Meine Erfahrungen mit Sangokai

  • Hallo,
    in dem folgenden Beitrag möchte ich über meine persönlichen Erfahrungen mit den Produkten von Sangokai und der Beratung durch Jörg Kokott berichten.
    Die Produkte werden in dem vorgestellten 300 Liter Aquarium angewendet.


    Kleine Vorgeschichte:
    Mitte/Ende 2011 wurde das Aquarium mit geringem technischen Aufwand/Ausstattung gestartet.
    Nachdem die Einlaufphase soweit beendet war (wenn man das so sagen darf), lief die erste Zeit alles perfekt.
    Korallen wuchsen super, Fische fühlten sich wohl und die Wasserwerte (Ca 410-420 / Mg 1380 / KH 7-8 / NO3 1-2 / PO4 0,01) waren gut.


    Ca. 6 Monate später fingen dann aber einige Steinkorallen (SPS) Probleme zu machen.
    Jegliche Ursachen wurden in Betracht gezogen. Mit Hilfe von Händlern, Foren und Bekannten versuchte ich dann der Sache auf den Grund zu gehen.
    Nachdem viele Fehlerquellen ausgeschlossen werden konnten, kam eigentlich nur noch eine Art Nährstofflimitierung in Frage. Zumindest zu wenig Nährstoffe.


    Daraufhin entschied ich mich ein Produkt gegen eine Nährstofflimitierung zu testen.
    Wobei ich sagen muss, dass ich hier einen sehr guten, freundlichen und unkomplizierten Service erleben dürfte.
    Es funktionierte gut. Wachstum, Polypenbild und Farben wurden besser.


    Dummerweise dosierte ich durch dieses Produkt gleichzeitig eine Kohlenstoffquelle.
    So bemerkte ich die erste Zeit nicht, dass mein Phosphat langsam aber sicher gegen Null tendierte. (trotz gleichen Ergebnis der wöchentlichen Tests)
    SPS wurden heller, degenerierten basal und einige LPS schränkten ihr Wachstum ein.


    Nach Rücksprache sollte ich dann die Dosierung minimieren.


    Ebenfalls konnte ich durch verstärkte Fütterung den Missstand einigermaßen ausgleichen, so dass es zwar nicht perfekt lief, aber zufriedenstellend.
    Zeitgleich machte ich aber einen riesen Fehler und dosierte Aminosäuren.
    (Nach einigen Erkundigungen im Netz konnte ich diesen Fehler beheben. Denn der Hersteller riet eindeutig von Aminosäuren in Verbindung mit seinem Produkt ab)


    Fehler behoben….Alles soweit gut…


    Bis ich dann für 14Tage in Urlaub fuhr und das Becken der Person meines Vertrauens überließ.
    Schock…NO3 über 50….Was ist passiert?


    Alle üblichen Maßnahmen zur Nitratreduzierung wollten einfach nicht fruchten und senkten den PO4 immer weiter. Was tun?
    NO3 senken aber PO4 stabil halten…


    Sangokai:
    So suchte ich Anfang August 2013 Hilfe bei Jörg Kokott (Sangokai). Und genau das war der richtige Weg!!!
    Jörg nahm sich meinem Becken an. Das komplette Konzept wurde überprüft (Technik, Beleuchtung, TB, Strömung...einfach ALLES).


    Nach vielen E-Mails habe ich dann folgendes geändert:
    - Strömung optimiert
    - Abschäumung max. trocken eingestellt
    - Dosierung des NaCl freie Salzes gestoppt
    - Grundreinigung des Technikbeckens
    - Dosierung der Kohlenstoffquelle gestoppt
    - Konzentration der Ballinglösungen gesenkt


    Mit Erfolg….
    Der Nitrat ging ganz langsam zurück. So konnte ich zumindest schon mal innerhalb weniger Wochen einen Wert von ca.10 erreichen.


    Während der ganzen Beratung durch Jörg hatte ich nie das Gefühl, dass er nur seine Produkte verkaufen will.
    Bis zu diesem Zeitpunkt war auch nie die Rede von Produkten der Firma Sangokai.


    Da ich solch eine Beratung durch einen Hersteller noch nie erlebt habe, entschied ich mich Sangokai zu testen.
    Die Basisprodukte wurden im August 2013 mit hohen Erwartungen gekauft und nach Dosierplan dosiert.
    Jörg versprach mir besseren basalen Wachstum, bessere Farben und schöneres Polypenbild.


    Leider stellte sich heraus, dass einige Korallen schon einen sehr großen Schaden genommen hatten.
    So kam es zu teilweiser Gebeablösung einer Stylophora und basalem Rückgang einiger Acroporen.


    In dieser Zeit nervte ich Jörg fast täglich mit Fragen und E-Mails.
    Ich bekam den Rat geduldiger zu werden und noch 2 Wochen zu warten.


    Und es hat sich gelohnt…


    Das gesamte Becken sieht freundlicher und klarer aus, Oberflächen sauberer (sorry, aber finde hier keine andere Beschreibung) und basale Rückgänge sind heute September 2013 gestoppt. Auch gibt es keine Koralle mehr mit fortschreitender Gewebeablösung.
    Zudem habe ich Korallen, die eigentlich nie richtig nach meiner Nase tanzen wollten. Sogar diese Biester scheinen sich zu ergeben und lassen eindeutig Wachstum erkennen.
    Ebenfalls ist der Verbrauch der Ballinglösungen gestiegen.


    Aber meine Wünsche nach perfektem basalem Wachstum und maximalen Polypenbild waren noch nicht voll erfüllt.(wie auch nach so kurzer Zeit!!!!)


    So schrieb ich Jörg die nächste E-Mail. ;) Und bekam, wie gewohnt in kürzester Zeit eine Antwort.


    Nach kurzer Beschreibung der Gesamtsituation wurde mir geraten die Nährstoffe noch etwas nachweisbarer zu halten.
    So versuchte ich es wieder mal mit vermehrter Fütterung.
    Um aber NO3 nachweisbar zu halten, musste ich so viel füttern, dass es mir seltsam vorkam.


    Also entschied ich mich Anfang Oktober 2013 für Nutri-complete der Firma Sangokai.


    Heute (Mitte Oktober) dosiere ich täglich:
    Nutri-element 1,5ml
    Nutri-spur 1,5ml
    Nutri-amin 1,5ml


    Da meine Dosierpumpe nur in 1ml-Schritten einzustellen ist, habe ich nach Rücksprache die Produkte so gemischt, dass ich eine Gesamtlösung für max. 8Wochen habe. (Dosierpumpen-Abweichung beachten!!!)


    Kai-mineral 2x wöchentl. 15Trpf
    Kai-geos 2x wöchentl. 7,5ml
    Nutri-complete täglich 2ml



    Fazit nach nun etwa 2 Monaten:
    Mein Becken ist auf einem mehr als guten Weg. Sollte es auch nur im Geringsten so weiter gehen, würde ich es perfekt nennen.
    Über die Dosierung von Nutri-complete kann ich nach so kurzer Zeit leider noch keine Aussage treffen. Habe zumindest noch keine Veränderungen bemerkt.
    Aber auch hier bin ich mehr als optimistisch.


    Ich möchte mich hier nochmal bei Jörg für diesen Service und diese Beratung bedanken.
    Solch eine Beratung in Verbindung mit einer erfolgreichen Methode sollte doch zum Erfolg führen. Danke


    Weitere Beobachtungen folgen... :D



    Dieser Beitrag soll lediglich meine Erfahrungen in meinem Becken mit Produkten der Firma Sangokai wiedergeben.
    Ich möchte hier keine Wertung andere Systeme oder Hersteller zum Ausdruck bringen!!!! :!:

  • Hi Dirk,


    danke für deinen Erfahrungsbericht! Die Hilfsbereitschaft von Jörg habe ich auch schon öfter als ursprünglich geplant in Anspruch nehmen müssen!! Und es waren viele lehrreiche Emails und er weiß definitiv, was er tut! ;)


    Ich nutze auch seine Produkte, aber ob sie besser sind, als andere kann ich nicht sagen. Mir fehlt dazu als Anfänger der Vergleich.


    Grüße
    Beni

  • Hallo Dirk, ich danke Dir auch für Dein Update, und ich freue mich sehr, dass du zufrieden bist und deine Probleme weitestgehend gelöst sind. Eine weitere Dokumentation deiner beckenentwicklung ist bestimmt interessant. gerne kannst du mich auch per Email ab und an auf dem laufenden halten.


    Grüße,
    Jörg

  • Hi,
    Mark, Dirk u. Thomas
    Danke Euch...


    Benni
    So war es auch nicht gemeint!
    Was ich aber behaupten kann:
    In meinem Fall mit meinem Becken scheint es sehr gut zu funktionieren.
    Wir werden live dabei sein - was die Zukunft so bringt... :D


    jörg
    Mache ich.

  • Hi,
    hier noch mal ein kleines Update der Situation...
    Nachdem alles perfekt lief und aussah, konnte ich dann leider bei einigen Korallen Probleme erkennen.
    Einige SPS verloren an basalem Wachstum, eine Favia verlor die grüne Zeichnung und Acans öffneten nicht mehr.


    Als erste Maßnahme wurden die Werte geprüft. Leider konnte ich da keine Veränderung feststellen.
    Da ich wegen dem Nährstoffmangel schon mal mit Jörg Kontakt hatte, schrieb ich eine Mail mit den unten gezeigten Bilder.


    Ich bekam eine schnelle und kurze Antwort mit dem Rat, den Abschäumer über Tag ganz auszuschalten.
    Gesagt getan... Seit nun ca. 7 Tagen läuft der Abschäumer nur noch nachts.


    Eine Veränderung oder Verbesserung konnte ich bis jetzt leider noch nicht feststellen.
    Ich hoffe, dass ich die Nährstoffsituation so in den Griff bekommen kann. :hail:

  • Hi Dirk,


    hm, schaut nicht gut aus. Schaut auch ein wenig aus, wie bei mir im Becken. Auch ich kämpfe mit einer starken Nährstoffverknappung insbesondere bei NO3. Jörg meinte in einer Email, dass es an den Steinen bzw. der dadurch großen vorhanden Fläche für Bakterienbiomasse in meinem Becken liegen könnte. Er hat mir auch empfohlen, den Bodengrund weiter in seiner Schichtdicke zu reduzieren. Aktuell sind es an den meisten Stellen gerade mal 2cm.


    Der Abschäumer läuft bei mir aktuell nur Nachts von abends 22h bis vormittags 10h. Darüber bin ich eigentlich auch ganz froh, da der Tunze 9004 bei starke Drosselung um einen sehr trocknen Schaum zu erzeugen viele Luftblasen ins Becken entlässt. Da er aktuell nur nachts läuft ist das weniger dramatisch...


    Naja, ich habe jedenfalls gerade einen NO3 Wert von gerade mal 2,5. Aktuell recht stabil (seit 2 Wochen). Complete nutze ich gerade gar nicht und versuche wirklich nur über eine reduzierte Abschäumung die Nährstoffversorgung aufrecht zu erhalten! Ich merke allerdings an meinen Gonioporas sofort, wenn er der NO3-Wert abfällt. Sie ziehen sich dann zurück und die Polypen expandieren nur noch ganz leicht. Dann gebe ich wieder Complete mit 2ml/100l ins Becken.


    Ich habe auch schon überlegt, den Abschäumer für ein paar Tage komplett weg zu lassen und zu schauen, was dann passiert. Irgendwie habe ich das Gefühl, die Beckenbiologie läuft fast schon zu gut...


    So viel zu meiner Erfahrung bzgl. der Nährstoffsituation. Ich wünsch Dir viel Erfolg!


    Vielleicht eine Frage an Jörg, der sicherlich hier mitliest: Würde es etwas bringen, wenn man die Dosierung der Basics reduziert? Anstelle der 0,5mg/l nur noch 0,25?


    Grüße
    Beni

  • Hi Beni,
    ich denke da wird die Zeit zeigen, ob es zum Erfolg führt.


    Bin mal gespannt.
    Es ist ja nicht so, dass alle Korallen zicken.



    Dir auch viel Erfolg....Und berichte, wenn sich was tut.

  • Hallo zusammen,


    wie hoch ist denn eigentlich Euer Durchfluß durch den Technikbereich, also wieviel Wasser transportiert Ihr pro Stunde zum Abschäumer?
    Das ist eine wichtige Stellgröße. Klar, die meisten Leute haben keine regelbaren Förderpumpen, die sind aber sehr sinnvoll, weil eben ein variabler Nährstoffhaushalt auch eine variable Filterleistung benötigt. Wenn Ihr viel Wasser zum Schäumer bringt, und der dieses Wassermasse auch ansaugen kann (darüber hinaus ist es eh nur Stromverbrauch ohne Nutzen), dann wird der Abschäumer auch das rausholen, was er geliefert bekommt. Wenn Ihr also den Durchfluß senkt, dann ist die Verweilzeit für Nährstoffe im Becken länger und der Abschäumer arbeitet entsprechend weniger.


    Dirk: ist es ein Strömiungsproblem? Nährstoffmangel hat oft auch was mit Strömung zu tun, d.h. wenn pro Zeiteinheit keine Nährstoffe zu den Korallen kommen, dann entseht ein strömungsbedingter Nährstoffmangel. Ich würde Dich also ermutigen wollen, dass Du v.a. an den geschädigten Korallen schaust, ob die BEströmung okay ist.


    @ Beni: wenn man einen wirklich gravierenden Nährstoffmangel hat, dann ja, d.h. wenn das gesamte Becken wirklich nichts mit den dosierten Nährstoffen anfangen kann. Hier sprechen wir dann aber v.a. von dem nutri-spur basic, also den Spurenmetallen. Aber die gelösten organischen Nährstoffe würde nicht viel Probleme machen, ggf. Mikroalgen oder Cyanos fördern, aber das sind ja nur Begleiterscheinungen. Wichtiger ist, dass Du mit dem nutri-complete arbeitest. wenn Du alle Deine Nährstoffexportsysteme soweit runtergeregelt hast, also neben Abschäumer eben auch die Förderpumpenleistung, und das nicht ausreicht, dann musst Du eben zudosieren, was ist da auch falsch dran? Du bist kein schlechter Aquarianer nur weil Du Deine Korallen mit Makronährstoffen versorgen musst.


    Liebe Grüße
    Jörg

  • Hi Jörg,


    hm, vielleicht liegt es daran, dass ich den Ansatz "immer mehr in Becken reinkippen" für nicht unbedingt richtig ansehe. Vor der Meerwasseraquaristik habe ich mich lange mit Süßwasser beschäftigt, vorwiegend mit Garnelen. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass alle "Wundermittel" die so im Laufe der Zeit neu dazu gekommen sind und das Blaue vom Himmel versprochen haben nie halten konnten, was sie versprochen haben. Ich habe lange z.B. mit den sogenannten Taiwanern gekämpft. Was ich nicht alles getan habe, um sie züchten zu können. Nicht's hat geklappt. Dann war ich 3 Wochen im Urlaub und habe derweil nichts am Becken machen lassen. Gar nichts. Nicht einmal WW, die ja angeblich sooo wichtig für die Nachzucht dieser so empfindlichen Garnelen sind. Ich komme heim und was sehe ich: Nachwuchs ohne Ende! Vom letzten Wurf sind damals bestimmt 6 Taiwaner durchgekommen (Elterntiere waren Mischlinge). Seit dem mache ich nur noch alle 3 Wochen geringe WW, gebe nichts außer Futter ins becken und es explodiert förmlich ;) Jeder Taiwaner kommt durch! Vielleicht hatte ich auch nur Glück.


    Verstehe mich nicht falsch, ich will Sangokai nicht als Wundermittel bezeichnen! Um Himmels willen. Ich bin überzeugt, dass es funktioniert und wende es daher von Anfang an an.


    Nur bin ich eher der Meinung, das man einem Problem auf dem Grund gehen sollte und die Ursache herausfinden muss. Gegen die Ursache muss man etwas tun, nicht ein Problem mit einer weiteren Gegenmaßnahme bekämpfen.


    Für mich sieht es so aus: Sangokai funktioniert wunderbar. Das Becken lebt richtig. Die vielen Organismen (unglaublich wie viele Kleinstlebewesen sich in meinem Becken entwickelt haben ) sorgen dafür, dass Futter sowie das entstehende Ammonium umgesetzt werden. Leider bleibt dabei zu wenig für die Korallen übrig und sie hungern und zicken daher, teilweise sterben sie wegen Nährstoffmangels ab.


    Jetzt gibt es vier Möglichkeiten:
    1. Abschäumung reduzieren (hab schon auf 12h reduziert und muss ihn nur noch alle 4 Tage reinigen, spart nebenbei immerhin strom! Jiippii! ;))
    2. Deutlich mehr füttern. Hm, kann man probieren, probiere ich auch...
    3. Complete bzw. NPK "düngen"
    4. Die Organismen nicht überhand nehmen lassen -> Sangokai reduzieren


    Meine Idee war es daher im zweiten Ansatz, nach mehr füttern und geringerem Abschäumen über eine Reduktion der Sangokai Produkte die Organismenpopulation in Zaum zu halten. Düngen kann man dann immer noch machen, wenn es nicht anders geht...


    Gut, ich bin kein gelernter Biologe, aber so wäre meine Logik, dem Problem der Nährstofflimitierung entgegen zu treten. Sicherlich habe ich die Beckenbiologie noch nicht im einzelnen verstanden. Aber so denke ich halt, wenn ich frage, ob ich nicht die Dosierung reduzieren könnte.


    Zu den Cyanos: Mag sein, dass es für dich Randerscheinungen sind. Mir gehen sie mittlerweile tierisch auf den Nerv, da sie immer wieder kommen... Heute erst habe ich wieder Sand abtragen müssen, da er wieder voller Caynos war... *zum ko...* Bald ist kein Bodengrund mehr drinnen....


    So, ich wollte Dirks Thema eigentlich nicht verhunzen.


    Grüße
    Beni

  • Hi Beni,


    naja, mit Wundermittel hat sangokai wirklich nichts zu tun, und auch das nutri-complete ist kein Wundermittel, sondern es hat einen Sinn und ein Wirkziel.
    Was Du auf der Produktseite des nutri-completes lesen kannst, beschriebt auch das, was Du jetzt sagst, ich schreibe explizit, dass die Ausbalancierung des Nährstoffhaushalts grundsätzlich Priorität hat.


    Was ist mit Deinem Fischbesatz? Den solltest Du ggf. aufstocken, wenn es nicht reicht. Nur mehr Futter ins Becken zu bringen, das hilft nichts mit dem anorganischen Nährstoffhaushalt. Das, was Du an Kleinstfauna im Becken hast, die können damit was anfangen, die können destruierend wirken und solche Futterquellen nutzen. Aber das hilft nicht den anderen Organismen, die z.B. auf Ammonium angewiesen sind. Fische bilden Ammonium, das wäre eine gute Sache, wenn Du z.B. kein nutri-complete Dosieren möchtest, dann musst Du Dir eben überlegen, wie Du sonst Nährstoffe ins Becken bekommst.


    Das mit der Förderpumpe hatte ich auch angesprochen, also weniger Wasser zum Abschäumer leiten, dann zieht er auch nachts weniger raus.


    Mach doch folgendes, reduziere die sangokai Dosierungen z.B. mal für 2-3 Wochen auf 0,25 mL/100 L. Also die Hälfte. Dann achte darauf, ob es einen Effekt auf die Cynos hat. Wenn nicht, dann hat es mit den sangokai Grundnährstoffen nichts zu tun. Probiere halt aus, es ist Dein Becken und niemand kann es besser beurteilen als Du.


    So wie Du es beschreibst, könnte man zurecht meinen, dass Du mit dem nutri-complete also ein weiteres Produkt brauchst, um die "Nebenwirkungen" des ersten produkts zu kompensieren, so wie es oft bei der Medikation mit Pharmazeutika der Fall ist.
    Naja, kann man so darstellen.


    Aber ist nicht genau dass das Ziel, das wir erreichen möchten, das man ein so produktives Riffaquarium pflegt, das man den Fischbesatz erhöhen kann, oder mit pflegeaufwändigeren Filtrierern arbeiten kann, etc.? Es macht doch keinen Sinn, das Becken weniger stark zu versorgen, wenn man es genauso gut und eben im aquaristischen Sinne einfach stärker belasten kann?


    Wie viele Fische pflegst Du denn in Deinem Becken?


    Grüße
    Jörg

  • Hi,


    wie gesagt, ich wollte Sangokai auch auf keinen Fall als Wundermittel bezeichnen!!!!


    Es ging mir nur darum, dass ich einfach vorsichtig damit geworden bin bei "Problemen" Mittelchen ins Becken zu schütten. Mir ging es darum, verständlich zu machen, dass ich lieber die Ursache behebe als -wie du selbst geschrieben hast - "Nebenwirkungen" zu kompensieren.


    Die Frage zu den Fischen habe ich in meinem eigenen Beckenthread gepackt, damit Dirk's Thema nicht von mir vollgemüllt wird ;)


    Du findest die Liste hier: Mein 55er Cube


    Grüße
    Beni

  • Hi Jörg,
    Strömung kann ich ausschließen.


    Nach der Optimierung der Strömung sollte hier kein Defizit mehr vorliegen.
    Und gerade die betroffenen Tiere stehen sehr gut (aber nicht zu doll) in der Strömung.



    Stehe vielleicht auf dem Schlauch.....Aber wie kann ich denn mit meinen Mitteln den Durchfluss im TB messen?
    Rein rechnerisch unter Beachtung der Förderhöhe und der Tabelle des Herstellers sollten es ca. 1800Liter/h sein.


    Aber eine regelbare Pumpe wäre natürlich der absolute Luxus. So könnte man auf jede Situation reagieren. :thumbup:




    @Beni
    Kein Thema....Lese gerade bei diesem Thema gerne mit. :D

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!