Meiner Meinung nach werden nur wenige deiner SPS das überleben.
Das war zu viel auf einmal und ich sehe auch eine eindeutige Kausalkette der Ereignisse.
Du beginnst bei gesund aussehenden Korallen PO4 zu dosieren und saugst Bodengrund ab. Der PO4 Gehalt im Becken steigt schnell und deine Trübung ist zu 99% eine Bakterienblüte. Bakterienblüten können sowohl PO4 als auch NO3 in rasender Geschwindigkeit in die Tiefe treiben. Eine schnelle Veränderung welche die Korallen schon mal stresst und wenn das dann noch in eine Limitierung geht, dann beginnt das absterben von Gewebe.
Dann machst du einen 50% WW der die Limitierung noch mal verschärft, die Idee war in den Fall komplett kontraproduktiv. Und dann dosierst du auf einen Schlag massiv PO4 auf. Auch eine fatale Entscheidung. Ich sag es mal ganz offen, so wie das jetzt aussieht, hast du noch Glück gehabt. Und auch das raussetzen in anderes Wasser war eine schlechte Idee. Du änderst innerhalb 24 Stunden mehrfach die Bedingungen für die Korallen. Das ist total fatal.
Die Acros sind dahin, die Seriatoporas werden Glück brauchen aber all zu viel Hoffnung hätte ich da nicht mehr. Bei absterben von unten versuchen zu fragmentieren. Du hast Glück wenn die Weichen sich nicht auch noch verabschieden. Die können mehr ab und reagieren nicht so schnell.
Das Allerwichtigste ist jetzt sofort jegliche Dosierungs oder WW Aktionen einzustellen. Umso mehr du da rumwerkelst umso mehr werden absterben. Minimalst etwas PO4 täglich dosieren, je nach NO3 Wert da vielleicht auch minimalst. ICP machen lassen und schauen was da alles nicht stimmt.
Und daraus lernen, Aktionismus im Meerwasser endet zu 99% in einer Katastrophe. Das war echt zu viel des Guten.