigi,


    na so einfach ist es dann auch wieder nicht, neben den Makroelementen sind auch noch weitere Stoffe vorhanden und die muss man schon wissen, um danach auch zu suchen. Einfach in die Maschine rein und fertig geht dann auch wieder nicht ;o)


    So einfach ist es leider auch mit einer ICP-OES oder ICP-MS nicht.


    Gruß
    Marco

  • Zitat

    noch nie so einfach war hinter das Geheimnis der TRITON-Elements zu kommen. Denn diese können nun alle Zusammensetzungen der einzelnen Konzentrate enthüllen.

    ..du glaubst, das das jetzt erst passiert....das ist doch schon längst durch :phat:


    So, jetzt hau ich aber ab in den Urlaub.


    So long und Euch allen schöne Weihnachten & ein gutes 2016


    Immo


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  • Huhu Leudde ,
    Ihr solltet mal wieder mehr Zeit mit euren Tieren verbringen und die beobachten, anstatt mit
    Messwerten und Kommastellen zu jonglieren :trinken: :pop:

  • Zitat von »Meerwasserfan«
    Auf jeden Fall hast mit den Essentials ein ziemlich gutes Wachstum. Das bekam ich selbst mit TRITON nicht hin...


    hehe... bei mir ist es genau anders rum ;o)


    Bei mir wars zumindest so. Ging aber leider auf Kosten der Vitalität der Korallen. Daher bin ich recht schnell wieder auf TRITON gewechselt. Ich finde da das Gleichgewicht aus Wachstum und Widerstandskraft ausgewogener.


    Funktioniert das wirklich ? wenn es denn möglich ist Flüssigkeiten, oder andere Rezepte aus der Lebensmittel und Genussmittel Brange
    in deren Zusammensetzung zu Analysieren, warum gibt es denn keine Kopien von bekannten Markenartikeln.


    Hi Luigi, naja so leicht wird es nicht sein, jedoch leichter wie vorher. Anscheinend wurden ein paar Geheimnisse ja schon mit Ehsans eigenem ICP gelüftet...


    So, jetzt hau ich aber ab in den Urlaub.


    So long und Euch allen schöne Weihnachten & ein gutes 2016


    Immo, schönen Urlaub und tolle Weihnachten. Gruß


    Huhu Leudde ,
    Ihr solltet mal wieder mehr Zeit mit euren Tieren verbringen und die beobachten, anstatt mit
    Messwerten und Kommastellen zu jonglieren


    Keine Angst, die werden nicht zu kurz kommen. Aber je besser das Wasser in dem sie schwimmen und sich befinden desto vitaler sind sie. Ohne TRITON habe ich das zuvor nicht hin bekommen. Drei Seeigel in einem 250l Becken und sie laichen sogar ab. Warte nur noch drauf bis meine Tridacna ablaicht.


    Von daher bin ich glücklich mit. Und mit den modernen Messgeräten werden wir weitere Erfolge feiern können. Davon bin ich überzeigt.

  • Ich habe noch nie solch Analyse machen lassen. In den ganzen Jahren nicht. Bei mir ist es nur Balling Light. Muss mein Becken jetzt sterben? :D


    Natürlich nicht. Ganz im Gegenteil. Mein Becken läuft wunderbar. Dieses Jahr konnte ich knapp 150 Ableger weitergeben. Und das alles ohne ICP und trallala.


    Es ist nicht allein vom System und den Analysen abhängig wie ein Becken läuft. Jedes System funktioniert. Wenn einem noch dazu die Möglichkeit gegeben wird, wenn man es denn wünscht, zu seinem System noch ne Analyse machen zu lassen ist das absolut in Ordnung und legitim.


    Meiner Meinung nach fehlt es nach diesen Analysen noch an Lösungen und Erklärungen woher einige Anreicherungen herrühren können. Die meisten Endverbraucher sind verunsichert und fragen sich dies und wie sie es beseitigen oder verhindern können. Wenn dort mal ein Hersteller ansetzen würde, wäre das ein echter Gewinn. Da könnte man schon mit den Ampelfarben anfangen. Erhöhte, aber nicht kritische Werte sollten z.B. immer grün sein.


    Ich bin gespannt was sich die Anbieter in der nächsten Zeit noch einfallen lassen.
    Eins ist aber klar. Die Analyse, so genau sie auch sein mag, nützt niemandem etwas wenn man damit nichts anzufangen weiss. Der Halter muss sein Becken lesen können, dann ist die halbe Miete nämlich schon drin. Analyse hin oder her.


    Jetzt habe ich es doch glatt geschafft ohne das hier in jedem 2. Satz erwähnte Wort auszukommen. Geht... :phat:


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

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