Maxspect Led Pad´s für Eigenbau

  • Zur Leistung in % kann man sagen, dass sie etwas höher ausfallen wird, da LEDs bei niedrigerer Bestromung eine höhere Effizienz haben (dazu kommt dann noch geringere Alterung etc.). Dazu gibt's immer bei Cree LEDs Graphen in denen man das ablesen kann. Ein paar Prozent sollte das schon bringen.




    Das mit dem Spektrum würde mich auch interessieren, ich würde jetzt aber erwarten, dass die Effekte nicht so massiv sind.

  • Servus!


    Nein, das Licht bzw. Farbspektrum der einzelnen LEDs ändert sich nicht. Allerdings Bedeutet es auch nicht das ein Pad bei 100% doppelt so hell ist wie bei 50%


    Der Optimale Wirkungsgrad der einzelnen LEDs müsste man den entsprechenden Datenblättern entnehmen. Noch genauer wäre aber hier wirklich ein Spektrometer. Bei den Crees gibt es dafür nette Grafiken in den Datenblättern.


    Grüße

  • Doch, das Spektrum der LEDs verschiebt sich etwas in Zusammenspiel von Temperatur der LED und Stromstärke, die durchfließt. Dies ist besonders bei weißen LEDs sichtbar. Je mehr Strom, desto mehr geht das Spektrum ins Blaue hinein. Weiße LEDs, die mit geringen Strömen betrieben werden, sehen etwas gelber aus.


    Gruß
    Sandy

  • Hi Sandy,
    Würdest du von verheizen sprechen wenn die Temperatur der leds über der angegebenen Maximaltemperatur liegt?


    Welche Erfahrungen hast du denn gesammelt wenn eine led unterhalb dieser Maximaltemperatur betrieben wird, wird sie ja nicht ewig halten. Der Hersteller äußert sich jedoch nicht wie stark sie dann altern würde.


    Was wäre deiner Meinung nach eine optimale Temperatur an der led um beispielsweise in drei Jahren sie gerade mal um 10% altern zu lassen?


    Was sagen diese Betriebsdauer von 50000h überhaupt aus? Das sie dann nur noch 50% Lichtleistung haben? In wie weit verschiebt sich das Spektrum in der Zeit?


    Für mich alles Angaben die für mich nicht klar vom Hersteller genannt werden. Hier sind wir irgend wie selbst drauf angewiesen die Wahrheit herauszufinden.

  • Wovon genau sprichst Du denn hier überhaupt?


    Cree z.B. veröffentlicht Design Richtlinien, wie eine LED maximal bestromt werden darf, um die angegebene Langlebigkeit zu erfüllen, vernünftige Kühlung vorausgesetzt.


    Am meisten wird LM-80 als Angabe genannt, das ist der Zeitraum, nach dem noch 80 Prozent der ursprünglichen Leuchtkraft vorhanden sind. Dies liegt bei Cree meist bei ungefähr 36.000 Stunden.


    Hier wird dies sehr ausführlich beschrieben: XLamp Long-Term Lumen Maintenance.


    In der Praxis hängt natürlich vieles davon ab, wie heiß die LEDs werden, und das hängt ab vom Strom, der Umgebungstemperatur, der Luftfeuchtigkeit und der Wärmeableitung von LED zu Kühlkörper.


    Gruß
    Sandy

  • Sehr hilfreiche Seite, Sandy. Danke
    Mich würde interessieren wie heiß die LEDs bei den Messungen wurden. Und wie stark sich die Kurve ändern würde wenn sie heißer oder kälter betrieben wird.

  • Hier wird mit lumen gerechnet und nicht mit par. Die Skalen sind nicht identisch. Also heißt es nicht 20% weniger lumen ist gleich 20% weniger par. Oder habe ich einen Rechenfehler?
    Auch wird hier nicht auf die Lichttemperatur eingegangen. Diese sollte sinken und damit auch den par-Wert.


    Wenn ich bei Stunde NULL ein ideales Spektrum habe, kann das nach einem Jahr schon ganz anders aussehen.



    Hast du da vielleicht auch Werte?

  • Nein,


    da hast Du jetzt einen Denkfehler. Bei der relativen Leistung einer LED ist es egal, ob Du Lumen oder PAR verwendest, der alterungsbedingte Nachlass ist der gleiche. Auch das Spektrum selbst wird sich nur wenig ändern. Wenn Du nach einem Jahr ein ganz anderes Spektrum hast, dann ist die Kühlung der LED unter aller Kanone gewesen.
    Dies dürftest Du aber auch schon in dem PDF gesehen haben.


    Meine älteste Lampe ist jetzt über vier Jahre alt und läuft immer noch sehr zufriedenstellend. Ich habe leider keine Werte von Anfang bis Jetzt, da ich zu der Zeit noch keinen PAR-Meter hatte.


    Gruß
    Sandy

  • Ok. Ist also keine Logarithmische Einteilung wie beispielsweise der Lautstärke?


    Das sich das Spektrum nur unwesentlich ändert glaube ich jetzt nicht. Darüber wurde auch schon mehrfach diskutiert. Ich glaube Ronny hat sogar mal Messungen gemacht, habe aber auch keine greifbaren Daten. Schade eigentlich... Auch hier wird die Betriebstemperatur eine ganz entscheidende Rolle spielen. Hat aber bisher auch keiner untersucht. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt wie schon gesagt wurde eine wichtige Rolle. Diese Info wurde im letzten Jahr auf der Sifi vorgestellt.


    Leider hat zu den Themen keiner vollständige Untersuchungsberichte weil das auch noch keiner untersucht hat.


    Somit kann kein Verbraucher selbst entscheiden ob die Aussage des Herstellers stimmt oder nicht. Oder ob sie wirklich so lange hält wie man es erwartet.


    Mich würde die Antwort zu der folgenden Frage interessieren.
    Wie hoch darf die maximale Betriebstemperatur, Betriebsstrom der led sein damit sie nach 35000h immer noch 90% Lichtleistung hat? Dabei darf sich das Lichtspektrum jedoch nur um max. 5nm verschieben.
    Und wie kann dann diese Betriebstemperatur der led erreicht und gehalten werden?

  • Nein, das ist eine lineare Degration.


    Ich möchte Dich jetzt mal fragen, ob Du Dir auch Deine Wünsche mal wirklich durchgerechnet hast:
    Nach 35000 Stunden noch 90 Prozent der Leistung. Wenn die LED jeden Tag 10 Stunden läuft, dann sind das im Jahr 3650 Stunden. Diese 35000 Stunden sind also über 9,5 Jahre Betrieb Tag für Tag.


    Mit anderen Worten: Du möchtest, dass die LED nach fast zehn Jahren täglichen Betrieb noch 90 Prozent der Leistung hat. Das klappt nur, wenn Du wirklich sehr gutes Lampendesign hast (haben nur sehr wenige).


    Hier sind die LM80 -Ergebnisse.


    Für die im Selbstbau gerne verwendete Cree XL-M2 kannst Du ab Seite 60 sehen, wie diese Zeiten sind abhängig von Umgebungstemperatur, Junktion-Temperatur und Strom.
    In dem allgemeinen PDF zur den Testumständen des LM-80 Tests steht übrigens auf Seite 2 die Formel, wie man diese Junktiontemperatur aus etwas besser zugänglichen Werten annähernd berechnet. Für den Laien ist auch das kaum möglich, da man die Temperatur unter dem Chip (die Lötstelle zum Kühlkörper) schwierig bestimmen kann.


    Für die praktische Anwendung würde ich empfehlen, diese Temperatur als 100°C anzunehmen, wenn ein guter Kühlkörper mit aktiver Kühlung verwendet wird.


    Hier mal ein praktisches Beispiel anhand der Cree XM-L2 U4 , die gerade im Daytrade angeboten wird. Diese hat den Produktcode XMLBWT-1C-U40. Wenn Du nach dem ersten Stück "XMLBWT" in dem PDF suchst landest Du auf Seite 60 und kannst dort die Tests mit den jeweiligen Testbedingungen sehen.


    In der Praxis wirst du diese niedrigen Temperaturen nicht schaffen, weshalb auch die Zeiten einiges niedriger liegen.
    Ich habe die LED z.B. auch in meiner Lampe verbaut und im ersten Stadium war mein Kühlkonzept einfach nicht ausreichend. Die LED ist so heiß geworden, dass in der Plexiglasabdeckung schon leichte Ringe im Material entstanden sind.


    Realistisch in normalen (aber gut gekühlten) Lampen ist etwa sieben bis acht Jahre bei 80 Prozent der Leistung am Ende dieser Zeit, wenn der Strom nicht mehr als 1500mA beträgt.


    In der Praxis hat das wenig Bedeutung, da die Leistung der Lampe da viel mehr vom Putzeifer des Anwenders abhängt. Die Beläge auf der Plexiglas-Abdeckung schlucken deutlich mehr Leistung als die Alterung.


    Gruß
    Sandy

  • Ich möchte Dich jetzt mal fragen, ob Du Dir auch Deine Wünsche mal wirklich durchgerechnet hast:
    Nach 35000 Stunden noch 90 Prozent der Leistung. Wenn die LED jeden Tag 10 Stunden läuft, dann sind das im Jahr 3650 Stunden. Diese 35000 Stunden sind also über 9,5 Jahre Betrieb Tag für Tag.


    Mit anderen Worten: Du möchtest, dass die LED nach fast zehn Jahren täglichen Betrieb noch 90 Prozent der Leistung hat. Das klappt nur, wenn Du wirklich sehr gutes Lampendesign hast (haben nur sehr wenige).


    Ja, habe ganz bewusst 35000h gewählt. Ich werde mit 12h positiv Tag beleuchten. Das wären dann 8 Jahre.
    Nun gut, 90% bei 35000h ist sportlich. Jedoch sollte es nicht sehr weit von abweichen. Hier ist ein professionelles Engagement und Arbeiten von den Herstellern gefragt.


    Wer möchte für 1000euro eine Lampe kaufen die nach 3 Jahren nur noch 60% Leuchtkraft hat?


    Liebe Hersteller, das geht gar nicht!!! Solche Lampen gehören nicht auf den Markt, wohl ehr in den Müll. Solche Lampen gibt es aber zu kaufen.
    Sandy, danke für die Infos und Links. Werde ich mir erst mal ansehen und recherchieren.


    80% bei 8 Jahren fänd ich noch ok. Das sollte ein Ziel für jeden Lampenhersteller sein der in den nächsten Jahren konkurrenzfähig bleiben möchte.
    Es wird ganz sicher in den nächsten Jahren Lampenmessungen geben die das überprüfen werden.

  • Liebe Hersteller, das geht gar nicht!!! Solche Lampen gehören nicht auf den Markt, wohl ehr in den Müll. Solche Lampen gibt es aber zu kaufen.

    Ach ja? Gibt es? Glaube ich nicht...


    Eine LED mit 0,3W die anzeigt ob du neue Nachrichten auf dem Handy hast vielleicht. Aber keine High Power LED mit 3,5W macht noch 85-90% nach 8-9 Jahren und realen Bedingungen.

  • Wo der Titel des Threads gerade Maxpect LED Pads lautet: Maxpect bestromt seine Lampen sehr hoch und das Kühlkonzept ist auch etwas gewagt. Nach drei Jahren mit hoher Last sind die LEDs verschmort und haben nicht mehr viel Leistung.
    Auf der anderen Seite die LEDs, die niedrig bestromt und aktiv gekühlt werden, die können in acht Jahren noch sinnvoll laufen.


    Ich gehe auch davon aus, dass ich in ein paar Jahren immer noch mit meinen ersten LED-Lampen arbeiten kann, auch wenn sie vielleicht 20 Prozent Leistung verloren haben.


    Gruß
    Sandy

  • Das witzige ist: Das Kühlkonzept einer Maxspect ist überhaupt nicht gewagt. Eigentlich haben diese Lampen einen größeren Kühlkörper als meine Pads. Eine kleine Änderung und die Lampe macht locker 6 statt 3 Jahre. Firmware umschreiben das die Lüfter im Dauerbetrieb laufen. Mehr ist nicht nötig. Ein Lüfter Schafft nun mal mehr abwärme weg als ein noch so großer Kühler. Aber ist wohl nicht gewollt. ich denke es gibt alle 2-3 Jahre eine noch "bessere" Lampe die gekauft werden will ;)

  • Wenn die Lampenhersteller alle so gute Lampen bauen, weshalb werden dann solche Messauswertungen nicht gleich mitgeschickt um es zu beweisen oder nichtentschlossene zu überzeugen? Damit zu werben wäre schon mal ein Anfang. Warum wird das nicht gemacht? Ist sie dann doch nicht so gut? HQI werben damit sogar... Warum findet man keine LED-LAMPE bei der man so eine Auswertung auch findet?


    Das ist ehr ein Apell an die Hersteller um zu sagen:"Baut vernünftige Lampen, denn die Wahrheit wird herauskommen."

  • Hier mal ein Link welchen Aufwand Autobauer derzeit betreiben damit es in den nächsten Jahren Vollscheinwerfer auf LED-Basis gibt. Hier wird sogar über Wasserkühlung nachgedacht.http://www.google.de/url?q=htt…rRRZ_7aj0LOq-Wk-wfTAcVC0A



    Also wenn da mal unser Hobby sich nicht gerade mal in den Kinderschuhen befindet. Oder hat sich irgend ein Hersteller mittels aufwendiger Messtechnik und Simulationstechnik die Kühlung mal etwas näher angesehen? Wohl kaum...


    Sandy, ich bin noch am durcharbeiten deiner Links.

  • Das große Problem bei high Power LEDs ist es, die Wärme sauber wegzubringen. Die Wärme breitet sich in den meisten Materialien gerade nach hinten aus. Daher ist eine Wasserkühlung durchaus sinnvoll, es gibt mittlerweile auch sogenannte heat pipes, die die Wärme schnell geführt wegbekommen, oder Graphitpads, die die punktuelle Wärme schnell spreizen können. Allen diesen Lösungen ist eines gemein: KOSTEN.


    Gerade in kleinen Stückzahlen sind die Entwicklungskosten für LED Leuchten sehr hoch und die müssen natürlich reingeholt werden. Deswegen sind die meisten LED Leuchten, gerade wenn sie noch eine Steuerung haben, sehr teuer. wenn jetzt noch bessere "alternative" Kühlmöglichkeiten mit aufgenommen werden, explodieren die Kosten und die Leuchte wird nicht mehr gekauft. Deswegen denke ich auch nicht, dass Aquarienleuchten mit LEDs deutlich günstiger werden.


    Beispiel aus der Wirtschaft, 2010 hat eine LED Einlegeleuchte für die Raumbeleuchtung (rastermaß 625x625mm) noch 500€ und mehr gekostet, weil sie nicht verbreitet waren. Nachdem die großen Leuchtenhersteller aufgesprungen sind und das in Masse ging bekommt man eine ähnliche Leuchte für deutlich unter der Hälfte...

    Die Leiden des nicht mehr so jungen Noobs und seines ersten Nudeleimers (mittlerweile eingestellt):
    Beckenvorstellung
    Der Neue Blenny ist HIER!

  • Sehe ich genau so. Schlechte und unausgereifte Produkte brauchen wie aber in diesem Hobby nicht. Hier geht es um Lebewesen. Und deshalb kritisiere ich vor allem die Lampenhersteller die ihren Job nicht ernst genug nehmen.
    Es werden gute Lampen gebraucht. Auch wenn das nur sehr wenige Lampenhersteller leisten können. Dadurch steig jedoch die Stückzahl pro Firma und damit kann der Preis sinken.


    Es muss aufgehört werden aus Profitgier Schrott zu produzieren.

  • Der erste Schritt in diese Richtung wäre, das von den Kunden kein Schrott gekauft wird. (^-^)
    Geiz ist geil ist leider jedoch eine sehr hartnäckiges Phänomen.


    Gruß
    Sandy

  • Hatte sogar mal eine echt interessante im Labor meiner alten Arbeit vermessen, war aber im Prototypenstatus.
    Konnte per Smartphone angesteuert werden und konnte Spektren für Süß- und Salzwasser nachbilden. Denke aber nicht, dass das was wurde.

    Die Leiden des nicht mehr so jungen Noobs und seines ersten Nudeleimers (mittlerweile eingestellt):
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