Silikat steigt über Wochen an

  • Hallo liebe Nanoriffe-Community :EVDB00~131:


    Heute komme ich mit einem Problem auf euch zu, dass ich mir selbst nicht erklären kann. Deshalb erhoffe ich mir auch nicht viel Hilfestellung, aber ein Versuch ist es Wert.


    Es geht darum, dass mein kleines Riffaquarium einen Silikatwert von 6,0 mg/l aufweist. Dieser Wert ist natürlich, wie ihr selbst sicherlich wisst, viel zu hoch. Und da kommen einen doch Fragen auf, wie...


    • ... hast du hinter deiner Osmoseanlage einen Silikatfilter angebaut? CHECK! :thumbup:
    • ... hast du das Osmosewasser mal getestet, ob es einen n.N. Silikatgehalt hat? CHECK! :thumbup:
    • ... hast du deinen Silikat-Test mal mit einer Stammlösung gegengetestet? CHECK! :thumbup:


    Erstaunlich ist, dass sich der Silikatwert subjektiv betrachtet erst dann von Woche zu Woche erhöht hat, als ich angefangen habe, Frostfutter mit normalen Wasser aus der Leitung aufzutauen. Wie gesagt, das ist nur subjektiv. Vorstellen kann ich mir es irgendwie nicht, da ich das Wasser immer abtropfen lasse und nur minimale Spuren ins Wasser (wenn überhaupt!) gelangen könnten.


    Das Frostfutter taue ich immer mit diesem sehr feinen Sieb auf: http://www.zooroyal.de/?sViewp…MXohoLDqsQCFbPKtAodSCcAHw. Dort lege ich den gefrorenen Mysis-Würfel drauf und halte ihn mitsamt Sieb für ca. 2 - 3 Minuten unters Leitungswasser.


    Andere Ursache sehe ich irgendwie nicht... oder ich sehe sie aufgrund meiner mangelnden Erfahrung (was ist schon 1 Jahr MW-Aquaristik?) nicht wirklich. Deshalb auch gleich meine Anschlussfrage:


    Was könntet ihr mir empfehlen, um das Silikat aus meinem Riffbecken zu entfernen? Wichtig hierbei sind folgende Punkte:

    1. Ich besitze keinen Filtersumpf o. Algenrefugium
    2. Maßnahmen müssen direkt im Hauptbecken ergriffen werden
    3. Technische Geräte (falls benötigt) können nur direkt im Hauptbecken installiert werden

    Falls ihr also Vorschläge für mich haben solltet, dann immer her damit. Bin nämlich was das Silikat anbelangt so langsam am verzweifeln. :118243~111:

    Einmal editiert, zuletzt von Eikju ()

  • silikatadsorber in nem kleinen innenfilter betreiben bis der wert wieder runter ist. regelmässige wasserwechsel sollten ebenfalls für den austrag durchgeführt werden.
    hattest du keramik oder ähnliches zur deko verwendet? oder ableger, die auf silikathaltigen ablegersteinen sind, eingesetzt?


    signatur.jpg


    Hilfreiche Informationen von der Einrichtung

    bis zum Betrieb des Beckens

  • Verstehe ich das richtig. Du willst jetzt was ändern nur wegen der paar Schmieralgen am UVC Klärer!? Warum willst du das tun und lässt nicht alles wie es ist?



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    Matthias


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    Red Sea Reefer 850-S

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  • was lernen wir daraus: ein hoher silikatwert führt nicht automatisch zu kieselalgenexplosionen!


    Das ist richtig. Kieselalgen gibts bei mir gar keine. Warum das bei einem so hohen Wert der Fall ist, weiß ich nicht :D



    Verstehe ich das richtig. Du willst jetzt was ändern nur wegen der paar Schmieralgen am UVC Klärer!? Warum willst du das tun und lässt nicht alles wie es ist?



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    Ja, denn ich weiß nicht, welche Langzeitwirkungen ein solch hoher Wert ergibt. Besser auf n.N. bringen, als irgendwann gedacht zu haben: "Mensch hätte ich nur damals...". Schadet doch nicht.

  • Eigentlich gibts ja nur 2 möglichkeiten.


    Entweder es wird über Nachfüllwasser, Wasserwechsel, Futter eingebracht oder,


    etwas in deinem Becken gibt das Silikat ab.



    Denn wenn es nicht so wäre, würde er ja nicht kontinuierlich steigen.



    Du sagst, dein Osmosewasser ist getestet und du kannst diese Fehlerquelle ausschließen. Dann bleibt ja grob nur noch etwas, dass Silikat in dein Wasser abgibt aber im Becken ist. Zu nennen wäre da Riffkeramik wenn nicht richtig gespült, ggfs. Portlandzement oder sowas. Vielleicht auch was gänzlich anderes wie schläuche usw..


    Ich würds aber auf lange Sicht auch beseitigen. Aber bevor du da jetzt mit Absorber dran rumschraubst finde erstmal die Silikatqelle. Wenn die Lokalisiert ist, würd ich dann mit Absorber auf n.n. senken.




    Ich hab schonmal ein Becken gesehen, das einen perfekten PO4 Wert hatte, aber in einem Bereich eben Algen wuchsen die garnicht hätten da sein dürfen. Zum Schluss kam raus, das ein großer Stein der direkt vor der Stelle in der Strömung stand extrem viel Po4 abgab, welches aber durch den Absorber sich nicht komplett im Becken ausbreitete sondern nur in einer Zone zu finden war.


    Es gibt da so viele Fehlerquellen die auch alle individuell sind, dass man sowas zum Schluss wirklich selbst suchen muss.

    Liebe Grüße


    Micha

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